Hallo meine Lieben,
ich hab das typische Problem mit der Exfreundin. Ich hab meinen Freund schon mehrmals darauf angesprochen. Und ich muss es mal wieder tun. Es nervt ihn und er sagt vieles was ich frage geht mich gar nichts an.
Problem ist auch, dass ich vor dem Gespräch glaube ihm endlich mal zu zeigen wie ich mich fühle und dass er es einfach nachvollziehen muss und von sich aus was ändert. Aber ich werde immer platt geredet und am Ende kommt nix bei raus.
Jedenfalls hab ich jetzt mal einen Brief geschrieben, damit ich auch ja nichts vergesse. Aber mittlerweile kann ich glaub ich gar nicht mehr unterscheiden, was ich fragen darf, was mich was angeht und was eben nicht. Womit sollte ich ihn in Ruhe lassen und wo soll ich ihn um Rat fragen? Vielleicht könnt ihr einfach mal den Brief lesen (sorry, etwas lang) und mir sagen ob ich das so abgeben kann oder ob ich ihn und damit evtl. unsere Beziehung nur belaste. Der Brief ist auch noch nicht fertig. Würd mich nur mal interessieren was andere bisher dazu sagen.
Würde mich riesig freuen Antworten zu bekommen, da ich momentan einfach zu viele Gedanken und Sorgen im Kopf habe um klar zu denken (Ich weiß, dass ich manchmal etwas kleinlich denke, aber wenn vieles Kleines aufeinander folgt ist es groß genug für mich mich damit zu beschäftigen).
"Es verunsichert mich, dass du mit deinen Exfreundinnen regelmäßig schreibst. Wieso auf einmal? Und auch nicht nur mal ein Hallo so wie es früher mal war, auf T. bezogen. Auf K. bezogen hattet ihr ja vorher gar keinen Kontakt. Ich finds komisch, dass ihr euch mit Kosenamen von früher (vllt auch neue?) ansprecht/neckt. Dabei fühle ich mich hintergangen. Nach meiner Meinung macht man das mit seiner Freundin in der Beziehung, aber nicht mit der Exfreundin, bei der man nach zig Jahren wieder Kontakt aufbaut. Vielleicht auch mit der besten oder einer Freundin mit dem Unterschied, dass ich sie dann gut kennen/kennen gelernt haben würde, was bei deiner Exfreundin nicht der Fall ist. Da passiert alles hinter meinem Rücken, fast heimlich. Generell bei den beiden Exen. Und das ist das Problem. Du machst es nicht öffentlich, locker. Du verharmlost alles. Wenns geht kriege ich rein gar nichts von euch mit. Und wenns nicht geht, dann erzählst du mir nicht die ganze Wahrheit. Du sagst ich soll mir da keine Gedanken machen, da wäre nichts Beunruhigendes. Woher soll ich das wissen, wenn du Dinge auslässt? Du sagst ich muss es akzeptieren wie es ist, lernen damit umzugehen. Aber wie soll ich die Wahrheit akzeptieren, wenn ich sie gar nicht kenne? Ich bitte dich nur drum ehrlich mit mir zu sein. Wenn ich T. anspreche, dann will ich nicht hören, wie lang sie nicht mehr geschrieben hat. Egal was ich frage... wenn sie etwas länger nicht geschrieben hat, dann kommt von dir irgendein Gemurmel und danach ...aber sie hat schon eine Woche nicht mehr geschrieben. So als ob du die Schuld von dir weisen möchtest, dich verteidigen würdest. Aber wofür? Es geht hier nicht hauptsächlich darum was sie macht, sondern darum wie du dich verhältst. Zum miteinander Schreiben gehören immer zwei. Actio = Reactio. Sie reagiert auch nur auf das was du tust. Aber du formulierst vieles so als ob du nichts damit zu tun hättest. Sag doch einfach wie es ist. Wovor hast du Angst? T. war deine letzte Freundin. Ihr habt euch nicht im Streit getrennt. Ist doch klar, dass du sie jetzt nicht hasst. Klar, dass du noch Gefühle für sie hast, mehr als nur Freundschaft, aber weniger als Beziehung. Und dass du sie manchmal vermisst kommt halt vor. Solange ich das ausgleichen kann und das nur Momente sind ist doch eigentlich alles ok, oder nicht? Bis zu einem bestimmten Punkt natürlich. Oder ist da doch etwas was nicht fair mir gegenüber ist? Oder denkst du nur, ich raste wieder aus? Ich kann mit der Wahrheit besser umgehen, wenn ich sie kenne. Dann weiß ich genau auf was ich mich einstellen muss und muss mir nicht tausend Dinge ausdenken wie es sein könnte. Ist doch klar, dass ich dann immer wieder davon anfange. Ich hatte oft nicht das Gefühl, dass du die Wahrheit sprichst. Meist bist du gleich genervt und wirst laut und abweisend. Hast du mir nicht gestern noch erzählt woher das kommt, dass man so patzig reagiert, weil man sich angegriffen fühlt? Wenn man weiß, dass sein Gegenüber nicht Unrecht hat. Ich bin das Gefühl bis heute nicht losgeworden, dass das bei dir der Fall ist. Deshalb kann ich nicht aufhören dich immer wieder darauf anzusprechen. Ich kann ja verstehen, wenn es immer wieder das Gleiche ist, dass du deshalb genervt bist. Aber es war eben von Anfang an so, dass ich kein normales Gespräch mit dir darüber führen konnte."