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Forum / Liebe & Beziehung

Partner ist empathielos

Letzte Nachricht: 6. Februar 2022 um 16:58
M
monajesa
06.02.22 um 12:23

Hallo,
ich bin jetzt seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen. Schon früh hab ich bemerkt, dass es ihn wenig kümmert, welche Auswirkung seine Worte und Taten (emotional gesehen) auf andere haben und dass er da irgendwie unbelehrbar ist.
Damals konnte ich damit aber noch umgehen und er war außerhalb davon auch deutlich liebevoller als er es momentan ist, was das Ganze irgendwie gut ausgeglichen hat.

Momentan belastet mich diese Art von ihm aber enorm... Ich kann mit ihm weder über Probleme reden, noch einfach nur irgendeine Form von Unterstützung von ihm erwarten, da es immer darauf hinausläuft, dass ich verletzt bin.
Er weiß zum Beispiel, dass ich momentan starke Probleme mit meinem Selbstbewusstsein habe, mich nicht besonders hübsch fühle und stark mit anderen vergleiche. Er hat darauf ein paar liebe Worte gesagt, gemeint ich müsse das nicht usw.
Gestern haben wir aber miteinander telefoniert (per Videoanruf) und er hat irgendwo eine Frau mit relativ großer Oberweite gesehen (im Internet) und mir das gezeigt "aus Spaß" und mich daraufhin gefragt, ob ihre größer sind als meine und dann gelacht, als ich ihn ganz perplex angeschaut hab.
Wenig später hab ich meine Haare, einfach nur weil sie mich beim malen störten, in einen Zopf zusammengebunden. Er meinte daraufhin, ich soll sie wieder nach vorne nehmen, weil das "attraktiver" aussieht. 
Auch meinte er oft unterschwellig, dass meine Oberschenkel gerne ein bisschen breiter, "voller" sein könnten bzw. ich ruhig mal ein wenig zunehmen könnte.

Er versteht gar nicht, was er mit solchen Aussagen bei mir anrichtet...Und er versteht es erst recht nicht, wenn ich auf sowas verletzt und beleidigt reagiere. Wenn ich ihm nicht ganz klar sage, was ich fühle, merkt es es ja noch nicht einmal (dadurch, dass meine Mimik sich schlagartig verändert oder ich weniger rede, weil meine Laune merklich im Keller ist usw.).

Es ist ein ständiges Auf und Ab. Mal ist er der unterstützende, liebevolle, "ideale" Freund und mal ist er ein egoistischer, empathieloser, toxischer Partner. Ich weiß quasi nie, mit welchen Reaktionen ich rechnen kann.

Wenn er so asozial ist, frag ich mich immer, was ich denn überhaupt noch Positives aus dieser Beziehung ziehen kann und ob das Ganze wirklich was für die Zukunft ist. Dann zeigt er sich aber wieder so, wie ich ihn kennen- und lieben gelernt hab und ich bin wieder auf Wolke 7.

Ich bin so verwirrt von dem ganzen hin- und her
Und weiß jetzt auch gar nicht, was ich tun soll. Einfach so alles hinschmeißen will ich nicht... Er ist so ein großer Teil meines Lebens geworden und wir stehen ja auch erst am Anfang, hatten noch viel vor und ich liebe ihn ja auch. Aber an manchen Tagen belastet mich das alles so sehr...
Er sieht seine Fehler nicht wirklich ein und ich weiß nicht, wie ich mit ihm reden soll, damit er das mal versteht. Oder muss ich einfach akzeptieren, dass er nunmal so ist wie er ist?
Vielleicht hat irgendwer ja mal ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen.

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C
cuma_26830162
06.02.22 um 15:01
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Hallo,
ich bin jetzt seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen. Schon früh hab ich bemerkt, dass es ihn wenig kümmert, welche Auswirkung seine Worte und Taten (emotional gesehen) auf andere haben und dass er da irgendwie unbelehrbar ist.
Damals konnte ich damit aber noch umgehen und er war außerhalb davon auch deutlich liebevoller als er es momentan ist, was das Ganze irgendwie gut ausgeglichen hat.

