Hallo ihr Lieben,
Folgendes Problem:
Ich bin mit meinem Freund seit 2 Jahren zusammen. Immer wieder war Schluss weil ich sehr misstrauisch bin, weil ich oft sitzen gelassen worden bin. Nicht nur von Männern sondern auch von sehr guten Freunden. Mein Misstrauen ging teilweise so weit, dass ich ihm Dinge vorwarf, für die ich keinerlei Begründung hatte. Ich glaubte er würde mich betrügen, mich belügen, ich wäre ihm nicht wichtig genug. Ich hatte jeden Tag ein neues Wehwehchen. Und wenn er mich nicht verstand, warf ich sofort das Handtuch. Und wollte ihn ein paar Tage später wieder zurück. Irgendwann ließ er das nicht mehr mit sich machen & sagte mir, dass es vorbei sei. Das ist jetzt ein halbes Jahr her. Anfang Januar fragte er mich, ob wir es noch mal probieren wollen. Ich zögerte nicht eine Sekunde, weil ich von Anfang an wusste, dass ich mein Leben mit diesem Mann verbringen möchte. Und dieser Gedanke hatte sich in dem halben Jahr in dem wir getrennt waren sogar noch mehr verfestigt. In diesem halben Jahr war ich ein Häufchen Elend. Daher könnte ich jetzt vollends glücklich sein, weil es wirklich gut läuft, wenn ich ehrlich zu mir bin & nicht gleich wieder alles so schwarz male, aus Angst verletzt zu werden. Ich weiß welche Fehler ich gemacht habe damals & versuche diese zu ändern oder in den Griff zu bekommen. Beispielsweise mein Misstrauen. Auch wenn es unheimlich schwer ist, ich bin davon überzeugt, dass ich es schaffen kann. Jetzt kommt leider dazu, dass er vergangenen Sommer, kurz nachdem wir Schluss gemacht hatten, Studiums-bedingt nach Leipzig gezogen ist. Für mich ist es einfacher als gedacht, da ich nicht Gefahr laufe mich von ihm abhängig zu machen. Ich komme also gut mit der Entfernung von ca. 500 km klar. Ich weiß aber, dass er in Leipzig nicht glücklich ist & gerne wieder zurück nach Hause würde. Das belastet ihn sehr. Da er so weit weg ist bemühe ich mich sehr trotzdem irgendwie an seinem Leben teilzuhaben. Ich frage oft wie es ihm geht & sage ihm, dass er mit mir sprechen kann wenn ihn etwas bedrückt. Aber er verschließt sich sehr & lässt mich kaum an sich ran. Erst wenn man ihn eindringlich bittet einem zu sagen weshalb er so komisch ist, rückt er langsam mit der Wahrheit raus. Er war immer so. Auch wenn er in unserer Beziehung nicht mehr glücklich war musste man darum betteln, dass er es einem sagt. Ich habe ihn gefragt ob ich ihm nicht das Gefühl gebe, dass er mit mir sprechen kann aber er sagte: "Doch, doch. Ich vertraue dir." Ich erklärte ihm, dass ich ihn nicht zwingen möchte mit mir zu reden aber, dass ich nicht glücklich bin, wenn ich weiß, dass ihn etwas bedrückt. Er machte den Eindruck als hätte er verstanden. Aber er verschließt sich weiterhin. Ich gebe ihm Lösungsvorschläge & versuche ihn aufzuheitern aber da reagiert er sogar gereizt. Was mache ich denn falsch?