Ich bin seit 4 Jahren von meinem Ex-Mann getrennt und geschieden, die Tochter (5)lebt bei mir.
Seit 2 3/4 Jahren habe ich einen Partner/Freund. Er hat ein Kind aus 1. Ehe, einen Jugendlichen.
Seine Erziehungsmethoden entscheiden sich gewaltig von meinen (Fernsehkonsum, Computer, Markenklamotten, Geld zur freien Verfügung, Mitbestimmungsrecht der Kinder....) gehen bei meinem Partner dermaßen locker von statten, dass das Kind quasi völlig verwöhnt und ohne jegliche Grenzen von klein an vor Fernsehern geparkt wurde und bis heute kein Verhältnis zu Geld und Respektpersonen wie Erwachsenen gelernt hat. (Mit 16 Jahren).
Nachdem wir uns kennengelernt haben, war mein Partner begeistert von meiner Einstellung zu Kindern und deren "Erziehung" und Art und Wünschen, sie aufwachsen zu lassen und durchs Leben zu begleiten.
Immer wieder gab es jedoch heftige Diskussionen und Streit, weil mein Partner mir zusagt, er würde nun da und da Grenzen setzen - sie aber selber nicht durchzieht und sich ständig nach seinem jugendl. Kind richtet.
Mein Partner ist ein grundsätzlicher lieber Mensch. Er kann nicht NEIN sagen. Und wenn man ihn dann noch mit "liebtun" lockt, kann er nicht widerstehen. Das weiss natürlich sein "Kind". Und in den Jahren, in denen mein Freund solo war, hat sein "Kind" ALLES bestimmt - vertauschte Rollen, PartnerErsatz - Hellinger lässt grüssen.
Nun denn, mein Freund sagte mir gegenüber ja immer wieder., er sehe nun im Nachhinein diese Fehler.
Aber bis heute bin ich dann die böse Hexe, wenn ich verzweifelt versuche, die Grenzen dann doch zu ziehen (da es mittlerweile auf meine Kosten finanziell geht) und meine kleine Tochter dieses schräge "Kind-Verhalten" auch erlebt.
Und ich möchte, dass sie in klaren Strukturen aufwächst - die Trennung ihrer Eltern reicht ja schon.
Nun würde ich mich am liebesten von meinem Freund trennen - zumindest räumlich.
Ob wir zwei dann als Paar einen Weg fänden, weiss ich nicht...
Aber leider sind wir vor über 1 Jahr zusammengezogen in ein grösseres Haus und ich kann das alleine nicht bezahlen.
Ziehe ich nun wieder um mit meiner kleinen Tochter, wäre das das 2. Mal innerhalb der letzten 2 Jahre (an den 1. Umzug vom Vater weg kann sie sich zum Glück gar nicht erinnen, sie war gerade 1)....wird mein Ex-Mann und Vater der Kleinen dies zu seinen Gunsten AUSNUTZEN für seine Machtspiele.... ein anderes Schlachtfeld.
Was soll ich nur tun? Über 2 Jahre den Mund fusselig reden hat in dieser Partnerschaft NIX gebracht...