Momentan belastet mich diese Art von ihm aber enorm... Ich kann mit ihm weder über Probleme reden, noch einfach nur irgendeine Form von Unterstützung von ihm erwarten, da es immer darauf hinausläuft, dass ich verletzt bin.
Er weiß zum Beispiel, dass ich momentan starke Probleme mit meinem Selbstbewusstsein habe, mich nicht besonders hübsch fühle und stark mit anderen vergleiche. Er hat darauf ein paar liebe Worte gesagt, gemeint ich müsse das nicht usw.
Gestern haben wir aber miteinander telefoniert (per Videoanruf) und er hat irgendwo eine Frau mit relativ großer Oberweite gesehen (im Internet) und mir das gezeigt "aus Spaß" und mich daraufhin gefragt, ob ihre größer sind als meine und dann gelacht, als ich ihn ganz perplex angeschaut hab.
Wenig später hab ich meine Haare, einfach nur weil sie mich beim malen störten, in einen Zopf zusammengebunden. Er meinte daraufhin, ich soll sie wieder nach vorne nehmen, weil das "attraktiver" aussieht. 
Auch meinte er oft unterschwellig, dass meine Oberschenkel gerne ein bisschen breiter, "voller" sein könnten bzw. ich ruhig mal ein wenig zunehmen könnte.

Er versteht gar nicht, was er mit solchen Aussagen bei mir anrichtet...Und er versteht es erst recht nicht, wenn ich auf sowas verletzt und beleidigt reagiere. Wenn ich ihm nicht ganz klar sage, was ich fühle, merkt es es ja noch nicht einmal (dadurch, dass meine Mimik sich schlagartig verändert oder ich weniger rede, weil meine Laune merklich im Keller ist usw.).

Es ist ein ständiges Auf und Ab. Mal ist er der unterstützende, liebevolle, "ideale" Freund und mal ist er ein egoistischer, empathieloser, toxischer Partner. Ich weiß quasi nie, mit welchen Reaktionen ich rechnen kann.

Wenn er so asozial ist, frag ich mich immer, was ich denn überhaupt noch Positives aus dieser Beziehung ziehen kann und ob das Ganze wirklich was für die Zukunft ist. Dann zeigt er sich aber wieder so, wie ich ihn kennen- und lieben gelernt hab und ich bin wieder auf Wolke 7.

Ich bin so verwirrt von dem ganzen hin- und her
Und weiß jetzt auch gar nicht, was ich tun soll. Einfach so alles hinschmeißen will ich nicht... Er ist so ein großer Teil meines Lebens geworden und wir stehen ja auch erst am Anfang, hatten noch viel vor und ich liebe ihn ja auch. Aber an manchen Tagen belastet mich das alles so sehr...
Er sieht seine Fehler nicht wirklich ein und ich weiß nicht, wie ich mit ihm reden soll, damit er das mal versteht. Oder muss ich einfach akzeptieren, dass er nunmal so ist wie er ist?
Vielleicht hat irgendwer ja mal ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen.

Dein Freund ist toxisch veranlagt .Und das kann ich dir jetz schön sagen das wird schlimmer .Ihr seit erst am Anfang und er macht schon soviel kaputt in eurer Beziehung.Ich habe den Eindruck das er dich eher loswerden will und deswegen so redet .Denn ,er macht dich runter mit dein Aussehen .Das geht gar nicht ,und das er dich dann abhält das du gehen willst -der Typ will nur nicht allein sein.Du sitzt bei ihm schon in einer emotionalen Abhängigkeitsspirale drin.Ich hab das gleiche zu Zeit mit meiner Tochter und auch sie ist in einer toxischen Beziehung drin.Die erlebt das selbe wie du anziehen dann wegstoßen .Der ist mal kalt zu ihr und will sie ihn verlassen ist er mal lieb...Die ist total u glücklich schafft es aber nicht von ihm wegzukommen.Ich hab versucht sie da rauszuholen a er dir rennt immerwieder zurück...Du musst aufpassen er wird dir alle Entscheidungsfreiheiten abnehmen und er wird Familie und Freundinnen von dir entfernen...

