Permanentes Beschweren, immer negativ und Depression
Hallo liebes Forum!
Ich(m,30) habe mich extra hier angemeldet, weil ich dringend um Rat suche. Ich versuche die Situation mal etwas zu erläutern:
Ich bin mit meiner Partnerin (w, 32) seit ca. zwei Jahren zusammen und es ist das erste Mal, dass ich wirklich das Gefühl habe, die richtige gefunden zu haben. Wir können heute noch gemeinsam viel lachen wie am ersten Tag, unternehmen viel zusammen was uns beide gefällt (Theater, Lesungen, Kino) und können gleichzeitig gut miteinander tiefe Gespräche führen. (Wir sind beide kurz davor unser Uni-Abschluss zu machen, nachdem wir verspätet nochmal angefangen haben zu studieren. Ich gehe nebenbei 25-30 Stunden die Woche arbeiten).
Nur leider gibt es auch Schattenseiten. Ich selbst bin mittlerweile seit ca. 4 Jahren in Behandlung wegen Depressionen. Momentan geht es mir eigentlich recht gut, bzw. würde ich sagen, dass die Therapie mein Leben echt sehr zum positiven Beeinflusst hat. Bei meiner Partnerin ist es so, dass sie auch oft „düstere Momente“ hat. Wir versuchen schon seit über 16 Monate ihr einen Therapieplatz zu besorgen, aber es hat bisweilen nie funktioniert. Ich habe sie dazu nicht gedrängt oder so, das war alles ihre Entscheidung, weil sie meint, dass sie viele „offene Baustellen“ hätte (z.B. Beziehung zu den Eltern, Kindheit, Ex-Beziehungen etc.).
Das wird auch mitunter ein Grund sein, warum sie sich andauernd über alles Mögliche beschwert. Zeitgleich kommt es mir so vor, als versuche sie gar nicht erst irgendetwas Positives zu sehen.
Ich schreibe hier, weil momentan echt nicht mehr weiß, was ich tun kann.
Als ein Beispiel mal der gestrige Tag:
Nachdem ich Samstag bis spät nachts arbeiten musste, bin ich Sonntagsfrüh nach einer kurzen Nacht direkt zu ihr gefahren. Angekommen, fing sie sofort an zu berichten wie schlecht und kurz sie geschlafen hätte und das sie Kopfschmerzen hatte. Dann erzählte sie von einer Aufgabe für die Uni, die sie machen, aber erst in zwei Wochen abgeben muss. Von der Aufgabe hat sie mir bereits über 30 mal erzählt. Es geht dann sogar soweit, dass sie weint, weil sie es als zuviel empfindet. Dabei hat sie die Aufgabe schon längst fertig (!), nur denkt sie weiterhin daran was man noch alles ändern könnte.
Dann schwelgt sie in Erinnerung, wie schlimm ihre Nachbarn doch seien (, obwohl in dem Moment gerade Ruhe ist) und dann wie schlimm alles allgemein sei.
Meine Aufmunterungsversuche, uns dann wenigsten einen schönen Sonntag zu machen verhallen im Nichts.
Ich beginne dann das Essen zu machen und sage, sie solle sich ins Bett legen und eine Serie schauen oder so, damit es ihr besser geht. Plötzlich ist aber wieder alles vergessen und wir kochen gemeinsam und alles ist gut. Der Nachmittag verläuft super, wir haben Spaß, alles perfekt. Dann wie auf Knopfdruck springt sie auf und meint ihr sei eingefallen, was sie noch an ihrer Uni-Aufgabe ändern könnte. Also setzt sie sich wieder an ihrem PC…und verbringt die nächsten 3-4 Stunden davor. Allerdings ist sie nicht wirklich effektiv/produktiv, sondern 90% der Zeit beschwert sie sich wie schlimm und blöd diese Aufgabe sei. Ich versuche mich abzulenken, etwas zu lesen, werde aber alle 10 Minuten hinzugerufen, ich solle mal drüber schauen, nur um dann wieder zu hören wir doof alles sei.
Irgendwann bin ich selber dann auch gereizt, weil ich eine mega stressige Woche hatte und mir dachte man macht sich einen schönen Sonntag zusammen (was ich ihr auch klar kommuniziert habe). Und nun war im Grunde wieder nichts, außer dass sie sich von früh bis abends beschwert hat.
Am Ende bemerkt sie sogar meine Angespanntheit und bricht ein Streit vom Zaun. Warum ich denn so drauf wäre. Als ich meinte, dass ich selber nich weniger Stress hätte (z.B. gestern ja 8 stunden bis 23 Uhr arbeiten, kaum geschlafen, 1000 Aufgaben etc) und nun mir über Stunden nur Probleme angehört habe, wird sie natürlich wieder traurig und jammert weiter.
Das mag nun alles zusammen nicht so schlimm wirken und jeder hat ja mal einen schlechten Tag – das verstehe ich ja völlig. Und es ist ja schön, wenn man jemanden an seiner Seite hat, der einen dann aufbaut! Aber mir kommt es so vor, als gehe es ihr mittlerweile zu 0% darum Probleme zu lösen. Stunden über Stunden über Stunden haben wir schon damit verschwendet, über Sachen zu reden, die mal passiert sind, aber mittlerweile sich ins positive gedreht haben. Das Positive wird aber ausgeblendet, es wird sich nur über das negative beschwert. Gleichzeitig werden Schrecken Szenarien an die Wand geworfen, wie alles noch viel schlimmer werden wird (nicht kann).
Das vergangene wird ständig in Frage gestellt („Hätten wir mal.“, „Da hätte ich!&ldquo und das zukünftige wird ständig als gegeben gesehen („Das wird so kommen!“, „Warte ab, das wird so passieren!&ldquo
– dabei ist es ja genau andersherum. Und in der Gegenwart wird ständig nach negativen gesucht. Seit wir zusammen sind, immerhin zwei Jahre, erlebe ich sie fast jeden Tag, wie sie sagt „ich muss x erledigen!“, „ich habe keine Zeit, ich muss noch für die Klausur in 5 Wochen lernen. Ich falle aber eh durch!“ etc. Es gab glaube ich noch keine vier Tage am Stück, an denen sie nicht den Drang hatte unbedingt etwas tun zu müssen, weil davon ALLES abhängt.
Über ihre Freunde redet sie nicht anders. Anstatt irgendwie Spaß und Ruhe zu suchen, geht es eigentlich nurnoch zu 99% darum, was ihre Freunde alles falsch machen und was sie für Fehler begangen haben, oder wasbei denen alles schief laufen wird. Ein ganz normaler ruhiger Abend geht gar nicht mehr.
Wie gesagt, bin ich selber momentan ziemlich im Stress und würde mich freuen, wenn man gemeinsam auch schöne Zeiten hat. Völlig egal, ob man in vier Wochen eine Klausur schreibt, oder ob der der Arbeitskollege gestern gemein zu einem war. Das Leben zieht so an einem vorbei und es bleiben kaum positive Erinnerungen, weil man ständig sich damit beschäftigt, was vergangen war und schlimm ablief, oder sich den Kopf darüber zerbricht, was schlimmes alles noch passieren wird…
Das frisst mittlerweile ziemlich an meiner Substanz und ich bin sogar schon ein, zweimal dazu übergegangen, dann lieber alleine zu sein, weil ich es, z.B. nach mehreren stressigen Tagen, kaum aushalte und nicht meinen einzigen „freien Tag“ innerhalb von 14 stressigen, damit zu verbringen, rund um die Uhr in Negativität zu baden…
Natürlich habe ich sie schon darauf angesprochen. Aber sie blockt dann immer ab und behauptet, dass sie doch richtig läge. Es sei doch alles schlimm...("Du musst deine Aufgabe in 4 Wochen abgegeben und bist jetzt schon fertig. Dennoch verbringst du jeden Tag Stunden damit, dich darüber zu beschweren." - "Ja, weil es ja so blöd ist!" etc.). Und natürlich versuche ich ihr dann zu erklären, dass es logischerweise schwierig ist positives zu empfinden, wenn man sich jeden Tag Stunden einredet wie furchtbar alles war, ist und sein wird....aber natürlich treffe ich auch hier auf taube Ohren.
