Kurz zur Vorgeschichte:
Nach 9 Jahren Beziehung zu einer schwerkranken Frau (32), habe ich (31) schließlich im Juni dieses Jahres die Notbremse gezogen, und mich von ihr getrennt, da ich zunehmend selbst psychische und körperliche Probleme bekam.
Mein Freundeskreis beglückwünschte mich regelrecht zu dieser Entscheidung, und sogar ihre Verwandtschaft und Familie reagierte sehr verständnisvoll.
Nach der Trennung unterdrückte ich meinen Schmerz erstmal und ging wieder viel aus, da mir diese Freiheit am Ende der Beziehung am meisten abging. Ich lernte mehrere Frauen kennen und hatte 3 One Night Stands (28, 21, 18).
Irgendwann meldete sich dann eine alte Bekannte (27) bei mir und fragte, wie es mir geht. Sie hatte von der Trennung gehört und bot an, mir mal was leckeres zu kochen damit ich auf andere Gedanken komme.
Ich freute mich, dass ich jemanden hatte, der mich von meinem seelischen Schmerz ablenkte, und bald besuchte sie mich täglich. Nach ca. 2 Wochen haben wir dann auch miteinander geschlafen, aber es war nicht ganz so prickelnd. Sie hatte mir nämlich vorher schon erzählt, dass sie vor mehreren Jahren ebenfalls eine schwere Trennung hinter sich hatte und in Folge dessen dann innerhalb von 3 Jahren über 250 (!) One Night Stands hatte, teilweise mit bis zu 6 Männern gleichzeitig.
Da wir aber menschlich sehr gut miteinander auskamen und immer mehr gemeinsame Unternehmungen machten, beschlossen wir nach ca. 1-2 Monaten, offiziell eine Beziehung einzugehen.
Nun ist es aber so, dass auch nach 2 Monaten Beziehung der Sex nicht wirklich besser wurde. Im Gegenteil, nun ist es schon mehrmals passiert, dass meine Lust nach dem Vorspiel dahin war, obwohl sie sich mit all ihrer Erfahrung wirklich ins Zeug legte und sich für alle meine schmutzigen Fantasien offen zeigte.
Im entscheidenden Moment wo es zum Sex kommen sollte, packt mich immer öfter ein Zustand der Unsicherheit. Meine Gedanken kreisen dann um die 250 Typen, die sie schon hatte, und ich komme mir schmutzig aber auch unerfahren vor, wenn ich an die perversen Sexpraktiken denke, die sie mit diesen ganzen Rudeln von Männern schon hatte.
Außerdem fühlt es sich für mich irgendwie falsch an, im Bett so die Sau rauszulassen, während der Gesundheitszustand meiner kranken Exfreundin immer schlechter wird. Obwohl mir alle sagen, dass ich mein Bestes gegeben habe, fühle ich mich manchmal so, als hätte ich sie im Stich gelassen - die Krankheit ist aber unheilbar und führt innerhalb weniger Jahre zu psychischen Störungen und zum Tod.
Ich möchte aber die neue Freundin nicht aufgeben, da ich abseits des Sex extrem gern Zeit mit ihr verbringe. Sie hat außerdem klar gestellt, dass sie nicht nur an einer platonischen Freunschaft interessiert ist.
Wäre dankbar für euren Rat!