Hi zusammen,
dies ist mein erster Beitrag in einem Forum. Mein Freund und ich (30 w) haben uns vor kurzem getrennt. Er hatte sich in den zwei Wochen vor der Trennung komisch verhalten. An dem einen Tag war er distanziert am anderen wieder verschmust und mir zugewandt.
Ich habe ihn ein paar mal gefragt was denn los sei. Er antwortete das er unzufrieden sei. Ich fragte ihn daraufhin ob er mit mir bzw. unserer Beziehung unzufrieden sei. Er antwortete jedesmal mit nein. Da mich sein Verhalten jedoch nicht kalt ließ, saß ich öfters mal weinend allein zuhause weil ich nicht wusste was los war. Wir leben in getrennten Wohnungen, haben uns bis auf zwei mal wöchentlich aber immer gesehen. In der Zeit vor der Trennung war er ständig nur noch trainieren. Ich hatte mittlerweile das Gefühl das er vor mir flüchtet. Mein Freund bzw nun Ex hatte bei mir sämtliche Freiheiten. Er konnte mit seinen Kumpels in den Urlaub fahren, mit ihnen feiern gehen, seinen Hobbys nachgehen usw. Ich habe ihm nichts verboten, da ich davon nichts halte. Mir war nur wichtig, dass es keine Überhand nimmt und ich bzw. die Beziehung nicht zu kurz kommt. Dies klappte so gut wie immer auch.
Naja wie bereits erwähnt war er in der Zeit vor der Trennung nur noch beim Sport.
Da er demnächst einen beruflichen Neuanfang startet wo er eine lange Zeit erstmal nicht mehr so viel verdient wie jetzt hatte ich ihm vor einigen Monaten das Angebot gemacht das er zu mir ziehen kann.
Einen Abend vor der Trennung sagte er mir das er sich bezüglich des Zusammenziehen unsicher sei. Ich äußerte ihm gegenüber, dass ich das nach fast vier Jahren komisch finden würde. Er bot mir an, dass man am kommenden Tag darüber in Ruhe reden kann. Sagte mir aber an diesem Abend noch das er mich liebt und mit mir auch weiterhin zusammen bleiben möchte (ohne vorher zu überlegen).
Naja am kommenden Tag sprach ich ihn dann erneut an. Er fragte zuerst ob das mit dem Reden sein muss. Ich teilte ihm mit, dass es wichtig sei nun ein Gespräch zu führen und die momentane Situation für mich unerträglich sei.
Ich fragte ihn was los sei? Er sagte, dass er unzufrieden sei. Daraufhin fragte ich erneut ob er denn mit mir unzufrieden sei. Er sagte das er es nicht weiß. Er würde in der letzten Zeit lieber trainieren gehen als mit mir abends Zeit zu verbringen. Zudem würde er einen Partyurlaub mit seinen Freunden einen Urlaub mit mir vorziehen. Er meinte das er nicht weiß warum er so denkt und ob dies vll damit zu tun hat, dass er noch nie so eine lange Beziehung geführt hat. Zudem meinte er, dass wir in manchen Dingen unterschiedlich denken würden (Dinge die unsere Zukunft anbelangen, ich plane vorrausschauend er lebt im hier und jetzt). Ich teilte ihm mit, dass er nun zwei Optionen hat, entweder er beendet nun die Beziehung oder er versucht dran zu arbeiten. Daraufhin sagte er, dass er nicht weiß wie er daran arbeiten soll um etwas zu verändern. Da alles für mich sehr verletzend war, ich jedoch dachte das alles nun nix mehr bringt da er nicht gewillt ist was für die Beziehung und ich in dem Moment noch etwas Stolz bewahren wollte stand ich auf und teilte ihm mit, dass ich dann nun gehen werde. Daraufhin fragte er mich warum? Ich teilte ihm mit, dass er mir soeben klar gemacht hat nichts mehr von mir zu wollen. Daraufhin sagte er das er das gar nicht so gesagt habe. Ich teilte ihm mit, dass er nichts ändern will. Er meinte wieder, dass er nicht weiß wie er das machen soll. Für mich ist so eine Aussage nicht in Ordnung, da jeder weiß das man an einer Beziehung auch mal arbeiten muss und nicht immer alles positiv ist.
Ich sagte ihm das ich nicht bleiben kann wenn ich ihm nicht mehr so wichtig bin. Er sagte erneut das er dasgar nicht so gesagt hat. Ich habe mich verabschiedet und bin gegangen.
In dem Gespräch hat er mir gesagt das ich für ihn die perfekte Freundin bin, er unzufrieden sei und an der Unzufriedenheit sei er selber Schuld.
Sein Geburtstag, welcher kurz nach der Trennung war, war für ihn schon eine lange Zeit zuvor ein großes Problem. Er ist 30 geworden und kommt damit überhaupt nicht klar.
Mir kommt das wie so ne Krise vor. Als wenn er wieder unabhängig sein will und ständig Party machen kann um sich jung zu fühlen. Wie seht ihr das?
Ich könnte noch mehr schreiben aber hab ja jetzt schon n halben Roman verfasst.
Ich musste komischerweise nur direkt nach der Trennung und am darauf folgenden Tag weinen (für mich sehr untypisch da ich ein sehr sensibler Mensch bin). Ich bin traurig, ganz klar, denn ich liebe ihn nach wie vor und er wir hatten auch richtig schöne Zeiten. Für mich ist es so als hätte ich meinen besten Freund verloren. Nur an seinem Geburtstag ging es mir erneut richtig schlecht und ich habe mir die Augen aus dem Kopf geheult. In manchen Momenten wünsch ich mir er kommt wieder, dennoch habe ich innerlich das Gefühl, dass die Trennung für mich gut war auch wenn ich ihn schrecklich vermisse.
Würde einfach gerne nur eure Meinung dazu hören.
LG Mayya