Sie kann eigentlich eine so unfassbar lustige, empathische, kluge Person sein. Aber statdessen, kommt sie eigentlich zu nichts anderen, als darüber nachzudenken wie furchtbar alles war und werden wird.
Was kann ich tun?
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Beste hilfreiche Antwort

Wie gesagt.. nochmal Klartext reden, Kinsequenzen aufzeigen und "von Null" anfangen.
Bläuel ihr ein, dass sie, wenn sie mal wieder nicht weiss wo ihr der Kopf steht, weil ja ach sooooviel los ist, jeweils kurz innehält, die Aufgabe als ganzes betrachtet und sich Stichpunktnotizen macht, dann siehts sie nämlich erst, schwarz auf weiss, dass es gar nicht soviel ist..
Kenne ihr Verhalten teilweise auch von mir.. und das hat mir sehr geholfen..
Das A und O bei der ganzen Sache ist natürlich, dass sie selber checkt, wenn sie wieder in so einem Moment drin steckt..
..und das wird ihr am besten bewusst, wenn sie erst merkt, was auf dem Spiel steht..
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Ich(m,30) habe mich extra hier angemeldet, weil ich dringend um Rat suche. Ich versuche die Situation mal etwas zu erläutern:
Ich bin mit meiner Partnerin (w, 32) seit ca. zwei Jahren zusammen und es ist das erste Mal, dass ich wirklich das Gefühl habe, die richtige gefunden zu haben. Wir können heute noch gemeinsam viel lachen wie am ersten Tag, unternehmen viel zusammen was uns beide gefällt (Theater, Lesungen, Kino) und können gleichzeitig gut miteinander tiefe Gespräche führen. (Wir sind beide kurz davor unser Uni-Abschluss zu machen, nachdem wir verspätet nochmal angefangen haben zu studieren. Ich gehe nebenbei 25-30 Stunden die Woche arbeiten).
Nur leider gibt es auch Schattenseiten. Ich selbst bin mittlerweile seit ca. 4 Jahren in Behandlung wegen Depressionen. Momentan geht es mir eigentlich recht gut, bzw. würde ich sagen, dass die Therapie mein Leben echt sehr zum positiven Beeinflusst hat. Bei meiner Partnerin ist es so, dass sie auch oft „düstere Momente“ hat. Wir versuchen schon seit über 16 Monate ihr einen Therapieplatz zu besorgen, aber es hat bisweilen nie funktioniert. Ich habe sie dazu nicht gedrängt oder so, das war alles ihre Entscheidung, weil sie meint, dass sie viele „offene Baustellen“ hätte (z.B. Beziehung zu den Eltern, Kindheit, Ex-Beziehungen etc.).
Das wird auch mitunter ein Grund sein, warum sie sich andauernd über alles Mögliche beschwert. Zeitgleich kommt es mir so vor, als versuche sie gar nicht erst irgendetwas Positives zu sehen.
Ich schreibe hier, weil momentan echt nicht mehr weiß, was ich tun kann.
Als ein Beispiel mal der gestrige Tag:
Nachdem ich Samstag bis spät nachts arbeiten musste, bin ich Sonntagsfrüh nach einer kurzen Nacht direkt zu ihr gefahren. Angekommen, fing sie sofort an zu berichten wie schlecht und kurz sie geschlafen hätte und das sie Kopfschmerzen hatte. Dann erzählte sie von einer Aufgabe für die Uni, die sie machen, aber erst in zwei Wochen abgeben muss. Von der Aufgabe hat sie mir bereits über 30 mal erzählt. Es geht dann sogar soweit, dass sie weint, weil sie es als zuviel empfindet. Dabei hat sie die Aufgabe schon längst fertig (!), nur denkt sie weiterhin daran was man noch alles ändern könnte.
Dann schwelgt sie in Erinnerung, wie schlimm ihre Nachbarn doch seien (, obwohl in dem Moment gerade Ruhe ist) und dann wie schlimm alles allgemein sei.
Meine Aufmunterungsversuche, uns dann wenigsten einen schönen Sonntag zu machen verhallen im Nichts.
Ich beginne dann das Essen zu machen und sage, sie solle sich ins Bett legen und eine Serie schauen oder so, damit es ihr besser geht. Plötzlich ist aber wieder alles vergessen und wir kochen gemeinsam und alles ist gut. Der Nachmittag verläuft super, wir haben Spaß, alles perfekt. Dann wie auf Knopfdruck springt sie auf und meint ihr sei eingefallen, was sie noch an ihrer Uni-Aufgabe ändern könnte. Also setzt sie sich wieder an ihrem PC…und verbringt die nächsten 3-4 Stunden davor. Allerdings ist sie nicht wirklich effektiv/produktiv, sondern 90% der Zeit beschwert sie sich wie schlimm und blöd diese Aufgabe sei. Ich versuche mich abzulenken, etwas zu lesen, werde aber alle 10 Minuten hinzugerufen, ich solle mal drüber schauen, nur um dann wieder zu hören wir doof alles sei.
Irgendwann bin ich selber dann auch gereizt, weil ich eine mega stressige Woche hatte und mir dachte man macht sich einen schönen Sonntag zusammen (was ich ihr auch klar kommuniziert habe). Und nun war im Grunde wieder nichts, außer dass sie sich von früh bis abends beschwert hat.
Am Ende bemerkt sie sogar meine Angespanntheit und bricht ein Streit vom Zaun. Warum ich denn so drauf wäre. Als ich meinte, dass ich selber nich weniger Stress hätte (z.B. gestern ja 8 stunden bis 23 Uhr arbeiten, kaum geschlafen, 1000 Aufgaben etc) und nun mir über Stunden nur Probleme angehört habe, wird sie natürlich wieder traurig und jammert weiter.
Das mag nun alles zusammen nicht so schlimm wirken und jeder hat ja mal einen schlechten Tag – das verstehe ich ja völlig. Und es ist ja schön, wenn man jemanden an seiner Seite hat, der einen dann aufbaut! Aber mir kommt es so vor, als gehe es ihr mittlerweile zu 0% darum Probleme zu lösen. Stunden über Stunden über Stunden haben wir schon damit verschwendet, über Sachen zu reden, die mal passiert sind, aber mittlerweile sich ins positive gedreht haben. Das Positive wird aber ausgeblendet, es wird sich nur über das negative beschwert. Gleichzeitig werden Schrecken Szenarien an die Wand geworfen, wie alles noch viel schlimmer werden wird (nicht kann).
Das vergangene wird ständig in Frage gestellt („Hätten wir mal.“, „Da hätte ich!&ldquo und das zukünftige wird ständig als gegeben gesehen („Das wird so kommen!“, „Warte ab, das wird so passieren!&ldquo
– dabei ist es ja genau andersherum. Und in der Gegenwart wird ständig nach negativen gesucht. Seit wir zusammen sind, immerhin zwei Jahre, erlebe ich sie fast jeden Tag, wie sie sagt „ich muss x erledigen!“, „ich habe keine Zeit, ich muss noch für die Klausur in 5 Wochen lernen. Ich falle aber eh durch!“ etc. Es gab glaube ich noch keine vier Tage am Stück, an denen sie nicht den Drang hatte unbedingt etwas tun zu müssen, weil davon ALLES abhängt.
Über ihre Freunde redet sie nicht anders. Anstatt irgendwie Spaß und Ruhe zu suchen, geht es eigentlich nurnoch zu 99% darum, was ihre Freunde alles falsch machen und was sie für Fehler begangen haben, oder wasbei denen alles schief laufen wird. Ein ganz normaler ruhiger Abend geht gar nicht mehr.
