Danke
für die Meinung.
Es ist tatsächlich so, dass ich verdammt viel erzählt habe und somit mehr Unsicherheit geschürt habe als das in meinem Sinne war. Anfangs kam er super damit klar. Aber mittlerweile eher nicht mehr. Ich denke auch, dass er uns nicht auf Augenhöhe sieht.
Er ist "clean", also er kommt quasi ohne herausragende Vergangenheit, zog von seiner Heimat beruflich hier her und hat alles hinter sich gelassen, keine Altlasten. Er hat hier auch keine Freunde, eher Kontakte, mit denen er was unternimmt, aber nicht sein Leben teilt. Ich dagegen teile hier mit den Leuten im Kaff mein Leben, die kennen alles von mir.
Ich habe hier Affären, mit denen ich mehr ausprobiert habe,als ich je mit meinem Freund noch tun werde, auch weil es mir einfach nicht gefallen hat - was Sex betrifft. Ich hab meinen Freund unheimlich gerne und er unterscheidet sich in so vielen Punkten von allen Affären, vorherigen Beziehungen, er ist bodenständig, weiß was er will, ich vertraue ihm und er ist im Bett der Hammer, er ist feinfühlig und aufmerksam.
Ich habe ihm das auch schon gesagt, aber er unterstellt mir ständig, dass ich das Bedürfnis nach meinen Ex Kerlen hätte. Wenn ich das hätte, dann hätte ich das doch unkompliziert genau so eben auch weiterführen können.
Weißt du, das Schwierige ist an der Sache, dass wir auch wenn wir unterwegs sind, ständig Typen treffen, die mal irgendwie mit mir verbandelt waren.
JA ich hatte eine Jugend und Heranwachsendenphase, die hat er nicht gehabt und er hat auch kein Verständnis dafür, wieso ich schon mit vier mal mehr Kerlen in der Kiste war wie er mit Frauen. Aber kommt es darauf an? Ich meine nicht.
Wobei ich auch umgekehrt sagen muss, ich hatte mal einen Freund, der hatte mit 20 Jahren schon im zweistelligen Bereich Freundinnen und muss zugeben, mich störte das damals auch massiv, bei meinem recht unbefleckten Freund jetzt hab ich halt den Vorteil, dass mich an ihm wirklich garnichts stört, bis auf dass er eigentlich viel zu anständig ist für meine Kreise. Manchmal komme ich mir schäbig vor, aber andererseits denke ich auch wieder, was wäre gewesen, wenn ich mein Vorleben nicht gehabt hätte.