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C
cuma_26830162
06.02.22 um 15:03
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Hallo,
ich bin jetzt seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen. Schon früh hab ich bemerkt, dass es ihn wenig kümmert, welche Auswirkung seine Worte und Taten (emotional gesehen) auf andere haben und dass er da irgendwie unbelehrbar ist.
Damals konnte ich damit aber noch umgehen und er war außerhalb davon auch deutlich liebevoller als er es momentan ist, was das Ganze irgendwie gut ausgeglichen hat.

Momentan belastet mich diese Art von ihm aber enorm... Ich kann mit ihm weder über Probleme reden, noch einfach nur irgendeine Form von Unterstützung von ihm erwarten, da es immer darauf hinausläuft, dass ich verletzt bin.
Er weiß zum Beispiel, dass ich momentan starke Probleme mit meinem Selbstbewusstsein habe, mich nicht besonders hübsch fühle und stark mit anderen vergleiche. Er hat darauf ein paar liebe Worte gesagt, gemeint ich müsse das nicht usw.
Gestern haben wir aber miteinander telefoniert (per Videoanruf) und er hat irgendwo eine Frau mit relativ großer Oberweite gesehen (im Internet) und mir das gezeigt "aus Spaß" und mich daraufhin gefragt, ob ihre größer sind als meine und dann gelacht, als ich ihn ganz perplex angeschaut hab.
Wenig später hab ich meine Haare, einfach nur weil sie mich beim malen störten, in einen Zopf zusammengebunden. Er meinte daraufhin, ich soll sie wieder nach vorne nehmen, weil das "attraktiver" aussieht. 
Auch meinte er oft unterschwellig, dass meine Oberschenkel gerne ein bisschen breiter, "voller" sein könnten bzw. ich ruhig mal ein wenig zunehmen könnte.

Er versteht gar nicht, was er mit solchen Aussagen bei mir anrichtet...Und er versteht es erst recht nicht, wenn ich auf sowas verletzt und beleidigt reagiere. Wenn ich ihm nicht ganz klar sage, was ich fühle, merkt es es ja noch nicht einmal (dadurch, dass meine Mimik sich schlagartig verändert oder ich weniger rede, weil meine Laune merklich im Keller ist usw.).

Es ist ein ständiges Auf und Ab. Mal ist er der unterstützende, liebevolle, "ideale" Freund und mal ist er ein egoistischer, empathieloser, toxischer Partner. Ich weiß quasi nie, mit welchen Reaktionen ich rechnen kann.

Wenn er so asozial ist, frag ich mich immer, was ich denn überhaupt noch Positives aus dieser Beziehung ziehen kann und ob das Ganze wirklich was für die Zukunft ist. Dann zeigt er sich aber wieder so, wie ich ihn kennen- und lieben gelernt hab und ich bin wieder auf Wolke 7.

Ich bin so verwirrt von dem ganzen hin- und her
Und weiß jetzt auch gar nicht, was ich tun soll. Einfach so alles hinschmeißen will ich nicht... Er ist so ein großer Teil meines Lebens geworden und wir stehen ja auch erst am Anfang, hatten noch viel vor und ich liebe ihn ja auch. Aber an manchen Tagen belastet mich das alles so sehr...
Er sieht seine Fehler nicht wirklich ein und ich weiß nicht, wie ich mit ihm reden soll, damit er das mal versteht. Oder muss ich einfach akzeptieren, dass er nunmal so ist wie er ist?
Vielleicht hat irgendwer ja mal ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen.

ich hab noch vergessen zu schreiben.Zum Anfang ihrer Beziehung war er ein Traummann hat alles für sie gemacht ,und 4 Monate später entwickelte sich das mit ihm in den größten Alptraum...

