Hi ihr Lieben,
ich nutze den bitterkalten Sonntag (Außenthermometer zeigt nur 4Grad *brrr*), um euch eine Situation zu schildern und eure Meinungen zu hören.
Was erwartet Frau eigentlich in einer Beziehung? Das fragt sich sicher auch der ein oder andere Mann :lol:
Aus meiner Sicht, der Sicht einer Frau:
Ich persönlich finde es schade, wenn es nach 2 Jahren bereits anfängt langweilig zu werden. Sicher ist es normal,dass man sich nicht mehr 5mal am Tag "Ich liebe dich sagt" und wahrscheinlich hat man auch nicht mehr das Gefühl vor Einsamkeit zu sterben, wenn der andere mal 2 Tage nicht da ist. Dennoch finde ich, dass man die Liebe pflegen muss. Und meiner Meinung nach ist es auch gar nicht so schwierig. Es sind doch die kleinen Dinge, die im Alltag zeigen, dass man den anderen noch zu schätzen weiß.
Ich denke da bspw. an ein kleines Zettelchen auf dem Schreibtisch oder in der Arbeitstasche versteckt. An eine liebevoll formulierte sms oder mal eine Tafel Lieblingsschokolade....Kleinig keiten, die nichts kosten und ein Lächeln zaubern. Außerdem muss man hierfür kein kreatives Genie sein. Aber ist es wirklich zu viel verlangt, so etwas von einem Mann zu erwarten?
Ich hab lange zu gesehen, ihm immer wieder durch derartige Kleinigkeiten mein Interesse gezeigt, aber es kam nie etwas zurück. Irgendwann hab ich gedacht, ich sage es ihm einfach mal, denn wenn er nicht weiß, dass ich mir sowas wünsche, kann er es auch nicht umsetzen.
passiert ist trotzdem nichts. regelmäßig dran erinnern, macht in meinen augen keinen Sinn, denn dann tut er es nur aus Pflichtgefühl, nicht aber, weil er tatsächlich auf die Idee gekommen ist.
Was aber dann tun, sich einfach daran gewöhnen, dass man ein Exemplar erwischt hat, dass emotional unter dem Durchschnitt liegt ;-)
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass er mit Emotionen nicht besonders umzugehen weiß. Bedrückt ihn etwas, muss ich es ihm aus der Nase herausziehen. Ich spüre, dass etwas nicht passt, aber er erzählt es einfach nicht. Ich bin mir jedoch sicher, dass es nicht an mangelndem Vertrauen liegt, sondern einfach daran, dass er Dinge mit sich selbst ausmacht oder nicht weiß, wie er damit umgehen soll.
Genauso verhält es sich bei Emotionen, die ich zeige. Bin ich aufrichtig traurig (nicht zickig, bockig oder ähnliches), weiß er auch nicht damit umzugehen. Ihm fehlen die Worte, aber auch die Gesten, um micht bspw. zu trösten.
Vor ein paar Tagen erst müsste meine Mutter ins Krankenhaus. Ich hätte erwartet, dass er sagt: Komm Schatz, ich bleibe zu Hause (was möglich gewesen wäre, er hatte eine außerberufliche Verabredung) und wir fahren gemeinsam hin, wenn du magst.
Er sagt: Das ist ja jetzt nicht blöd, wenn ich trotzdem gehe, oder? Ich hoffe, es ist nicht so schlimm. Bis später.
Mmh, irgendwie würde ich mir mehr Gefühl erhoffen...
oder erwarte ich einfach zu viel????