Wie gesagt, bin ich selber momentan ziemlich im Stress und würde mich freuen, wenn man gemeinsam auch schöne Zeiten hat. Völlig egal, ob man in vier Wochen eine Klausur schreibt, oder ob der der Arbeitskollege gestern gemein zu einem war. Das Leben zieht so an einem vorbei und es bleiben kaum positive Erinnerungen, weil man ständig sich damit beschäftigt, was vergangen war und schlimm ablief, oder sich den Kopf darüber zerbricht, was schlimmes alles noch passieren wird…
Das frisst mittlerweile ziemlich an meiner Substanz und ich bin sogar schon ein, zweimal dazu übergegangen, dann lieber alleine zu sein, weil ich es, z.B. nach mehreren stressigen Tagen, kaum aushalte und nicht meinen einzigen „freien Tag“ innerhalb von 14 stressigen, damit zu verbringen, rund um die Uhr in Negativität zu baden…
Natürlich habe ich sie schon darauf angesprochen. Aber sie blockt dann immer ab und behauptet, dass sie doch richtig läge. Es sei doch alles schlimm...("Du musst deine Aufgabe in 4 Wochen abgegeben und bist jetzt schon fertig. Dennoch verbringst du jeden Tag Stunden damit, dich darüber zu beschweren." - "Ja, weil es ja so blöd ist!" etc.). Und natürlich versuche ich ihr dann zu erklären, dass es logischerweise schwierig ist positives zu empfinden, wenn man sich jeden Tag Stunden einredet wie furchtbar alles war, ist und sein wird....aber natürlich treffe ich auch hier auf taube Ohren.
Sie kann eigentlich eine so unfassbar lustige, empathische, kluge Person sein. Aber statdessen, kommt sie eigentlich zu nichts anderen, als darüber nachzudenken wie furchtbar alles war und werden wird.
Was kann ich tun?
Eure Kommunikation ist generelö nicht die beste, oder?
Wie kommts, dass sie 3-4 Stunden arbeitet am sonntag, obwohl anderes ausgemacht war..
Was hast du denn gesagt / getan, wenn du erst NACH den 4 Stunden deinen Unmut geäusserr hast?
Warum hast du nicht direkt gesagt, dass du nun lesen wirst und nicht dauernd unterbrochen werden möchtest?
Wenn du eh weisst, dass sie alles übertreibt, warum holst du sie denn nicht wieder auf den Boden runter und zeigst ihr die Dinge auf?
Hast du ihr überhaupt schon mal gesagt, dass dich ihre Dauernörgelei runterzieht und dass du dies nicht mehr hören möchtest, weil es immer das gleiche ist? Hast du ihr gesagt, dass es dich soweit stört, dass du dir mittlerweile sogar die Beziehung überdenkst?
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Ich bin ein sehr hilfbereiter lösungsorientierter Mensch. Kommt jemand mit Problemen zu mir, zaubere ich ruck zuck 2-3 Lösungsvorschläge aus dem Hut und helfe auch dabei, diese umzusetzen. Das entspricht meinem Naturell.
Es dauerte aber tatsächlich viele Jahre, bis ich begriff, dass es Menschen gibt, die keine Lösung suchen, sondern einfach nur gern jammern. Das ist ihre Art, sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Sie wollen bemitleidet werden und gelobt werden für jeden Pups. Das ist ihre Art, wie sie sich Anerkennung, Aufmerksamkeit und Liebe holen. Bei denen isr immer alles 10x so schlimm und schwer im Leben wie bei allen anderen. Da wo andere zupacken und ihre Probleme lösen, werden von diesen Menschen Probleme herbeigeredet, wo gar keine sind. Nur damit man sie bedauert und lobt, wie tapfer sie doch ihr schweres Leid ertragen.
Das sind für mich Energievampire. Mit eigenen Sorgen und Nöten braucht man da auch nicht ankommen, da gilt die Devise "Ich gab immer 2x mehr Probleme als du", und selbst wenn man denen von Todesfall in der Familie erzählt, haben sie garantiert einen noch größeren Verlust zu bedauern und lassen sich von dem trösten, der selbst gerade viel mehr Trost bräuchte und helfen von dem, der gerade selbst Hilfe braucht.
Ich könnte mit so jemandem nicht zusammen sein. Was Du tun kannst? Damit leben oder gehen. Ändern und helfen kannst Du nicht. Sie jammert einfach gern und wird immer Gründe zum Jammern suchen und finden, weil sie einfach so wahnsinnig gern beachtet und bedauert wird.
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Hallo liebes Forum!
Ich(m,30) habe mich extra hier angemeldet, weil ich dringend um Rat suche. Ich versuche die Situation mal etwas zu erläutern:
Ich bin mit meiner Partnerin (w, 32) seit ca. zwei Jahren zusammen und es ist das erste Mal, dass ich wirklich das Gefühl habe, die richtige gefunden zu haben. Wir können heute noch gemeinsam viel lachen wie am ersten Tag, unternehmen viel zusammen was uns beide gefällt (Theater, Lesungen, Kino) und können gleichzeitig gut miteinander tiefe Gespräche führen. (Wir sind beide kurz davor unser Uni-Abschluss zu machen, nachdem wir verspätet nochmal angefangen haben zu studieren. Ich gehe nebenbei 25-30 Stunden die Woche arbeiten).
Nur leider gibt es auch Schattenseiten. Ich selbst bin mittlerweile seit ca. 4 Jahren in Behandlung wegen Depressionen. Momentan geht es mir eigentlich recht gut, bzw. würde ich sagen, dass die Therapie mein Leben echt sehr zum positiven Beeinflusst hat. Bei meiner Partnerin ist es so, dass sie auch oft „düstere Momente“ hat. Wir versuchen schon seit über 16 Monate ihr einen Therapieplatz zu besorgen, aber es hat bisweilen nie funktioniert. Ich habe sie dazu nicht gedrängt oder so, das war alles ihre Entscheidung, weil sie meint, dass sie viele „offene Baustellen“ hätte (z.B. Beziehung zu den Eltern, Kindheit, Ex-Beziehungen etc.).
Das wird auch mitunter ein Grund sein, warum sie sich andauernd über alles Mögliche beschwert. Zeitgleich kommt es mir so vor, als versuche sie gar nicht erst irgendetwas Positives zu sehen.
Ich schreibe hier, weil momentan echt nicht mehr weiß, was ich tun kann.
Als ein Beispiel mal der gestrige Tag:
Nachdem ich Samstag bis spät nachts arbeiten musste, bin ich Sonntagsfrüh nach einer kurzen Nacht direkt zu ihr gefahren. Angekommen, fing sie sofort an zu berichten wie schlecht und kurz sie geschlafen hätte und das sie Kopfschmerzen hatte. Dann erzählte sie von einer Aufgabe für die Uni, die sie machen, aber erst in zwei Wochen abgeben muss. Von der Aufgabe hat sie mir bereits über 30 mal erzählt. Es geht dann sogar soweit, dass sie weint, weil sie es als zuviel empfindet. Dabei hat sie die Aufgabe schon längst fertig (!), nur denkt sie weiterhin daran was man noch alles ändern könnte.
Dann schwelgt sie in Erinnerung, wie schlimm ihre Nachbarn doch seien (, obwohl in dem Moment gerade Ruhe ist) und dann wie schlimm alles allgemein sei.
Meine Aufmunterungsversuche, uns dann wenigsten einen schönen Sonntag zu machen verhallen im Nichts.
Ich beginne dann das Essen zu machen und sage, sie solle sich ins Bett legen und eine Serie schauen oder so, damit es ihr besser geht. Plötzlich ist aber wieder alles vergessen und wir kochen gemeinsam und alles ist gut. Der Nachmittag verläuft super, wir haben Spaß, alles perfekt. Dann wie auf Knopfdruck springt sie auf und meint ihr sei eingefallen, was sie noch an ihrer Uni-Aufgabe ändern könnte. Also setzt sie sich wieder an ihrem PC…und verbringt die nächsten 3-4 Stunden davor. Allerdings ist sie nicht wirklich effektiv/produktiv, sondern 90% der Zeit beschwert sie sich wie schlimm und blöd diese Aufgabe sei. Ich versuche mich abzulenken, etwas zu lesen, werde aber alle 10 Minuten hinzugerufen, ich solle mal drüber schauen, nur um dann wieder zu hören wir doof alles sei.
