Hallo zusammen,
ich mittlerweile seit etwas mehr als 15 Jahre mit meiner Frau zusammen.
Wir sind beide 34 und haben noch keine Kinder, ein gemeinsames Haus und auch gemeinsam ein mittelständiges Unternehmen hochgezogen. Seit etwa 5 Jahren haben wir unseren über alles geliebten Hunde-Bub. Und vor etwa 3 Jahren fängt mein Problem an und aktuell weiß ich gerade nicht mehr, wie ich weitermachen soll.
Im Grunde führen wir eine schöne Beziehung.
Vor zwei bis drei Jahren hat es angefangen, dass meine Partnerin immer stärker anfing zu "klammern" und einher auch die sexuelle Nähe immer weniger wurde.
Wie spiegelt sich das klammern wieder:
* Ich habe extrem viele Hobbys. Es wird hier aber nicht gerne gesehen, dass ich diesen häufig und lange nachkomme, da sie ja alleine mit dem Hund ist.
* Ich komme aus Graz und wir wohnen in Wien. Wenn ich zB einmal ein Wochenende im Jahr zu Hause in Graz bei meinen Eltern, Geschwistern und alten Freunden verbringen möchte, geht das für sie gar nicht und artet meist in einen Streit aus, wenn ich wieder nach Hause komme. Das gleiche gilt, wenn ich zB einmal im Jahr mit Freunde Wandern fahre (wo sie jederzeit mitkommen könnte, da auch Freundinnnen von ihr dabei sind, sie sich dafür aber nicht interessiert). Wenn ich das also einmal im Jahr mache, muss ich bei der Rückkehr extrem dankbar sein, dass ich eine Nacht wegsein durfte.
* Ich werde im stundentakt von ihr mit Nachrichten überhäuft. Zwar ganz liebe Nachrichten aber es ist mir schon fast zu viel.
* Auch wenn ich zu viel und zu lange arbeite geht für sie gar nicht (das schließt auch das Wochenende ein). Ich bin Unternehmer und da muss man öfter mal etwas mehr reinhauen.
Wenn ich mit ihr darüber rede, wird sie immer gleich extrem emotional und fragt mich, ob ich denn nicht am liebsten mit ihr Zeit verbringe und sie das nicht versteht, warum ich Zeit für mich brauche, wenn doch für das schönste ist, wenn wir gemeinsam Zeit verbringen.
Sie ist der fixen Überzeugung, dass das absolut nicht normal ist bei Männern in meinem Alter und andere auch lieber die Zeit zu Hause oder eben mit deren Familie verbringen.
Ist das normal? Ich fühle mich dadurch ziemlich eingeengt.
Aktuell weiß ich nicht wirklich, wie ich weitermachen soll.
Ich bin jetzt 34 und habe das Gefühl, dass mir das Leben davonläuft ...
Meine Partnerin möchte im nächsten Jahr schwanger werden und irgendwie bekomme ich etwas die Krise, wenn ich mir denke, wie die Situation jetzt aktuell ist.
Auf der anderen Seite führen wir ein schönes gemeinsames Leben und das will ich auch irgendwie nicht verlieren (Firma, Haus, Hund, Freunde, etc.).
Sorry, den langen Text aber nur somit kann man die aktuelle Situation etwas besser verstehen.
Wie denkt ihr darüber?
Alles Liebe