Hallo zusammen,
ich wende mich heute an dieses Forum, weil ich mir wirklich langsam keinen anderen rat mehr weiß.
Ich lebe seit ca. 3 Jahren in einer festen Beziehung mit einem Mann zusammen, die von Anfang an durch sehr starke Höhen und Tiefen geprägt war. Wir leben zusammen in einer Wohnung, Kinder haben wir keine.
Durch die Tiefen der Beziehung, die begleitet wurden von lautstarken Streits und Worten, die (zum größten Teil von ihm) im Zorn ausgeprochen, von mir jedoch irgendwie auch nach Monaten nicht "verdaut" werden können, ist e szu mri zu massivem Libidoverlust gekommen.
Anfangs war sexuell alles sehr schön, harmonisch, hat einfach gepasst. Dann kam es zu Phasen, in denen er grober wurde, Vorspiel viel aus und ähnliches. Viele werden jetzt sagen wollen, ja dann sprich doch mit ihm, aber gerade da liegt das Problem.
Auch vorsichtig ausgesprochen, wenn mir etwas nicht gefällt oder ich einen Vorschlag mache, wie man etwas anders machen könnte, wird er zornig, beleidigt und sarkastisch. Da gibt es dann kein Durchkommen, wie bei einem bockigen Teenager. Er ist übrigens 36.
Mit der Zeit habe ich mir, die ich eigentlich jemand bin, die Probleme anspricht, um sie gemeinsam zu lösen, in eine Art Starre verfallen und traue mich nichts mehr zu sagen. Manche Situationen wurden so schlimm, dass beidseitig gebrüllt wurde, bei mir die Tränen liefen und ich bei ihm auf vollkommenes Unverständnis stieß.
Mittlerweile hat sich mein Körper scheinbar vollkommen aus der Beziehung zurückgezogen. ichhabe keinerlei Lust mehr auf ihn und für ihn sind bspw. die Wochenenden die Zeiträume an denen etwas laufen "sollte". Die ganze Woche zittere ich auf diese beiden Tage hin, fühle mich massiv unter Druck und möchte daher erst Recht nichts Sexuelles.
Manchmal denke ich, das wird schon und zeige Bereitschaft, mache aber dann doch wieder einen Rückzieher, weil ich einfach nicht kann. Erwird dann sauer, fühlt sich (irgendwie auch verständlich) verarscht.
Ich würde sehr gerne mit ihm über die ganze Situation sprechen, habe es auch schon versucht, nur fühlte er sich gleich von mir angegeriffen, hatte gar kein Ohr dafür, wie schlecht es mir mit der ganzen Sache geht und sah nur sich als den von mir als Bösewicht hingestellten. Darum geht es mir abe rgar nicht, ich will nur, dass er weiß, dass es mir momentan mit der Situation nicht sehr gut geht. Ihm wahrscheinlich auch nicht, aber ihm ginge es halt besser, wenn was "läuft", was ich im Moment nicht geben kann.
Meine Frage an Außenstehende, die das jetzt so lesen ist, ob das alles überhaupt noch Sinn macht. Natürlich kann hier niemand einen direkten Ratschlag geben, aber wenn jemand hier eine Freundin hätte, die so etwas erzählt, was würdet ihr raten?
Ich bin wirklich verzweifelt, weil ich schon nicht mehr weiß in welche Richtugn ich denken soll, so sehr zermatere ich mir meinen Kopf. Bitte um ernstgemeinte Kommentare. Vielen Dank im Voraus.
Jadmina