Irgendwann bin ich selber dann auch gereizt, weil ich eine mega stressige Woche hatte und mir dachte man macht sich einen schönen Sonntag zusammen (was ich ihr auch klar kommuniziert habe). Und nun war im Grunde wieder nichts, außer dass sie sich von früh bis abends beschwert hat.
Am Ende bemerkt sie sogar meine Angespanntheit und bricht ein Streit vom Zaun. Warum ich denn so drauf wäre. Als ich meinte, dass ich selber nich weniger Stress hätte (z.B. gestern ja 8 stunden bis 23 Uhr arbeiten, kaum geschlafen, 1000 Aufgaben etc) und nun mir über Stunden nur Probleme angehört habe, wird sie natürlich wieder traurig und jammert weiter.
Das mag nun alles zusammen nicht so schlimm wirken und jeder hat ja mal einen schlechten Tag – das verstehe ich ja völlig. Und es ist ja schön, wenn man jemanden an seiner Seite hat, der einen dann aufbaut! Aber mir kommt es so vor, als gehe es ihr mittlerweile zu 0% darum Probleme zu lösen. Stunden über Stunden über Stunden haben wir schon damit verschwendet, über Sachen zu reden, die mal passiert sind, aber mittlerweile sich ins positive gedreht haben. Das Positive wird aber ausgeblendet, es wird sich nur über das negative beschwert. Gleichzeitig werden Schrecken Szenarien an die Wand geworfen, wie alles noch viel schlimmer werden wird (nicht kann).
Das vergangene wird ständig in Frage gestellt („Hätten wir mal.“, „Da hätte ich!&ldquo und das zukünftige wird ständig als gegeben gesehen („Das wird so kommen!“, „Warte ab, das wird so passieren!&ldquo
– dabei ist es ja genau andersherum. Und in der Gegenwart wird ständig nach negativen gesucht. Seit wir zusammen sind, immerhin zwei Jahre, erlebe ich sie fast jeden Tag, wie sie sagt „ich muss x erledigen!“, „ich habe keine Zeit, ich muss noch für die Klausur in 5 Wochen lernen. Ich falle aber eh durch!“ etc. Es gab glaube ich noch keine vier Tage am Stück, an denen sie nicht den Drang hatte unbedingt etwas tun zu müssen, weil davon ALLES abhängt.
Über ihre Freunde redet sie nicht anders. Anstatt irgendwie Spaß und Ruhe zu suchen, geht es eigentlich nurnoch zu 99% darum, was ihre Freunde alles falsch machen und was sie für Fehler begangen haben, oder wasbei denen alles schief laufen wird. Ein ganz normaler ruhiger Abend geht gar nicht mehr.
Wie gesagt, bin ich selber momentan ziemlich im Stress und würde mich freuen, wenn man gemeinsam auch schöne Zeiten hat. Völlig egal, ob man in vier Wochen eine Klausur schreibt, oder ob der der Arbeitskollege gestern gemein zu einem war. Das Leben zieht so an einem vorbei und es bleiben kaum positive Erinnerungen, weil man ständig sich damit beschäftigt, was vergangen war und schlimm ablief, oder sich den Kopf darüber zerbricht, was schlimmes alles noch passieren wird…
Das frisst mittlerweile ziemlich an meiner Substanz und ich bin sogar schon ein, zweimal dazu übergegangen, dann lieber alleine zu sein, weil ich es, z.B. nach mehreren stressigen Tagen, kaum aushalte und nicht meinen einzigen „freien Tag“ innerhalb von 14 stressigen, damit zu verbringen, rund um die Uhr in Negativität zu baden…
Natürlich habe ich sie schon darauf angesprochen. Aber sie blockt dann immer ab und behauptet, dass sie doch richtig läge. Es sei doch alles schlimm...("Du musst deine Aufgabe in 4 Wochen abgegeben und bist jetzt schon fertig. Dennoch verbringst du jeden Tag Stunden damit, dich darüber zu beschweren." - "Ja, weil es ja so blöd ist!" etc.). Und natürlich versuche ich ihr dann zu erklären, dass es logischerweise schwierig ist positives zu empfinden, wenn man sich jeden Tag Stunden einredet wie furchtbar alles war, ist und sein wird....aber natürlich treffe ich auch hier auf taube Ohren.
Sie kann eigentlich eine so unfassbar lustige, empathische, kluge Person sein. Aber statdessen, kommt sie eigentlich zu nichts anderen, als darüber nachzudenken wie furchtbar alles war und werden wird.
Was kann ich tun?
wow mensch lauf !!!!!
du hast selbst depressionen und sie zieht dich noch mehr runter!
du solltest dir selbst helfen und gehen !!!
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Eure Kommunikation ist generelö nicht die beste, oder?
Wie kommts, dass sie 3-4 Stunden arbeitet am sonntag, obwohl anderes ausgemacht war..
Was hast du denn gesagt / getan, wenn du erst NACH den 4 Stunden deinen Unmut geäusserr hast?
Warum hast du nicht direkt gesagt, dass du nun lesen wirst und nicht dauernd unterbrochen werden möchtest?
Wenn du eh weisst, dass sie alles übertreibt, warum holst du sie denn nicht wieder auf den Boden runter und zeigst ihr die Dinge auf?
Hast du ihr überhaupt schon mal gesagt, dass dich ihre Dauernörgelei runterzieht und dass du dies nicht mehr hören möchtest, weil es immer das gleiche ist? Hast du ihr gesagt, dass es dich soweit stört, dass du dir mittlerweile sogar die Beziehung überdenkst?
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Ihr solltet Regeln aufstellen.. und sie soll mal reflektieren.. dann brauchst ihr nur noch fie Kondequenzen aufzuzeigen und die dann auch umsetzten, wenn sie sich nicht an die vereinbarten Regeln hält..
So kanns doch nicht weitergehen..
Was läuft bei Therapieplatz schief? Wie lange dauerte es bei dir?
Wird sie nach Gesprächen abgelehnt oder sagt sie gar ab? Wird überhaupt aktiv gesucht oder ist das eh bereits im Sande verlaufen?
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Ich glaube, der Beitrag von oldandugly geht in die richtige Richtung: Es geht um Aufmerksamkeit und Anerkennung und dass sie diese unverhältnismässig in Anspruch nimmt. Sie saugt Dich leer und ist da schon ganz schön vorangekommen, Dein Abgrund ist nicht mehr weit.
Sie bräuchte dringend professionelle Hilfe, ob Depressionen oder persönliches Weltbild kann ich nicht beurteilen. Aber es scheint ja an Einsicht zu mangeln
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klingt für mich so, dass ihr "Gejammer" eine Art Ventil ist mit den Dingen fertig zu werden - also einfach Druck abzulassen. DU willst ihr eine Lösung geben, aber darum geht es gar nicht, es geht nur darum, dass sie Druck ablassen kann. Ratschläge werden da eher negativ aufgenommen und es kann zum Streit kommen.
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Hallo liebes Forum!
Ich(m,30) habe mich extra hier angemeldet, weil ich dringend um Rat suche. Ich versuche die Situation mal etwas zu erläutern:
Ich bin mit meiner Partnerin (w, 32) seit ca. zwei Jahren zusammen und es ist das erste Mal, dass ich wirklich das Gefühl habe, die richtige gefunden zu haben. Wir können heute noch gemeinsam viel lachen wie am ersten Tag, unternehmen viel zusammen was uns beide gefällt (Theater, Lesungen, Kino) und können gleichzeitig gut miteinander tiefe Gespräche führen. (Wir sind beide kurz davor unser Uni-Abschluss zu machen, nachdem wir verspätet nochmal angefangen haben zu studieren. Ich gehe nebenbei 25-30 Stunden die Woche arbeiten).
