Hallo liebe Leser/Leserinnen.
Weiß mir einfach keinen Rat mehr.... wie oben im Titel geschrieben, geht es darum
das mein Partner einen sehr kleinen Penis hat. Er ist recht klein und auch sehr schmal
so sehr, dass ich ihn beim Geschlechtsverkehr kaum spüre....
Ich schäme mich so sehr, so überhaupt so zu denken und zu fühlen und habe mir dafür
extreme Vorwürfe gemacht und mache mir sie mir immer noch...wie man denn nur so oberflächlich sein kann?
Um ein bisschen genauer auf das Thema einzugehen die Hintergrundgeschichte:
Mein Partner und ich sind seit 9 Monaten nun zusammen.
Er 23 Jahre ich 27 Jahre.
Mein Partner hatte zuvor noch nie eine Freundin
und das mit mir ist jetzt seine erste Erfahrung.
Was für mich persönlich, kein Problem ist
oder schlimm ist das ich seine erste Freundin bin.
Er hat in der Vergangenheit extrem schlimme Erfahrungen gemacht
was dieses Thema betrifft. Sexuelle Unterdrückung in der Familie,
sein Großvater der ihn als Kind geschlagen hat, ebenso sein Vater
und seine Mutter. Sein Großvater ging sogar soweit
seinen Penis/Hoden mit dem Metallrohr eines Staubsaugers
zu schlagen usw
Er war damals pflegebedürftig und auch die Pflegerinnen
müssen ihn sexuell angegangen haben (ihn in den Hoden schlagen
wenn er nicht das machte was die Pflegerinnen wollten) usw
sprich, er hat was das anbelangte
extrem schlechte und prägende Erfahrungen hinter sich
sodass er so große Angst hatte, sich überhaupt
auf eine Beziehung mit einer Frau einzulassen.
Das ehrt mich zum einen sehr, dass er mir so sehr vertraut
so sehr das er sich mir öffnet, doch gleichzeitig
spüre ich eine unglaubliche Last dabei...so wie:
wenn nicht ich, dann keine andere.
Ich habe mich in sein Herz in seine Seele verliebt
ich sah ihn und spürte, dass er ein unglaublich netter
und einfühlsamer Mensch ist.
Unsere seelische Verbindung ist sehr tief
Wir sehen uns in die Augen und spüren diese Tiefe.
Wie Bruder und Schwester. Er ist sehr einfühlsam,
er ist für mich da, hört mir zu wenn ich probleme habe usw.
Ich habe auch, als wir uns zum ersten Mal gesehen haben
sein Herz gesehen, seine Augen und seine Ausstrahlung.
So sehr das ich das "aussehen" nicht mehr als wichtig empfand
so sehr faszinierte mich seine Art mit seinen Mitmenschen
zu sprechen, seine Ausstrahlung.
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Er hat trotz alle dem was passiert ist
für jeden Menschen, Liebe und Verständnis
Selbst für seine Mama, für alle die, die ihn diese Dinge
als Kind angetan haben...dennoch sind Narben übrig geblieben
und empfinde es ebenso als sehr stark/mutig, dass er sich auf eine Beziehung einlässt
und auf sein Herz hört.
Dennoch ist es so... das aufgrunddessen, dass diese Dinge unter anderem
passiert sind, er sich als Kind/Teenager komplett vor der Sexualität
verschlossen hatte. Er hat sich dafür nicht interessiert und empfand
Ekel davor.
Als wir begannen uns näher zu kommen spürte ich, dass er wirklich
nicht viel Ahnung hat...
Er wusste z. b. nicht das beim Mann auch während des
Verkehrs Lusttropfen aus dem Penis kommen können
und diese unter Umständen auch, Spermien enthalten usw usw.
er wollte deswegen erst nicht mit Kondom verhüten, da er dachte
das das "herausziehen" ausreicht - für mich persönlich
würde dies nicht als verhütungsmethode reichen.
Unter anderem wusste er z. b. nicht
das eine Frau auch an der Klitoris stimuliert werden kann.
Er wusste nicht, wo sich diese befindet.
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Er hat seine gesamte Sexualität/seinen Trieb bis dato
komplett unterdrückt, ignoriert....und dann komm ich
doofe Nudel...er vertraut mir so sehr ...und bemerk einfach
das es von Anfang an sexuell nicht passt/gepasst hat
und ich es einfach nicht abstellen kann, ich mir Vorwürfe mache
wieso ich es nicht anders fühlen/sehen kann.
Ich müsste eine Art Mutter/Männerrolle einnehmen
in der Beziehung / beim Geschlechtsverkehr, damit
er sich fallen lassen kann....ich liebe ihn sehr
und wünschte nur so sehr...das ich ihm dabei helfen könnte...
doch wenn ich es tue, fühle ich mich wie eine Art
Therapeut
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Es ist so beim Sex das ich eine sehr dominante Rolle
einnehmen müsste/muss...damit er vertraut, sich fallen lassen kann.
Gleichzeitig ist es so, dass er mich körperlich
kaum anzieht, ich es auch schön finde, wenn der Partner
auch mich anpackt. Als ich ihn zum ersten Mal
nackt sah...spürte ich innerlich, dass es nicht richtig ist
Spürte keine sexuelle Anziehung zu ihm, auf körperlicher Ebene
Seelisch gesehen, spüre ich eine sehr starke verbundenheit und sind
was die Themen: Karriere, Lebenssinn, Ziele, Werte uns sehr ähnlich
ein eingeschweistes Team.
