Hallo Juli,
Wie mindbody schon gesagt hat - mit bevorzugen hat das (zum Glück) nichts zu tun.
Es handelt sich hier tatsächlich 'einfach' um eine emotionale Reaktion auf viele Faktoren - Dauer der Beziehung, Ablauf im Alltag, Sexleben, etc.
Menschen verlieben sich ständig. Auch in Beziehungen. Das ist natürlich, gesund und auch kein Weltuntergang wenn man darüber redet.
Es gibt sogar Menschen, die das auf die Spitze treiben und mehrere gleichwertige Beziehungen zugleich führen, Stichwort: Polyamorie.
Aber bei euch scheint das alles bisher nicht angesprochen worden zu sein weil ihr vom klassisch monogamen Modell ausgeht: D.h. ein Partner für Alles für Immer.
Das geht 3-4 Jahre gut und dann fängt es oft an zu knatschen. Dann kommt diese (zu erwartende!) Verliebtheit hinzu und schon muss das Modell in Frage gestellt werden.
Hier kann man umdenken, auch wenn sich das gerade wahrscheinlich nicht danach anfühlt.
Zunächst: Versuche das Ganze nicht persönlich zu nehmen. Er hat dir ja bereits versichert dass nichts was du getan hast "Schuld" an der Sache ist. Also nimm dich aus der Gleichung heraus, deinem Kopf zuliebe.
Dann setze dich mit deinem Freund zusammen und versuche zu besprechen, wie es momentan aussieht.
Kann er sich vorstellen, dieses Gefühl einfach für die nächsten Monate zu genießen und nicht zu handeln?
Oder möchte er die Beziehung beenden weil die Situation so nicht für ihn tragbar ist?
Wenn das geklärt ist, kann man weitersehen. Vorher ist die Welt noch nicht untergegangen. :lover: