Ich erkläre es nochmal
(tschuldigung, ich hab leichtsinnigerweise gedacht, dass dieser fall bekannt ist).
besagter notarzt ist vom amtsgericht neuenburg zu besagten 4500 euro bussgeld und zu einem halben jahr führerscheinentzug verurteilt worden.
wegen gefährdung anderer verkehrsteilnehmer,
der klagende autofahrer sagt, dass der arzt bei einem überholmanöver zu weit ausgeschert ist, so dass der autofahrer bedrängt wurde und aufs bankett auffahren musste.
hier ist ein link der süddeutschen zeitung.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/neuburg-an-der-donau-petition-fordert-freispruch-fuer-rasenden-notarzt-1.2339622
das urteil ist noch nicht rechtskräftig, weil der arzt widerspruch eingelegt hat.
er sagt, wenn das urteil gegen ihn vom oberlandesgericht bestätigt wird, steht zukünftig jeder sani, notarzt, polizist, feuerwehrmann mit einem bein im gerichtssaal.
knackpunkt der ganzen anklage ist, dass zwar für rettungsfahrzeuge im einsatz sonderregeln gelten, die die strassenverkehrsordnung ausser kraft setzen, dass aber damit andere NICHT gefährdet werden dürfen.
der autofahrer sagt, er sei gefährdet worden.
anlass der petition ist, dass in deutschland jedes gerichtsurteil "im namen des deutschen volkes" ergeht.
in der petition sagen mittlerweile 123.000 menschen (oder mittlerweile mehr), dass dieses urteil nicht in ihrem namen gesprochen wurde.