Ich muss mich nun auch mal mit einer Frage an euch wenden.
Ich (32 Jahre) war bis letzten Juni über 10 Jahre in einer relativ normalen Beziehung.
Max. ein Drittel dieser Zeit war nicht so rosig aber naja.
Geendet hat es damit das mich meine Exfreundin (27 Jahre) für eine andere Frau verlassen hat.
Da die Beziehung für uns vorher schon abgeschlossen war, war das für mich ohne größeren
Herzschmerz auch ok.
Seit August bin ich mit einer total tollen Frau (24 Jahre) zusammen in die ich ehrlicherweise
auch schon über ein Jahr vorher verliebt war.
Sie ist tatsächlich die erste wo ich mir Heiraten und Familie vorstellen kann.
Allerdings nagt Ihre Vergangenheit an mir und verbietet mirirgendwie an die Zukunft
zu denken und holt mich immer wieder ein.
Sie hatte von 17 - 21 eine Beziehung (die Jahre dazwischen bis jetzt Single und nichts angestellt)
mit einem Typen der absolut nicht zu Ihr passte.
Alle Leute haben Sie mehr oder weniger vor ihm gewarnt und davon abgeraten.
Er war zu Beziehungsbeginn 21 und hat schon damals immer viel getrunken.
Bereits 3 Monate nach Beziehungsbeginn haben Sie diesbezüglich arg gestritten.
Das Trinken hat sich immer mehr gesteigert mit dem Resultat das er von 7
Tagen die Woche vielleicht 3 nüchtern war. Sie haben laut Ihren Erzählungen
eigentlich immer gestritten und für Sie war nach Kurzem klar das es eine
Beziehung mit Ablaufdatum ist.
Die ersten 2 Jahre waren Sie bei Ihr und bei seinen Eltern und nach 2 Jahren sind
sie zusammen in eine eigene Wohnung gezogen.
Warum zieht man mit einem Menschen den man kennt, mit dem man nur streitet
und der alkoholkrank ist mit 19 Jahren (das Herz darf naiv sein aber der Kopf nicht)
zusammen? Laut Ihren Aussagen war er nicht die erste große
Liebe auch damals nicht - sie hatte ihn aber gern...
Aufgrund seines Alkoholkonsums kam es immer wieder zu heftigen Streits-
unter anderem hat er Sie als Schlampe beschimpft (er war Ihr Erster und Sie
ist eine treue Seele...) und Ihre Familie aufs Ärgste runtergemacht.
Hier wieder die Frage wie man so einen Menschen überhaupt noch in die
Augen sehen kann geschweige denn ihn küssen oder mehr?
Laut Ihren Erzählungen brauchte Sie nach solchen "Aktionen" ein paar Tage-
und dann führt sie die Beziehung trotzdem weiter? - für mich absolut unverständlich.
Sie meinte auch Sie hat wohl zulange seine guten Seiten gesehen (die Tage
wo er nüchtern war waren schön). Also von 7 Tagen sind 4 bescheiden und 3 ok
und das reicht? Gesamtfazit von Ihr - mehr als die Hälfte der Zeit war schlecht...
Was für mich absolut nicht nachvollziehbar ist - wie kann man mit so einem
Menschen noch ins Bett steigen - trotz der angeführten Punkte.
Solange bis man sich denkt (lt. Ihr) - oh mein Gott wann ist er denn endlich fertig...
Ich hatte ihn meiner alten Beziehung auch Probleme - wenn auch bei Gott nicht solche
aber wenn es damals etwas Größeres gab dann gab es teilweise wochenlang keine
Zuneigung geschweige den mehr.
Ich denke mir hier jedesmal wie sehr muss sie sich selbst gehasst haben um sich das anzutun
und leider das gebe ich zu leidet das Bild das ich von ihr habe massiv darunter und lässt
sie billig erscheinen.
Letztens hat Sie mir alte Bilder gezeigt und bei beinahe jedem Bild wo auch er drauf war
hat er ihren Busen angegrapscht. Ich fragte sie ob sie das gestört hat und ob sie ihm
das gesagt hat. Sie meinte ja aber es hat nichts geändert - hallo? wo ist der Respekt?
war sie sich für nichts zu schade?
Wenn mir meine Freundin dauernd in den Schritt greift und ich das nicht mag sage ich
ihr das, wenn sie das weiterhin macht haben wir ein Problem den mir ist das zu billig.
Auch scheint er sich nicht um Sie bemüht zu haben - er hat sie in den 4 Jahren weder
einmal massiert noch konnten Sie zusammen am Balkon sitzen und quatschen oder zusammen
in die Badewanne - all diese normalen Dinge, da frage ich mich doch warum tut man sich
sowass an?
Wie gesagt all das schadet dem Bild das ich von Ihr habe - ich weiß Vergangenheit
ist Vergangenheit und man kann Sie nicht ändern aber trotzdem muss für eine gemeinsame
Zukunft auch die Vergangenheit stimmen und da seh ich dunkle Wolken.
Nicht falsch verstehen - ich gönne Ihr Ihre Vergangenheit und Ihre Erfahrung, von mir aus
hätte Sie 10 Freunde und 5 ONs haben können aber diese eine Geschichte bei der Sie mir auch
nicht erklären kann warum sie die Entscheidungen damals so getroffen hat passt nicht
zu meinem Bild von Wertschätzung und beschäftigt mich tatsächlich so sehr, dass ich kaum
noch schlafe.
Zwischen uns passt ansonsten alles und Sie genießt es und blüht auf - das ist schön
anzusehen und mitzuerleben aber da ich nun doch schon ein gewisses Alter habe und
mich diese Gedanken blockieren habe ich ein Problem damit.
Ich weiß ich ich müsste die Zeit mit Ihr genießen und Ihr zeigen wie schön
die Liebe sein kann aber nachdem Sie sich 4 Jahre so einen Scheiß angetan hat
und sich selbstbetrogen und verletzt hat und keinen Stolz hatte nur weil sie da
irgendwo eine Nadel im Heuhaufen gesehen hat fällt mir das ehrlich gesagt sehr schwer.
Auf der einen Seite himmle ich Sie an und bin total verliebt auf der anderen Seite
stosst es mich ab wenn ich daran denke - es ist ein ewiges auf und ab.
Vielleicht habt Ihr ein paar aufbauende Worte für mich, ich freue mich auf eure Antworten.