Nur leider gibt es auch Schattenseiten. Ich selbst bin mittlerweile seit ca. 4 Jahren in Behandlung wegen Depressionen. Momentan geht es mir eigentlich recht gut, bzw. würde ich sagen, dass die Therapie mein Leben echt sehr zum positiven Beeinflusst hat. Bei meiner Partnerin ist es so, dass sie auch oft „düstere Momente“ hat. Wir versuchen schon seit über 16 Monate ihr einen Therapieplatz zu besorgen, aber es hat bisweilen nie funktioniert. Ich habe sie dazu nicht gedrängt oder so, das war alles ihre Entscheidung, weil sie meint, dass sie viele „offene Baustellen“ hätte (z.B. Beziehung zu den Eltern, Kindheit, Ex-Beziehungen etc.).
Das wird auch mitunter ein Grund sein, warum sie sich andauernd über alles Mögliche beschwert. Zeitgleich kommt es mir so vor, als versuche sie gar nicht erst irgendetwas Positives zu sehen.
Ich schreibe hier, weil momentan echt nicht mehr weiß, was ich tun kann.
Als ein Beispiel mal der gestrige Tag:
Nachdem ich Samstag bis spät nachts arbeiten musste, bin ich Sonntagsfrüh nach einer kurzen Nacht direkt zu ihr gefahren. Angekommen, fing sie sofort an zu berichten wie schlecht und kurz sie geschlafen hätte und das sie Kopfschmerzen hatte. Dann erzählte sie von einer Aufgabe für die Uni, die sie machen, aber erst in zwei Wochen abgeben muss. Von der Aufgabe hat sie mir bereits über 30 mal erzählt. Es geht dann sogar soweit, dass sie weint, weil sie es als zuviel empfindet. Dabei hat sie die Aufgabe schon längst fertig (!), nur denkt sie weiterhin daran was man noch alles ändern könnte.
Dann schwelgt sie in Erinnerung, wie schlimm ihre Nachbarn doch seien (, obwohl in dem Moment gerade Ruhe ist) und dann wie schlimm alles allgemein sei.
Meine Aufmunterungsversuche, uns dann wenigsten einen schönen Sonntag zu machen verhallen im Nichts.
Ich beginne dann das Essen zu machen und sage, sie solle sich ins Bett legen und eine Serie schauen oder so, damit es ihr besser geht. Plötzlich ist aber wieder alles vergessen und wir kochen gemeinsam und alles ist gut. Der Nachmittag verläuft super, wir haben Spaß, alles perfekt. Dann wie auf Knopfdruck springt sie auf und meint ihr sei eingefallen, was sie noch an ihrer Uni-Aufgabe ändern könnte. Also setzt sie sich wieder an ihrem PC…und verbringt die nächsten 3-4 Stunden davor. Allerdings ist sie nicht wirklich effektiv/produktiv, sondern 90% der Zeit beschwert sie sich wie schlimm und blöd diese Aufgabe sei. Ich versuche mich abzulenken, etwas zu lesen, werde aber alle 10 Minuten hinzugerufen, ich solle mal drüber schauen, nur um dann wieder zu hören wir doof alles sei.
Irgendwann bin ich selber dann auch gereizt, weil ich eine mega stressige Woche hatte und mir dachte man macht sich einen schönen Sonntag zusammen (was ich ihr auch klar kommuniziert habe). Und nun war im Grunde wieder nichts, außer dass sie sich von früh bis abends beschwert hat.
Am Ende bemerkt sie sogar meine Angespanntheit und bricht ein Streit vom Zaun. Warum ich denn so drauf wäre. Als ich meinte, dass ich selber nich weniger Stress hätte (z.B. gestern ja 8 stunden bis 23 Uhr arbeiten, kaum geschlafen, 1000 Aufgaben etc) und nun mir über Stunden nur Probleme angehört habe, wird sie natürlich wieder traurig und jammert weiter.
Das mag nun alles zusammen nicht so schlimm wirken und jeder hat ja mal einen schlechten Tag – das verstehe ich ja völlig. Und es ist ja schön, wenn man jemanden an seiner Seite hat, der einen dann aufbaut! Aber mir kommt es so vor, als gehe es ihr mittlerweile zu 0% darum Probleme zu lösen. Stunden über Stunden über Stunden haben wir schon damit verschwendet, über Sachen zu reden, die mal passiert sind, aber mittlerweile sich ins positive gedreht haben. Das Positive wird aber ausgeblendet, es wird sich nur über das negative beschwert. Gleichzeitig werden Schrecken Szenarien an die Wand geworfen, wie alles noch viel schlimmer werden wird (nicht kann).
Das vergangene wird ständig in Frage gestellt („Hätten wir mal.“, „Da hätte ich!&ldquo und das zukünftige wird ständig als gegeben gesehen („Das wird so kommen!“, „Warte ab, das wird so passieren!&ldquo
– dabei ist es ja genau andersherum. Und in der Gegenwart wird ständig nach negativen gesucht. Seit wir zusammen sind, immerhin zwei Jahre, erlebe ich sie fast jeden Tag, wie sie sagt „ich muss x erledigen!“, „ich habe keine Zeit, ich muss noch für die Klausur in 5 Wochen lernen. Ich falle aber eh durch!“ etc. Es gab glaube ich noch keine vier Tage am Stück, an denen sie nicht den Drang hatte unbedingt etwas tun zu müssen, weil davon ALLES abhängt.
Über ihre Freunde redet sie nicht anders. Anstatt irgendwie Spaß und Ruhe zu suchen, geht es eigentlich nurnoch zu 99% darum, was ihre Freunde alles falsch machen und was sie für Fehler begangen haben, oder wasbei denen alles schief laufen wird. Ein ganz normaler ruhiger Abend geht gar nicht mehr.
Wie gesagt, bin ich selber momentan ziemlich im Stress und würde mich freuen, wenn man gemeinsam auch schöne Zeiten hat. Völlig egal, ob man in vier Wochen eine Klausur schreibt, oder ob der der Arbeitskollege gestern gemein zu einem war. Das Leben zieht so an einem vorbei und es bleiben kaum positive Erinnerungen, weil man ständig sich damit beschäftigt, was vergangen war und schlimm ablief, oder sich den Kopf darüber zerbricht, was schlimmes alles noch passieren wird…
Das frisst mittlerweile ziemlich an meiner Substanz und ich bin sogar schon ein, zweimal dazu übergegangen, dann lieber alleine zu sein, weil ich es, z.B. nach mehreren stressigen Tagen, kaum aushalte und nicht meinen einzigen „freien Tag“ innerhalb von 14 stressigen, damit zu verbringen, rund um die Uhr in Negativität zu baden…
Natürlich habe ich sie schon darauf angesprochen. Aber sie blockt dann immer ab und behauptet, dass sie doch richtig läge. Es sei doch alles schlimm...("Du musst deine Aufgabe in 4 Wochen abgegeben und bist jetzt schon fertig. Dennoch verbringst du jeden Tag Stunden damit, dich darüber zu beschweren." - "Ja, weil es ja so blöd ist!" etc.). Und natürlich versuche ich ihr dann zu erklären, dass es logischerweise schwierig ist positives zu empfinden, wenn man sich jeden Tag Stunden einredet wie furchtbar alles war, ist und sein wird....aber natürlich treffe ich auch hier auf taube Ohren.
Sie kann eigentlich eine so unfassbar lustige, empathische, kluge Person sein. Aber statdessen, kommt sie eigentlich zu nichts anderen, als darüber nachzudenken wie furchtbar alles war und werden wird.
Was kann ich tun?
da ich selbst solche menschen kenne, kann ich dir nur raten: behalt sie von mir aus als freundin für die eine oder andere unternehmung oder mal einen durchgequatschten nachmittag... aber als lebenspartner sind solche menschen nicht auszuhalten! außer, du hast eine sehr starke persönlichkeit, und kannst ihre jammertage ignorieren und dich mit eigenen dingen beschäftigen (wobei dann die beziehung vermutlich von ihrer seite beendet wird, weil du die frechheit hast, nicht genug für sie da zu sein )
wenn du nur lieb und nett bist und alles tust, was sie will, wird sie dich nur mit in ihr unglück reißen, und keine ruhe geben, bis du genauso mieß drauf bist wie sie!
