Hey ihr Lieben, ich lese seit einiger Zeit bei verschiedenen Problemen in diesen Forum nach. Tatsächlich habe ich micherst heute angemeldet, da ich in einer Zwickmühle stecke.
Also ich bin 23 und habe eine 2 Jährige Tochter, wohne mit ihr und meinem Freund (nicht der Vater) zusammen. Streng genommen wohnt er bei mir, hat sich mit der Zeit so eingegliedert. Wir sind seit 6 Monaten ein paar, Anfangs war es großartig, es war fast schon perfekt. Nun hat er immer weniger Zeit, ist selten da. Da er mit seinem Motorädern beschäftigt ist, Die Zeit hat er theoretisch auch, er ist seit Anfang des Jahres arbeitssuchend. Wir sehen uns zum schlafen, gelegentlich gehen wir gemeinsam einkaufen. Er meldet sich tagsüber selten, da er am Schrauben oder am fahren ist. Da ich mich mir wünsche, dass er häufiger da ist und wir mal was unternehmen, habe ich dies bereits mehrmals angesprochen. Jedes mal hat er sich direkt angegriffen Gefühlt und es ist so ausgeartet, dass ich mich am Ende schuldig gefühlt habe und mich entschuldigt habe. Es wirkt auf mich, als wenn sein "Hobby" über allem anderen steht, auch über unserer Beziehung. Icj achte wirklich darauf, kein Vorwürfe zu machen und das Thema Friedfertig und sachlich anzusprechen. Aber jedes Mal, ist er verletzt und meint ich würde seine Mühe nicht zu schätzen wissen. Und ist lange beleidigt und ignoriert mich.
Diese Mühe ist nicht mal Mühe, sondern eine Selbstverständlichkeit. Zum Beispiel, dass er sich im Laufe des Tages mal meldet.
Auch wenn abgesprochen ist, dass wir zum Beispiel was essen gehen oder einfach nur zusammen eine Serie gucken am Abend, dann vergisst er es meistens. Und dann ist es letztlich wieder meine Schuld, weil er kann ja nichts dafür, dass er es vergisst.
Natürlich habe ich auch keine Zeit mich 24/7 mit ihm zu beschäftigen, da ich eine kleine Tochter habe und wir viel unternehmen.
Dennoch kann er sich selbst an meinem freien Wochenende keine Zeit nehmen für einen Tag, laut ihm könnte ich ja einfach mitkommen zum Schrauben etc. Mache ich auch manchmal. Diese ganze Situation ist nervenaufreibend und ich fühle mich nicht wertgeschätzt. Selbst im Haushalt und finanziell, tut er mittlerweile nichts mehr dazu. Er wohnt quasi umsonst bei uns, ist aber schon überfordert wenn ich einen Tag in zwei Wochen nur für uns haben möchte. Denn selbst wenn er hier ist, spielt er playstation oder ist am Handy und sucht nach neuen " Projekten".
Ich weiß nicht ob ich zu viel fordere und mich reinsteigern oder ob meine Bedenlen gerechtfertigt sind. Da er manchmal der Meinung ist, dass mein Borderline einen großen Teil zu dieser negativen Situation zu beiträgt. Ich kann mich, dank Therapie allerdings gut selbstreflektieren und weiß einerseits dass meine Bedenken berechtigt sind, andererseits habe ich ständig ein schlechtes Gewissen seine Zeit einzufordern.
Ich bin über jeden, auch objektiven Rat dankbar und hoffe dass ihr mir weiter helfen könnt ! :neutral: