Hallo ihr Lieben!
Ich wende mich an euch, weil ich das sonst mit keinem aus meiner Familie oder meinem Freundeskreis besprechen kann.
Ich glaube, mein Freund ist pornosüchtig. Wir haben schon ein paar mal über das Thema "Pornos" gestritten, unter anderem weil ich nicht möchte, dass er sein Zimmer abschließt und sich einen runterholt, wenn ich zu Hause bin (meinetwegen kann er das machen, wenn ich nicht da bin). Ich finde das einfach tierisch demütigend. Ich muss auch dazu sagen, dass wir sehr guten Sex haben und ich ihn auch noch nie abgewiesen habe. Ich erfülle ihm jeden (!) Wunsch, und das mache ich auch gerne und mit aller Hingabe. Deshalb verstehe ich auch nicht, warum er seine Lust so ausleben muss. Außerdem habe ich das Gefühl, dass er mir etwas damit wegnimmt, denn ist ja klar, wenn er sich befriedigt hat, hat er keinen Drang mehr, mit mir Sex zu haben.
Er behauptet, das diene alles nur zu seiner Entspannung und hätte nichts mit unserem Sexleben zu tun. Soweit hatte ich das ja auch noch eingesehen. Jetzt habe ich herausgefunden, dass er täglich im Schnitt mindestens 2-3 Gigabyte an Daten aus dem Netz saugt, das macht er immer heimlich, wenn ich nicht da bin oder nachts, da ich es sonst merken würde (wir haben nur so eine minifupp DSL-Leitung, jeder Download geht total auf die Performance). Letzte Woche waren es allein 30 (!) Gigabyte. Ich bin total geschockt, ehrlich gesagt, und ich weiß auch nicht, wie ich ihn damit konfrontieren soll. In meinen Augen ist das in diesem Ausmaß definitiv eine Sucht, und ich habe schon recherchiert, Pornosucht stumpft ab und macht auch noch depressiv, da gibts Studien zu.
Findet ihr meine Angst übertrieben? Oder ist sein Verhalten "normal" in euren Augen? Was soll ich tun? Mit ihm reden, klar, aber mit welchen Argumenten?