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Ihr solltet Regeln aufstellen.. und sie soll mal reflektieren.. dann brauchst ihr nur noch fie Kondequenzen aufzuzeigen und die dann auch umsetzten, wenn sie sich nicht an die vereinbarten Regeln hält..
So kanns doch nicht weitergehen..
Was läuft bei Therapieplatz schief? Wie lange dauerte es bei dir?
Wird sie nach Gesprächen abgelehnt oder sagt sie gar ab? Wird überhaupt aktiv gesucht oder ist das eh bereits im Sande verlaufen?
Da gibt es mehrere Faktoren. Also sie sucht schon, aber beiweiten nicht so aktiv wie sie könnte. Wenn dann eine Ablehnung erfolgt, passt das natürlich in das Klagelied.
Zeitgleich hatte sie schon mehrere "Notfallgesprächstermine" hier in einem Art Krankenhaus. Dort kann man keine Therapie machen, aber es dient als erste Anlaufstelle. Es wurde hier mehrmals bescheinigt, dass sie dringend einen Therapieplatz braucht.
Bei mir ging es damals "recht schnell", weil ich aber damals das enorme Glück hatte von der Uni aus Hilfe zu bekommen. In der psychologischen Beratung meiner Hochschule hatte man mich quasi 3-4 Monate lang betreut, bis ich meinen "richtigen" Therapieplatz bekam.
Ironischerweise, könnte sie einen Platz dort bekommen, wo ich gerade noch meine Therapie habe (Es sind nur noch 2-3 Sitzungen). Das ist eine Art Gemeintschaftspraxis, wo gleich sechs Therapeuten arbeiten. Dort hatte sie sich auch schon vor ein Jahr beworben, aber es kam nichts. Vor einigen Stunden erst bekam ich dann eine Email von meiner eigenen Therapeutin, die mir schrieb, dass die Praxis die falschen Daten von meiner Freundin hatte und sich deshalb nicht gemeldet hätten. Sie sei nun ganz oben auf der Warteliste, also vielleicht wäre dieses Problem zumindestens bald angegangen.
Das schlimme ist halt wirklich, dass sie durch ihr Verhalten völlig den Blick auf die Realität verliert. Vor drei Wochen gab es eine Situation, die mich noch lange hat nachdenken lassen. Wir saßen zusammen in ihrer Küche und sie jammerte mal wieder, weil sie soviel zu tun hätte. Plötzlich bekam ich via Facebook eine Nachricht von einen Bekannten, dass eine andere gute Bekannte verstorben sei, Suizid. Ich habe ihr das sofort erzählt und war echt baff. Ich war nicht "völlig kaputt" oder so, ich hatte länger nichts mehr mit der Bekannten zu tun gehabt, aber dennoch war ich natürlich etwas traurig. Meine Freundin interessierte sich aber kaum dafür. Sie hat zwar kurz nachgefragt wie es mir geht und nach drei Minuten hielt sie wieder eine Rede, wie schlimm doch der neue Dozent sei den sie hätte und wie nervig doch eine ihrer Bekanntinnen immer im Unterricht wäre.
Ich kann es nicht richtig in Worte fassen, aber das ist genau was ich meine, was mir momentan am meisten zu schaffen macht. Ich habe selber 1000 Sachen im Kopf und zu tun. Im idealfall hätte ich gerne eine PArtnerin, die mich stützt. Oder zumindesten jemand, der da ist. Aber momentan ist eher so, dass ich von a nach b nach c renne und wenn ich dann mal alle 6-7 Tage ein Nachmittag frei habe und den mit ihr verbringe, dann endet es immer damit, dass sie sich darüber aufregt, dass der Nachbar gestern am Samstag von 14 bis 15 Uhr laut Musik gehört hat...
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Wie gesagt.. nochmal Klartext reden, Kinsequenzen aufzeigen und "von Null" anfangen.
Bläuel ihr ein, dass sie, wenn sie mal wieder nicht weiss wo ihr der Kopf steht, weil ja ach sooooviel los ist, jeweils kurz innehält, die Aufgabe als ganzes betrachtet und sich Stichpunktnotizen macht, dann siehts sie nämlich erst, schwarz auf weiss, dass es gar nicht soviel ist..
Kenne ihr Verhalten teilweise auch von mir.. und das hat mir sehr geholfen..
Das A und O bei der ganzen Sache ist natürlich, dass sie selber checkt, wenn sie wieder in so einem Moment drin steckt..
..und das wird ihr am besten bewusst, wenn sie erst merkt, was auf dem Spiel steht..
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ist vielleicht ne blöde Idee
Was passiert denn wenn Du in ihrem Stil zu jammern anfangen würdest? Würde sie dann ständig darauf bestehen, dass sie schlimmer dran wäre als Du und dass es Dir nicht zukäme auch zu jammern?
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Kannst du deine Antwort nicht finden?
Ich glaube, der Beitrag von oldandugly geht in die richtige Richtung: Es geht um Aufmerksamkeit und Anerkennung und dass sie diese unverhältnismässig in Anspruch nimmt. Sie saugt Dich leer und ist da schon ganz schön vorangekommen, Dein Abgrund ist nicht mehr weit.
Sie bräuchte dringend professionelle Hilfe, ob Depressionen oder persönliches Weltbild kann ich nicht beurteilen. Aber es scheint ja an Einsicht zu mangeln
genau: sie saugt ihn leer!!!
Ihm geht es schlecht wegen ihr!!
schade dass er es so mitmacht
wie man sich da eine Zukunft mit so einer Frau vorstellt weiß ich nicht
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genau: sie saugt ihn leer!!!
Ihm geht es schlecht wegen ihr!!
schade dass er es so mitmacht
wie man sich da eine Zukunft mit so einer Frau vorstellt weiß ich nicht
Das geht nicht ewig gut. Man kann nicht immer den Partner mit durchs Leben tragen. Spätestens wenn man selbst mal Unterstützung braucht, fliegt einem das um die Ohren. Es muss ausgewogen sein mit dem Geben und Nehmen.
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Hallo liebes Forum!
Ich(m,30) habe mich extra hier angemeldet, weil ich dringend um Rat suche. Ich versuche die Situation mal etwas zu erläutern:
Ich bin mit meiner Partnerin (w, 32) seit ca. zwei Jahren zusammen und es ist das erste Mal, dass ich wirklich das Gefühl habe, die richtige gefunden zu haben. Wir können heute noch gemeinsam viel lachen wie am ersten Tag, unternehmen viel zusammen was uns beide gefällt (Theater, Lesungen, Kino) und können gleichzeitig gut miteinander tiefe Gespräche führen. (Wir sind beide kurz davor unser Uni-Abschluss zu machen, nachdem wir verspätet nochmal angefangen haben zu studieren. Ich gehe nebenbei 25-30 Stunden die Woche arbeiten).
Nur leider gibt es auch Schattenseiten. Ich selbst bin mittlerweile seit ca. 4 Jahren in Behandlung wegen Depressionen. Momentan geht es mir eigentlich recht gut, bzw. würde ich sagen, dass die Therapie mein Leben echt sehr zum positiven Beeinflusst hat. Bei meiner Partnerin ist es so, dass sie auch oft „düstere Momente“ hat. Wir versuchen schon seit über 16 Monate ihr einen Therapieplatz zu besorgen, aber es hat bisweilen nie funktioniert. Ich habe sie dazu nicht gedrängt oder so, das war alles ihre Entscheidung, weil sie meint, dass sie viele „offene Baustellen“ hätte (z.B. Beziehung zu den Eltern, Kindheit, Ex-Beziehungen etc.).
Das wird auch mitunter ein Grund sein, warum sie sich andauernd über alles Mögliche beschwert. Zeitgleich kommt es mir so vor, als versuche sie gar nicht erst irgendetwas Positives zu sehen.
Ich schreibe hier, weil momentan echt nicht mehr weiß, was ich tun kann.
