Hallo zusammen,
gelesen habe ich hier in diesem Forum schon oft, habe mich aber nie so richtig getraut, mitzuschreiben. Jetzt habe ich aber ein Problem und die Hoffnung, dass ihr mir vielleicht helfen könnt. Ich bin mit meinem Freund etwas mehr als ein Jahr zusammen und wir sind vor kurzem auch zusammengezogen. Er hat jetzt sein Studium beendet und arbeitet seit kurzem sehr, sehr viel, kommt auch immer total müde nach Hause. Früher hat er immer Sex initiiert und hat auch viel öfter daran gedacht als ich. Jetzt entschuldigt er sich sogar schon, dass es schon wieder nicht klappt (obwohl ich ihm gar keinen Vorwurf gemacht habe, es kam von ihm!) und verschiebt es aufs Wochenende. Jetzt waren es schon drei Tage am Stück, wo er einfach zu müde ist - nicht dass ich das generell schlimm finden würde oder ohne Sex nicht leben kann, es ist nur für uns untypisch, deshalb denke ich darüber nach. Ich weiß einfach nicht, woran es liegen kann. Dass er mich noch liebt, da bin ich sicher. Wenn er nach Hause kommt, bringt er mir immer irgendwas Süßes mit oder schreibt mir E-Mails vom Arbeiten und er kocht jeden Abend für mich (da ich das nicht kann). Seit kurzem bin ich auch krank und er war nach dem Arbeiten schon zwei Stunden unterwegs, um alle meine Medikamente zu kriegen usw. Er tut wirklich alles für mich. Aber ich habe Angst, dass er mich irgendwie nicht mehr als etwas Sexuelles betrachtet oder so. Ich bin das auch einfach nicht gewohnt, da es früher bei ihm (und auch bei allen andern) anders war. Es ist mir schon klar, dass so etwas nachlässt, wenn man zusammenwohnt und sich täglich sieht und zusammen vor dem Fernseher einschläft usw., da stellt sich eben eine gewisse Gewohnheit ein. Aber wie weit darf die gehen? Muss ich mir Gedanken machen? Liebe Grüße, Belle