:???:
ich weiß nicht, was ich dir raten soll.
Ich wollte in der fünften Klasse nach Deutschland. :-D
In der 5. Klasse hatte ich zum ersten Mal Deutschunterricht und die ersten Aussiedler wanderten aus. Da kam ich auf die Idee, die ich dann verfolgt habe. :arrow:
Als ich dann nach DE kam, hatte ich auf einmal für kurze Zeit kein Ziel mehr, mein Ziel war ja die letzten Jahre nach Deutschland zu gehen. Angekommen, war ich irgendwie leer :FOU:
Meine erste Identitätskrise hatte ich auch in der Zeit, weil ich mich gefragt habe: wer bin ich, eine Russin oder doch Baschkirin? Jeder, dem ich gesagt habe, ich sei aus RU, hat mich gefragt, warum ich asiatisch aussehe :shock: Diese Frage hat mir bis dahin keiner gestellt. Ich habe bis dahin nie reflektiert, welcher Nationalität ich angehöre :FOU: Anfangs habe ich gesagt, ja ich bin eine Russin, irgendwann hatte ich Konflikt mit mir selbst :roule:
Beruflich habe ich in der richtigen Zeit, richtige Entscheidung getroffen. Es ist irgendwie Schicksal, dass meine Gastkinder behindert waren, alle drei :shock: Ich bin zum ersten Mal in Berührung mit Menschen mit Behinderung gekommen.
Dadurch habe ich Erfahrung gesammelt und FSJ in einem Jugendheim für behinderte Jugendliche gemacht.
Dann wollte ich Germanistik studieren, aber grade rechtzeitig auf Sonderpädagogik gewechselt.
Im Masterstudium habe ich auch spontan gewechselt.
Ich habe an Wochenenden, in der Woche, sehr früh und sehr spät gearbeitet. Dadurch habe ich gelernt, dass ich zukünftig nie wieder eine Stelle mit Schichtdienst annehmen werde.
Ich habe durch meine gescheiterte Beziehung mit meinem Ex gelernt, nie mit einem eifersüchtigen Mann zusammen kommen werde. Durch diese Beziehung hat sich mein ICH stark gefestigt. Ich weiß nun was ich will und was ich auf keinen Fall nicht will.
Ich weiß, dass ich noch Vieles zu lernen habe und die Identität ist nicht konstant, es ändert sich immer wieder.