Als ein Beispiel mal der gestrige Tag:
Nachdem ich Samstag bis spät nachts arbeiten musste, bin ich Sonntagsfrüh nach einer kurzen Nacht direkt zu ihr gefahren. Angekommen, fing sie sofort an zu berichten wie schlecht und kurz sie geschlafen hätte und das sie Kopfschmerzen hatte. Dann erzählte sie von einer Aufgabe für die Uni, die sie machen, aber erst in zwei Wochen abgeben muss. Von der Aufgabe hat sie mir bereits über 30 mal erzählt. Es geht dann sogar soweit, dass sie weint, weil sie es als zuviel empfindet. Dabei hat sie die Aufgabe schon längst fertig (!), nur denkt sie weiterhin daran was man noch alles ändern könnte.
Dann schwelgt sie in Erinnerung, wie schlimm ihre Nachbarn doch seien (, obwohl in dem Moment gerade Ruhe ist) und dann wie schlimm alles allgemein sei.
Meine Aufmunterungsversuche, uns dann wenigsten einen schönen Sonntag zu machen verhallen im Nichts.
Ich beginne dann das Essen zu machen und sage, sie solle sich ins Bett legen und eine Serie schauen oder so, damit es ihr besser geht. Plötzlich ist aber wieder alles vergessen und wir kochen gemeinsam und alles ist gut. Der Nachmittag verläuft super, wir haben Spaß, alles perfekt. Dann wie auf Knopfdruck springt sie auf und meint ihr sei eingefallen, was sie noch an ihrer Uni-Aufgabe ändern könnte. Also setzt sie sich wieder an ihrem PC…und verbringt die nächsten 3-4 Stunden davor. Allerdings ist sie nicht wirklich effektiv/produktiv, sondern 90% der Zeit beschwert sie sich wie schlimm und blöd diese Aufgabe sei. Ich versuche mich abzulenken, etwas zu lesen, werde aber alle 10 Minuten hinzugerufen, ich solle mal drüber schauen, nur um dann wieder zu hören wir doof alles sei.
Irgendwann bin ich selber dann auch gereizt, weil ich eine mega stressige Woche hatte und mir dachte man macht sich einen schönen Sonntag zusammen (was ich ihr auch klar kommuniziert habe). Und nun war im Grunde wieder nichts, außer dass sie sich von früh bis abends beschwert hat.
Am Ende bemerkt sie sogar meine Angespanntheit und bricht ein Streit vom Zaun. Warum ich denn so drauf wäre. Als ich meinte, dass ich selber nich weniger Stress hätte (z.B. gestern ja 8 stunden bis 23 Uhr arbeiten, kaum geschlafen, 1000 Aufgaben etc) und nun mir über Stunden nur Probleme angehört habe, wird sie natürlich wieder traurig und jammert weiter.
Das mag nun alles zusammen nicht so schlimm wirken und jeder hat ja mal einen schlechten Tag – das verstehe ich ja völlig. Und es ist ja schön, wenn man jemanden an seiner Seite hat, der einen dann aufbaut! Aber mir kommt es so vor, als gehe es ihr mittlerweile zu 0% darum Probleme zu lösen. Stunden über Stunden über Stunden haben wir schon damit verschwendet, über Sachen zu reden, die mal passiert sind, aber mittlerweile sich ins positive gedreht haben. Das Positive wird aber ausgeblendet, es wird sich nur über das negative beschwert. Gleichzeitig werden Schrecken Szenarien an die Wand geworfen, wie alles noch viel schlimmer werden wird (nicht kann).
Das vergangene wird ständig in Frage gestellt („Hätten wir mal.“, „Da hätte ich!&ldquo und das zukünftige wird ständig als gegeben gesehen („Das wird so kommen!“, „Warte ab, das wird so passieren!&ldquo
– dabei ist es ja genau andersherum. Und in der Gegenwart wird ständig nach negativen gesucht. Seit wir zusammen sind, immerhin zwei Jahre, erlebe ich sie fast jeden Tag, wie sie sagt „ich muss x erledigen!“, „ich habe keine Zeit, ich muss noch für die Klausur in 5 Wochen lernen. Ich falle aber eh durch!“ etc. Es gab glaube ich noch keine vier Tage am Stück, an denen sie nicht den Drang hatte unbedingt etwas tun zu müssen, weil davon ALLES abhängt.
Über ihre Freunde redet sie nicht anders. Anstatt irgendwie Spaß und Ruhe zu suchen, geht es eigentlich nurnoch zu 99% darum, was ihre Freunde alles falsch machen und was sie für Fehler begangen haben, oder wasbei denen alles schief laufen wird. Ein ganz normaler ruhiger Abend geht gar nicht mehr.
Wie gesagt, bin ich selber momentan ziemlich im Stress und würde mich freuen, wenn man gemeinsam auch schöne Zeiten hat. Völlig egal, ob man in vier Wochen eine Klausur schreibt, oder ob der der Arbeitskollege gestern gemein zu einem war. Das Leben zieht so an einem vorbei und es bleiben kaum positive Erinnerungen, weil man ständig sich damit beschäftigt, was vergangen war und schlimm ablief, oder sich den Kopf darüber zerbricht, was schlimmes alles noch passieren wird…
Das frisst mittlerweile ziemlich an meiner Substanz und ich bin sogar schon ein, zweimal dazu übergegangen, dann lieber alleine zu sein, weil ich es, z.B. nach mehreren stressigen Tagen, kaum aushalte und nicht meinen einzigen „freien Tag“ innerhalb von 14 stressigen, damit zu verbringen, rund um die Uhr in Negativität zu baden…
Natürlich habe ich sie schon darauf angesprochen. Aber sie blockt dann immer ab und behauptet, dass sie doch richtig läge. Es sei doch alles schlimm...("Du musst deine Aufgabe in 4 Wochen abgegeben und bist jetzt schon fertig. Dennoch verbringst du jeden Tag Stunden damit, dich darüber zu beschweren." - "Ja, weil es ja so blöd ist!" etc.). Und natürlich versuche ich ihr dann zu erklären, dass es logischerweise schwierig ist positives zu empfinden, wenn man sich jeden Tag Stunden einredet wie furchtbar alles war, ist und sein wird....aber natürlich treffe ich auch hier auf taube Ohren.
Sie kann eigentlich eine so unfassbar lustige, empathische, kluge Person sein. Aber statdessen, kommt sie eigentlich zu nichts anderen, als darüber nachzudenken wie furchtbar alles war und werden wird.
Was kann ich tun?
ich ahne es...
Sie erzählt deshalb so viel über ihre Arbeit, weil sie genau weiß, dass die längst hätte erledigt sein können, wenn sie sich nicht immer so leicht ablenken ließe !
Sie weiß, dass es an IHR liegt, sucht aber die Schuld woanders - was ganz typisch wäre.
Ja, mach das man ruhig auch - ziehe es durch, sobald Stress angesagt ist, verabschiede Dich lieb und mach was alleine und in Ruhe für Dich. Und vielleicht kommt auch sie dann mal zur Ruhe und findet Lösungen, anstatt lauter ''Schuldige'' zu suchen
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ich ahne es...
Sie erzählt deshalb so viel über ihre Arbeit, weil sie genau weiß, dass die längst hätte erledigt sein können, wenn sie sich nicht immer so leicht ablenken ließe !
Sie weiß, dass es an IHR liegt, sucht aber die Schuld woanders - was ganz typisch wäre.
Ja, mach das man ruhig auch - ziehe es durch, sobald Stress angesagt ist, verabschiede Dich lieb und mach was alleine und in Ruhe für Dich. Und vielleicht kommt auch sie dann mal zur Ruhe und findet Lösungen, anstatt lauter ''Schuldige'' zu suchen
was glaubst du wohl was die gute erst aufführt wenn er dann sagt er geht jetzt raus
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"Ja, mach das man ruhig auch - ziehe es durch, sobald Stress angesagt ist, verabschiede Dich lieb und mach was alleine und in Ruhe für Dich. Und vielleicht kommt auch sie dann mal zur Ruhe und findet Lösungen, anstatt lauter ''Schuldige'' zu suchen "
Das werde ich ab nun konsequenter durchziehen.