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C
cuma_26830162
06.02.22 um 15:19
In Antwort auf monajesa

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ich bin jetzt seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen. Schon früh hab ich bemerkt, dass es ihn wenig kümmert, welche Auswirkung seine Worte und Taten (emotional gesehen) auf andere haben und dass er da irgendwie unbelehrbar ist.
Damals konnte ich damit aber noch umgehen und er war außerhalb davon auch deutlich liebevoller als er es momentan ist, was das Ganze irgendwie gut ausgeglichen hat.

Momentan belastet mich diese Art von ihm aber enorm... Ich kann mit ihm weder über Probleme reden, noch einfach nur irgendeine Form von Unterstützung von ihm erwarten, da es immer darauf hinausläuft, dass ich verletzt bin.
Er weiß zum Beispiel, dass ich momentan starke Probleme mit meinem Selbstbewusstsein habe, mich nicht besonders hübsch fühle und stark mit anderen vergleiche. Er hat darauf ein paar liebe Worte gesagt, gemeint ich müsse das nicht usw.
Gestern haben wir aber miteinander telefoniert (per Videoanruf) und er hat irgendwo eine Frau mit relativ großer Oberweite gesehen (im Internet) und mir das gezeigt "aus Spaß" und mich daraufhin gefragt, ob ihre größer sind als meine und dann gelacht, als ich ihn ganz perplex angeschaut hab.
Wenig später hab ich meine Haare, einfach nur weil sie mich beim malen störten, in einen Zopf zusammengebunden. Er meinte daraufhin, ich soll sie wieder nach vorne nehmen, weil das "attraktiver" aussieht. 
Auch meinte er oft unterschwellig, dass meine Oberschenkel gerne ein bisschen breiter, "voller" sein könnten bzw. ich ruhig mal ein wenig zunehmen könnte.

Er versteht gar nicht, was er mit solchen Aussagen bei mir anrichtet...Und er versteht es erst recht nicht, wenn ich auf sowas verletzt und beleidigt reagiere. Wenn ich ihm nicht ganz klar sage, was ich fühle, merkt es es ja noch nicht einmal (dadurch, dass meine Mimik sich schlagartig verändert oder ich weniger rede, weil meine Laune merklich im Keller ist usw.).

Es ist ein ständiges Auf und Ab. Mal ist er der unterstützende, liebevolle, "ideale" Freund und mal ist er ein egoistischer, empathieloser, toxischer Partner. Ich weiß quasi nie, mit welchen Reaktionen ich rechnen kann.

Wenn er so asozial ist, frag ich mich immer, was ich denn überhaupt noch Positives aus dieser Beziehung ziehen kann und ob das Ganze wirklich was für die Zukunft ist. Dann zeigt er sich aber wieder so, wie ich ihn kennen- und lieben gelernt hab und ich bin wieder auf Wolke 7.

Ich bin so verwirrt von dem ganzen hin- und her
Und weiß jetzt auch gar nicht, was ich tun soll. Einfach so alles hinschmeißen will ich nicht... Er ist so ein großer Teil meines Lebens geworden und wir stehen ja auch erst am Anfang, hatten noch viel vor und ich liebe ihn ja auch. Aber an manchen Tagen belastet mich das alles so sehr...
Er sieht seine Fehler nicht wirklich ein und ich weiß nicht, wie ich mit ihm reden soll, damit er das mal versteht. Oder muss ich einfach akzeptieren, dass er nunmal so ist wie er ist?
Vielleicht hat irgendwer ja mal ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen.

Der würde sich auch runtermachen wenn mit dein Aussehen alles perfekt wäre .Meine Tochter ist ein bildhübsches Mädchen und er mäkelt auch nur rum.Und so wird das auch bei dein sein .Er macht dich nieder,sucht das Haar in der Suppe  ,weil er das braucht .

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B
blah_blah
06.02.22 um 16:58
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Hallo,
ich bin jetzt seit einem halben Jahr mit meinem Freund zusammen. Schon früh hab ich bemerkt, dass es ihn wenig kümmert, welche Auswirkung seine Worte und Taten (emotional gesehen) auf andere haben und dass er da irgendwie unbelehrbar ist.
Damals konnte ich damit aber noch umgehen und er war außerhalb davon auch deutlich liebevoller als er es momentan ist, was das Ganze irgendwie gut ausgeglichen hat.

