Hallo Gemeinde. Komme gleich zur Sache und hoffe, dass ich einige Antworten bekommen werde! Bin seit 2 Monaten über beide Ohren verliebt. Es war eine Odyssee der Liebe. Sie war schon seit längerem in mich verknallt oder besser gesagt, ich bin ihr schon länger im Auge hängen geblieben. Irgendwann hatten wir ein Treffen und es hat auch bei mir gefunkt. Ab diesem Zeitpunkt war ich hin und her gerissen.
War mir am Anfang gar nicht so sicher, habe es einfach auf mich zukommen lassen. Aber Sie ist einfach ein Engel, mit so viel Liebe in sich, das es mir sogar beim Schreiben über den Rücken heiß läuft. Jedenfalls begann eine traumhafte Zeit, wir sahen uns, schrieben SMS, schrieben E-Mails. Die Stunden die wir miteinander verbrachten waren einfach überwältigend. Wir verstanden uns ohne Worte, ein Blick genügte und wir wussten was los war. Ich bekam so gefühlvolle Briefe, SMS und Emails, wie ich es noch nie erfahren durfte. Nun muss ich dazu sagen, dass ich ein sehr, sehr gefühlvoller, phantasievoller und leidenschaftlicher Mensch bin. Ich kann mit Stolz sagen, mich von der üblichen Männerwelt abzuheben. Für mich zählen kleine Dinge mehr als große und materielle Dinge, Stunden des Kuschelns und Zusammenseins, bedeuten mir mehr als Häuser und große Autos. Für mich zählen die kleinen, wichtigen Dinge im Leben, das Zusammensein, das Hingeben, das Zärtlich sein, das Lieben. (oh, kurz abgeschweift).
Jedenfalls war es um mich plötzlich voll geschehen, am Anfang war ich der jenige, der es langsam angehen wollte, alles schön mit der Zeit. Aber plötzlich war ich ganz wo anders. Endlich bekam ich alles das zurück, was ich sonst immer nur gegeben hatte. Sie ist ein Engel auf Erden und dasselbe meint sie auch von mir. Sie meinte ich gebe ihr so viel zurück und so viel Liebe mit Worten und mit meiner Nähe, das es einfach zu schön ist um wahr zu sein. Es lief alles super, doch plötzlich merkte ich nicht meinen Wandel in mir.
Ich schmiedete Pläne für die Zukunft, setzte sie mit Worten und Taten unter Druck, wollte immer mehr und mehr, konnte plötzlich nicht mehr ohne sie, wollte ständig bei ihr sein, sie spüren, sie fühlen, ihre Nähe genießen. Doch plötzlich fragte ich Dinge wie:Wo warst du? Warum meldest du dich nicht Warum treffen wir uns nicht heute. Drückte ihr meinen Wohnungsschlüssel in die Hand, plante Urlaub, erkundigte mich nach 4 Wochen nach einer größeren Wohnung. Ich war plötzlich nicht mehr ich selbst. Nun kommt dazu, dass sie ein Kind hat und auch nicht so viele schöne Dinge bis jetzt erleben durfte, was Beziehungen betrifft. Plötzlich sagte sie, ich soll sie nicht unter Druck setzten, sie braucht Zeit und auch noch ihren Freiraum, für sich und mit ihrem Kind. Gleichzeit kamen wieder liebevolle Mails und Briefe. Ich komm da nicht so richtig mit.
Wenn sie jetzt nicht gleich antwortet oder auch mal sich einen Tag nicht meldet, geh ich auf dem Zahnfleisch und mache mir Gedanken. Gleichzeitig, schreibt sie mir, dass unsere gemeinsamen Stunden mit nichts zu ersetzen sind und sie mich vermisst, aber sie halt Zeit braucht. Am Anfang haben wir uns fast jeden Tag gesehen und jetzt vielleicht 2mal die Woche. Sie meint sie könnte es nicht erklären, was mit ihr los ist, meint die anderen Beziehungen hätten sie verändert, aber sie vermisst mich und meine Nähe und Liebe. Ich sagte ihr auch, das ich ihr die Zeit und Freiraum gebe, weil ich es ernst meinte und mehr auf die Zukunft baue mit ihr und wir aller Zeit der Welt hätten. Wenn sie Zeit für sich und ihr Kind braucht, dann soll sie sie auch bekommen. Aber in der Zwischenzeit gehe in ein. Ständig schaue ich auf mein Handy, auf ein Zeichen, auf einen Wink. Kann man von zu viel Liebe und Zuneigung erdrückt und verängstigt werden, wenn man sie so noch nie erleben durfte? Wie lange heißt, ich brauche noch Zeit.
Alles ging am Anfang nur von ihr aus und jetzt geht alles von mir aus. Ich erkenne mich eigentlich selber nicht wieder, vielleicht Torschlusspanik, Angst das Ganze schön wieder zu verlieren, Angst das das alles nur ein kurzer Augenblick war. Ich gebe ihr die Zeit die sie braucht und versuche jetzt auch, sie nicht ständig unter Druck zu setzen und zu fordern, damit es mir besser geht. Ich habe einfach nur Angst, sie wieder zu verlieren. Wir haben uns am Anfang gesagt, das es einfach himmlisch ist, das wir uns gefunden haben, soviel Gemeinsamkeiten und Vorlieben, soviel gleich Vorstellungen vom Leben. Habe ich sie vielleicht überrannt mit meiner zu großen Liebe, habe ich ihr Angst gemacht? Oder hat sie vielleicht Angst, wieder etwas Schönes zu verlieren und möchte sich erst ganz sicher sein.
Sie schrieb mir selber, dass sie mich nicht verlieren möchte und ich nicht wieder von ihr gehen soll. Aber die Zeit jetzt alleine und auf ein Zeichen zu warten, ist hart und schmerzlich. Ich wusste das Liebe auch schmerzen kann, aber so hatte ich mir das nicht vorgestellt. Jetzt habe ich Angst einmal zu viel was zu schreiben und sie mit irgendwas unter Druck zu setzen. Habe Angst was Falsches zu sagen. Aber ich habe sie so unbeschreiblich lieb, dass es halt schmerzt. Kann man trotzdem hoffen, dass sie damit klar kommt? Vielleicht will sie sich und ihr Kind auch einfach nur beschützen und nicht wieder enttäuscht zu werden und wieder alleine gelassen zu werden. Aber auch das habe ich ihr gesagt, das ich sie beide niemals verletzten oder verlassen werde und ich immer für beide das seien werde.
Warum kann eine Frau plötzlich sich so drehen und von 10 SMS auf 1 SMS am Tag reduzieren? Warum kann eine Frau so viel Liebe in Worte und Taten setzten und dann sagen, schön langsam alles angehen. Oder ist das so mit der wahren Liebe, das man doch Angst bekommt, wenn sie plötzlich das ist. Kann man damit doch nicht umgehen? Ich weiß nur eins, dieser Text ist super lang geworden und das ich sie sehr, sehr lieb habe. Soll ich sie jetzt fragen, wie lange sie noch Zeit braucht, soll ich Tage vereinbaren wo wir uns sehen (aber das wäre ja auch wieder unter Druck setzen). Ich möchte ihr die Zeit und den Freiraum geben, die sie braucht, es sind ja auch gerade mal 2 Monate wo wir zusammen sind, aber ich möchte halt schon mehr, wobei ich weiß, das eine Mutter mit Kind immer zuerst an ihr Kind denken würde, gerade, wenn sie so lange alleine war. Vielleicht hat jemand einen guten Ratschlag für mich..