Er fühlt es ebenso meint er...nur das er mich auch körperlich
sehr anziehend/attraktiv findet und wenn ich ihn berühre
oder ihm näher komme, auch sexuell sich stark zu mir hingezogen fühlt.
Als wir zum ersten Mal miteinander geschlafen haben
spürte ich ihn kaum...auch weiß er nicht
wie er was machen soll...er liegt auf dem Rücken
und ich sitze auf ihm und mache alles.
Ich komme nur dann, wenn er mich zusätzlich
oder ich mich zusätzlich berühre
ansonsten würde ich kaum etwas spüren.
er hingegen spürt sehr viel, meinte er.
Es fühlt sich ein wenig so an, als würde ich mich
was das Thema Sexualität / körperliche Nähe anbelangt
komplett aufopfern...
Auf eine verspielte Art und Weise zeige ich ihm
was mir gefällt und was eher weniger
wie er mich berühren könnte, andere Stellungen...doch auch da.
ich schäme mich so das so zu schreiben
spüre ich kaum etwas....so sehr
das ich währenddessen sehr müde werde
und fast einschlafe....auch wenn ich ihm zeige
wie er mich berühren könnte, bin ich total müde
plötzlich und würde am liebsten schlafen wollen...
Ich auch weiß, dass ihn ganz andere Themen beschäftigen
und ich auch seine Hintergrundgeschichte kenne...
schäme ich mich umso mehr so zu fühlen und zu denken
wer weiß wie wir mit diesen Erfahrungen umgegangen wären?
wie wir uns verhalten würden, hätten wir so traumatisierende
Erfahrungen erlebt? Vll auch so, dass wir alles was mit Sexualität
zutun hat, komplett aus unserem Leben gestrichen hätten?
Uns weder informiert hätten?
anders herum ist es aber so, dass es ihm sehr gefällt meinte er.
wir haben darüber gesprochen,was wir uns z. B. wünschen würden.
auch darüber das ich es z. b. schön fände
wenn ich das gefühl hätte Frau zu sein
das er mich auch anpackt, mich hochebt usw
ich persönlich bin wiederum der Typ
der eher weniger darauf steht nur der dominante Part zu sein
sondern beide gemeinsam
auch die Rollen wechseln.
Er ist so ein umsichtiger und liebevoller Mensch
ich liebe ihn sehr, sehr auf der emotionalen Ebene.
Ich habe noch nie einen Menschen gesehen
der so hilfsbereit und voller Verständnis ist wie er.
Hätte niemals geglaubt jemals einen Menschen kennenzulernen
der so ähnlich die welt wahrnimmt wie ich.
Doch alles was mit der Sexualität / Nähe zu tun hat
klappt es nicht....von Anfang an...zum ersten Mal
als ich ihn nackt sah...turnte es mich eher ab. es war war da kaum
sexuelle Erregung. Nichts.....rein gar nichts....
Bei ihm wiederum ist es genau anders herum.
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Ich weiß einfach nicht was ich tun soll....
es tut mir einfach so unglaublich weh
und wünschte mir so sehr das es anders sei
habe es so oft versucht mittlerweile
mich einfach auf die Gefühle zu konzentrieren,
auf die Art wie er mich ansieht, dieses Vertrauen
welches er mir entgegenbringt, die Art wie er mich anlächelt usw.
Es berührt mein Herz jedes Mal wieder aufs Neue
ihm in seine Augen zu sehen, zu sehen/fühlen
geliebt zu werden...
Ich weiß nicht was ich tun soll....wisst ihr mir einen Rat?
Momentan ist es so, dass wir gar nicht miteinander schlafen
und jedes Mal wenn es in die Richtung gehen würde,
turnt es mich total ab...so sehr, wie oben geschrieben
das ich beim Vorspiel schon fast einschlafe.
Habe immer diese sehr führende Rolle eingenommen,
damit es uns beiden vll gefällt...
doch es befriedigt mich nicht.
Auch um ihn zu zeigen, dass Sex etwas wundervolles ist,
dass er sich vll mehr öffnet....er schenkt mir sein ganzes Vertrauen
sein Herz und denke und fühle dann so...
Er schläft nicht mit mir um mir einen Gefallen zu tun
Darauf hab ich ihn auch angesprochen, ob er es denn wirklich
von sich heraus möchte
oder ob er es nur tut, um mir einen Gefallen zutun?
Er meinte das er es will und er sich stark zu mir
hingezogen fühlt.
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Ich fühle mich wie ein Mann u. nicht wie eine Frau.
Spüre ihn beim Sex nicht / kaum
dann das er kaum aufgeklärt ist, sich auch nie
oder kaum selbst berührt hat vorher
und auch nicht weiß, wie sein Körper
funktioniert, was ihm gefällt und was nicht.
Wir sind dabei es herauszufinden was ihm
gefällt und was nicht. Gleichzeitig fühle ich mich,
wie eine Art Therapeut...der versucht ihm
all die Last zu nehmen die erfahren / und erlitten hat.
was sollen wir nur tun?
Danke euch für das Lesen!
Vll kennt das jmd von euch oder war vll von euch jmd
in einer ähnlichen Situation?
Wie habt ihr es gehandhabt?
Alles Liebe
Sandra