Momentan belastet mich diese Art von ihm aber enorm... Ich kann mit ihm weder über Probleme reden, noch einfach nur irgendeine Form von Unterstützung von ihm erwarten, da es immer darauf hinausläuft, dass ich verletzt bin.
Er weiß zum Beispiel, dass ich momentan starke Probleme mit meinem Selbstbewusstsein habe, mich nicht besonders hübsch fühle und stark mit anderen vergleiche. Er hat darauf ein paar liebe Worte gesagt, gemeint ich müsse das nicht usw.
Gestern haben wir aber miteinander telefoniert (per Videoanruf) und er hat irgendwo eine Frau mit relativ großer Oberweite gesehen (im Internet) und mir das gezeigt "aus Spaß" und mich daraufhin gefragt, ob ihre größer sind als meine und dann gelacht, als ich ihn ganz perplex angeschaut hab.
Wenig später hab ich meine Haare, einfach nur weil sie mich beim malen störten, in einen Zopf zusammengebunden. Er meinte daraufhin, ich soll sie wieder nach vorne nehmen, weil das "attraktiver" aussieht. 
Auch meinte er oft unterschwellig, dass meine Oberschenkel gerne ein bisschen breiter, "voller" sein könnten bzw. ich ruhig mal ein wenig zunehmen könnte.

Er versteht gar nicht, was er mit solchen Aussagen bei mir anrichtet...Und er versteht es erst recht nicht, wenn ich auf sowas verletzt und beleidigt reagiere. Wenn ich ihm nicht ganz klar sage, was ich fühle, merkt es es ja noch nicht einmal (dadurch, dass meine Mimik sich schlagartig verändert oder ich weniger rede, weil meine Laune merklich im Keller ist usw.).

Es ist ein ständiges Auf und Ab. Mal ist er der unterstützende, liebevolle, "ideale" Freund und mal ist er ein egoistischer, empathieloser, toxischer Partner. Ich weiß quasi nie, mit welchen Reaktionen ich rechnen kann.

Wenn er so asozial ist, frag ich mich immer, was ich denn überhaupt noch Positives aus dieser Beziehung ziehen kann und ob das Ganze wirklich was für die Zukunft ist. Dann zeigt er sich aber wieder so, wie ich ihn kennen- und lieben gelernt hab und ich bin wieder auf Wolke 7.

Ich bin so verwirrt von dem ganzen hin- und her
Und weiß jetzt auch gar nicht, was ich tun soll. Einfach so alles hinschmeißen will ich nicht... Er ist so ein großer Teil meines Lebens geworden und wir stehen ja auch erst am Anfang, hatten noch viel vor und ich liebe ihn ja auch. Aber an manchen Tagen belastet mich das alles so sehr...
Er sieht seine Fehler nicht wirklich ein und ich weiß nicht, wie ich mit ihm reden soll, damit er das mal versteht. Oder muss ich einfach akzeptieren, dass er nunmal so ist wie er ist?
Vielleicht hat irgendwer ja mal ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mir weiterhelfen.

Huhu^^

Der Begriff "toxisch" ist ein sehr größer und mächtiger. Und das dieser in den letzten Jahren immer mehr in den Mainstream rückt, ist erstmal etwas gutes. Als ich vor 8 Jahren in eine gewaltvolle Beziehung gerutscht bin, hätte es mir sehr geholfen mehr über das Thema zu wissen. Du bist da definitiv weiter als ich es war. Denn du achtest auf dich und darauf, wie mit dir umgegangen wird. Das ist wirklich gut! Meinen vollsten Respekt für dich.

