Hallo,
ich bin neu hier und versuche mal zu beschreiben wo das Problem liegt, ohne dass es zu verwirrend klingt:
Ich und mein Freund führen seit 3 Jahren eine eigentlich glückliche Beziehung.
Anfangs war es eine Fernbeziehung und seit November letzten Jahres bin ich aus beruflichen Gründen in den gleichen Ort gezogen.
Wer sich jetzt fragt warum ich nicht zu ihm gezogen bin sondern in eine eigene Wohnung: Er wollte dass ich nachdem ich raus bei meinen Eltern bin erstmal alleine wohne und es alleine hinbekomme.
Ich war anfangs enttäuscht habe mich aber mittlerweile ganz gut damit arrangiert und finde auch Gefallen an der eigenen Bude.
OK soviel zu den Rahmenbedingungen. Zu meinem Freund: Er ist 10 Jahre älter, selbständig und arbeitet viel. Momentan ist er in einer Stressphase, weil er ein großes Projekt abschließen muss. Aber generell ist er net der Typ mit dem man Probleme ausdiskutieren kann. Er redet net gerne, versucht das Ganze abzubiegen und meint, ach komm vergessen wir es.
Wir hatten natürlich wie jede Beziehung schon Streitigkeiten, auch mal ne Krise aber alles nicht lebensbedrohlich.
Ok, in letzter Zeit habe ich aber Probleme mit verschiedenen Dingen. Ich kann das momentan schwer mit ihm besprechen, weil er im Stress ist und er sogar die Wochenenden arbeitet.
1.) Am Wochenende übernachte ich immer bei ihm. Ich hab aber das Gefühl dass es immer von mir kommen muss. Bis vor ein paar Wochen, war es noch so, dass er mich auch mal gefragt hat, ob ich komme, aber jetzt schlafe ich unter der Woche gar nicht bei ihm und am Wochenende nur weil es sich ergibt oder ich es möchte. ich habe oft das Gefühl dass ihm das nicht wichtig ist. Er freut sich zwar mich abends zu sehen und was zu machen, aber dann setzt er mich einfach daheim ab oder wenn wir bei ihm Fernsehn dann laufe ich danach nach Hause.
2.) Wenn wir diskutieren habe ich immer das Gefühl, dass er mir den Vorwurf macht. Ich habe immer das Gefühl mich entschuldigen zu müssen und meine Probleme nicht gehört zu bekommen. Er sagt immer, dass ich es dramatisiere und dass ich oft überreagiere (ich bin sehr emotional, insofern kann das gut sein). Er kann sich seinerseits auch schlecht entschuldigen.
3.) ein kleineres Problem: Wir schlafen nur einmal die Woche mit einander, manchmal aber auch nicht, dann sind es 2 Wochen. Ich hab immer das Gefühl ihm macht das gar nichts aus. Es ist nicht so dass ich damit net leben kann, aber ich liebe ihn und möchte das gerne auch körperlich genießen.
So das jetzt mal so im groben Rahmen. Jetzt meine Fragen: Meint ihr das einiges auch vom Stress und der großen Verantwortung kommt? Was mache ich jetzt? Soll ich abwarten bis im April das Projekt abgeschllossen ist, hoffen dass es sich verändert und wenn net ihn dann drauf ansprechen??? ich bin in so Sachen nicht sehr gut. Reden geht bei mir oft mit Tränen einher. Eine Schwäche über die ich mich ärgere, die ich aber bisher nicht ändern konnte. Gibts dafür Tipps???