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was glaubst du wohl was die gute erst aufführt wenn er dann sagt er geht jetzt raus
..zunächst mal wird es sie schockieren, weil seine Reaktion ganz unerwartet kommt
und dann braucht sie Zeit, sich davon zu erholen, aber leider auch, um sich eine neue Strategie zu überlegen
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"Ja, mach das man ruhig auch - ziehe es durch, sobald Stress angesagt ist, verabschiede Dich lieb und mach was alleine und in Ruhe für Dich. Und vielleicht kommt auch sie dann mal zur Ruhe und findet Lösungen, anstatt lauter ''Schuldige'' zu suchen "
Das werde ich ab nun konsequenter durchziehen.
[Zitat] ''Das werde ich ab nun konsequent-xx durchziehen''. [/Ende]
Damit es wirklich konsequent durchgezogen wird, habe ich mir erlaubt 'er' durch 'xx' zu entfernen
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Da gibt es mehrere Faktoren. Also sie sucht schon, aber beiweiten nicht so aktiv wie sie könnte. Wenn dann eine Ablehnung erfolgt, passt das natürlich in das Klagelied.
Zeitgleich hatte sie schon mehrere "Notfallgesprächstermine" hier in einem Art Krankenhaus. Dort kann man keine Therapie machen, aber es dient als erste Anlaufstelle. Es wurde hier mehrmals bescheinigt, dass sie dringend einen Therapieplatz braucht.
Bei mir ging es damals "recht schnell", weil ich aber damals das enorme Glück hatte von der Uni aus Hilfe zu bekommen. In der psychologischen Beratung meiner Hochschule hatte man mich quasi 3-4 Monate lang betreut, bis ich meinen "richtigen" Therapieplatz bekam.
Ironischerweise, könnte sie einen Platz dort bekommen, wo ich gerade noch meine Therapie habe (Es sind nur noch 2-3 Sitzungen). Das ist eine Art Gemeintschaftspraxis, wo gleich sechs Therapeuten arbeiten. Dort hatte sie sich auch schon vor ein Jahr beworben, aber es kam nichts. Vor einigen Stunden erst bekam ich dann eine Email von meiner eigenen Therapeutin, die mir schrieb, dass die Praxis die falschen Daten von meiner Freundin hatte und sich deshalb nicht gemeldet hätten. Sie sei nun ganz oben auf der Warteliste, also vielleicht wäre dieses Problem zumindestens bald angegangen.
Das schlimme ist halt wirklich, dass sie durch ihr Verhalten völlig den Blick auf die Realität verliert. Vor drei Wochen gab es eine Situation, die mich noch lange hat nachdenken lassen. Wir saßen zusammen in ihrer Küche und sie jammerte mal wieder, weil sie soviel zu tun hätte. Plötzlich bekam ich via Facebook eine Nachricht von einen Bekannten, dass eine andere gute Bekannte verstorben sei, Suizid. Ich habe ihr das sofort erzählt und war echt baff. Ich war nicht "völlig kaputt" oder so, ich hatte länger nichts mehr mit der Bekannten zu tun gehabt, aber dennoch war ich natürlich etwas traurig. Meine Freundin interessierte sich aber kaum dafür. Sie hat zwar kurz nachgefragt wie es mir geht und nach drei Minuten hielt sie wieder eine Rede, wie schlimm doch der neue Dozent sei den sie hätte und wie nervig doch eine ihrer Bekanntinnen immer im Unterricht wäre.
Ich kann es nicht richtig in Worte fassen, aber das ist genau was ich meine, was mir momentan am meisten zu schaffen macht. Ich habe selber 1000 Sachen im Kopf und zu tun. Im idealfall hätte ich gerne eine PArtnerin, die mich stützt. Oder zumindesten jemand, der da ist. Aber momentan ist eher so, dass ich von a nach b nach c renne und wenn ich dann mal alle 6-7 Tage ein Nachmittag frei habe und den mit ihr verbringe, dann endet es immer damit, dass sie sich darüber aufregt, dass der Nachbar gestern am Samstag von 14 bis 15 Uhr laut Musik gehört hat...
Eine Freundin von mir ist ein bisschen ähnlich wie deine Freundin. Zwar beschwert sie sich nicht über die Uni, sondern über die Arbeit, aber das ist ja im Prinzip recht ähnlich.
Ich schätze diese Freundin sehr, sie hat viele Eigenschaften die ich mag und die mir wichtig sind. Und dann eben diese eine Eigenschaft die mir brutal auf den Senkel geht.
Da hilft nur eins: Abgrenzung. Ganz trocken. Ich habe einfach eines Tages als es mal wieder in Endlosschleife um die Probleme ging die wir auch die Tage davor schon durchgekaut hatten. Ich habe dann auf die Uhr geschaut und ihr gesagt sie hätte eine Stunde. Ich habe ihr genau eine Stunde gegeben in der sie allen Frust abladen konnte und ihr gesagt dass es danach einfach gut sein soll und ich dann keine Dinge mehr bespreche die wir bereits hatten. Weil ich sie sehr lieb habe, dieses ständige Gejammere aber einfach nicht ertrage und es auch zu nichts führt.
War eine Zeit lang nicht einfach, weil ich sie immer wieder dran erinnern musste und mir das sehr unangenehm war, aber mittlerweile klappt es gut.
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"Ja, mach das man ruhig auch - ziehe es durch, sobald Stress angesagt ist, verabschiede Dich lieb und mach was alleine und in Ruhe für Dich. Und vielleicht kommt auch sie dann mal zur Ruhe und findet Lösungen, anstatt lauter ''Schuldige'' zu suchen "
Das werde ich ab nun konsequenter durchziehen.
lass mal wissen wie es klappt
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Sie möchte akzeptiert werden. Und zwar mit all ihre Ängste und Fehlern. Sie möchte sich nicht ins Bett legen und mit einer Sendung ablenken. Sie möchte mit dir zusammen sein. Und sie möchte nicht von dir keine Vorwürfe gehört bekommen, wie schlecht sie alles macht. Sie möchte geliebt werden. Wenn sie nur das Negative sieht, dann erzähl ihr doch von positiven Sachen. Lenke sie doch einfach mal ab, indem das du sie überrascht und mit ihr irgendwo hin gehst wo ihr beide Spaß daran habt. Zeige ihr, dass du für sie da bist.
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Sie möchte akzeptiert werden. Und zwar mit all ihre Ängste und Fehlern. Sie möchte sich nicht ins Bett legen und mit einer Sendung ablenken. Sie möchte mit dir zusammen sein. Und sie möchte nicht von dir keine Vorwürfe gehört bekommen, wie schlecht sie alles macht. Sie möchte geliebt werden. Wenn sie nur das Negative sieht, dann erzähl ihr doch von positiven Sachen. Lenke sie doch einfach mal ab, indem das du sie überrascht und mit ihr irgendwo hin gehst wo ihr beide Spaß daran habt. Zeige ihr, dass du für sie da bist.
Warum antwortest du auf einen Eintrag aus 2019?
Ich glaube, du liegst mit deiner Einschätzung auch ziemlich daneben. Es gibt Menschen, die ihre Negativität bzw. ihr Sicht auf die Dinge und die Welt immer bei anderen abladen müssen. Die Devise lautet in dem Fall, "ich bin so arm dran, bemitleide mich. Das ist das Geringste, was mir zusteht." Das ist für Personen, die dieser Devise ausgesetzt sind enorm anstrengend. Es zerrt an den Kräften und an der Energie, denn eine Veränderung wünschen solche Personen i.d. R. nicht. Auch gut zu erkennen an der Aussage, "wir" suchen seit langem einen Therapieplatz für sie aber aus unerfindlichen Gründen findet sie keinen. Natürlich möchte sie akzeptiert werden. Das erreicht sie jedoch nicht dadurch, dass man sie permanent ans Händchen nimmt.
Irgendwie hab ich das Gefühl, du bist im falschen Film.
LG Sis
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