Gleichzeitig kann diese Verschiebung von Begriffen wie "toxisch" oder auch "Trigger" dazu führen, dass sie abgenutzt werden. Das will ich dir auf gar keinen Fall vorwerfen. Dafür müsste ich viel mehr wissen. Trotzdem hast du nach Meinungen gefragt. Und hier ist meine:

1.) Ob er wirklich empathielos ist, kann man anhand deines Textes nicht beurteilen. Man sieht aber schon, dass er weniger sensibel ist als du. Du schreibst, deine Mimik verändert sich und du sprichst weniger, wenn deine Laune sich verschlechtert. Da gibt es jetzt drei Optionen. 
Die erste wäre, du bist einfach besonderes sensibel (das ist etwas gutes). Für dich reichen kleine Veränderungen, um ne umgekippte Stimmung zu erkennen. Sowas erkennst du leichter als andere. Das normalisiert du allerdings. Setzt also deine überdurchschnittlichen Fähigkeiten als Durchschnitt fest. Da kann er dann nur verlieren.
Die zweite Option wäre, dass er tatsächlich unsensibel ist. Das hieße er erkennt sowas besonders schwer und man muss ihm sowas immer erklären. Die dritte Option wäre einfach eine Mischung aus eins und zwei. Das würde Konflikte sehr schnell provozieren und erfordert ne Menge offene Kommunikation und Verständnis für die andere Person (auf beiden Seiten).

2.) Das mit dem ständigen Vergleichen ist einfach nur Mist. Schlimm genug, wenn du das für dich nicht abstellen kannst. Sowas belastet enorm. Die meisten Frauen kennen das, leider (viele andere Menschen natürlich auch). Natürlich brauchst du keinen Partner an deiner Seite, der das noch verschlimmert. Punkt.
Tatsache ist aber auch, dass wir alle lernen Menschen (vor allem Frauen) ständig zu vergleichen und zu beurteilen. Sich das abzugewöhnen ist ein langer Weg. Für dich UND für deinen Partner. Auch da hilft vor allem neutral darüber reden. Soweit es halt geht. Erklären, was das mit dir macht. Und wie und warum. Nicht voraussetzen, er würde das an einem Blick oder deiner veränderten Art verstehen. Auch Tränen erklären erst mal "nur" das du verletzt bist. Aber keine Hintergründe. Und die kann er nicht kennen. Bei dieser Art von Konflikten hilft es tatsächlich sie noch mal mit zeitlichen Abstand und abgekühlten Emotionen zu besprechen. Es kann auch helfen, wenn ihr euch beide auf so ein Gespräch vorbereitet. Vllt Notizen macht oder sogar recherchiert.
Eine Sache ist mir da noch wichtig: falls du Untergewicht haben solltest, oder an der Grenze daran bist ( und ich meine nicht dein ästhetisches empfinden, sondern das Ganze rein medizinisch betrachtet), sind Kommentare seinerseits zum Thema zunehmen nicht unsensibel sondern sorgenvoll und berechtigt. Dafür musst du dich nicht vor mir oder irgendjemanden rechtfertigen. Ich finds nur wichtig zu erwähnen.

Mein Tipp:
Ihr solltet übers Reden reden. Macht euch nen schönen Abend mit gutem Essen, guter Musik, vielleicht Kerzen (wenn ihr drauf steht), zieht euch was nettes an. Und dann redet einmal darüber, wie ihr so kommuniziert. Versucht Unterschiede herauszuarbeiten. Siehe z.B. meinen ersten Punkt. Wenn ihr die kennt, könnt ihr Kompromisse suchen. Einer könnte sein, dass ihr bestimmte Themen als Reizthemen festlegt. Und dann wisst ihr beide, solche Themen erfordern besondere Sorgfalt in der Kommunikation. Ein anderer könnte sein, dass du ihm SAGST (mit Worten) das dich etwas verletzt, wütend macht, traurig macht...Was auch immer. Ihr könnt auch festlegen Streits lieber mit zeitlicher Verzögerung zu klären. Stichwort: erstmal runterkommen. Wichtig wäre, dass ihr beide Verständnis und Geduld für den anderen mitbringt.
Wenn er dazu nicht bereit ist, oder ihr da auf keinen Nenner kommt, bliebe wohl nur die Trennung.

Ich wünsche euch viel Erfolg!

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