Hallo,
und zwar.. ich stehe ziemlich im Zwiespalt.
Vorgeschichte: Meine Tochter ist seit Geburt in einer Pflegefamilie. Damals waren die Umstände sehr kompliziert und so wurde das dann beschlossen. (Ich möchte nicht weiter darauf eingehen wie, wieso etc.) es ist nur so, dass ich das so niemals wollte, und nein ich bin weder kriminell noch arbeitslos noch assozial noch sonst was.
So,
jedenfalls war sie anfangs in einer Pflegefamilie wo ich sie permanent sehen konnte. Wann ich wollte und wie lange ich wollte.
Die Familie war aber seehr weit weg, weshalb ich das Jugendamt gebeten habe nebenbei nach einer näheren zu suchen. Gesagt, getan, sie haben eine gefunden die im selben Dorf wohnt wie ich.
Juhu, die freude war groß etc.
Bei dem Kennenlerngespräch wurde jedoch gesagt dass die ersten paar Monate ich sie im begleiteten Umgang an einem neutralen ort sehen kann und das ganze erstmal Inkognito ist. So zwecks kennenlernen und so.
Ich wollte das nicht, aber da die familie im selben ort wohnte wie ich und es ja nur ein paar Monate waren willigte ich ein... (größter fehler)
Mittlerweile geht es seit 2 Jahren so. Ich bin wirklich verantwortungsbewusst, ich mache Schule, lerne sehr viel, bin immer pünktlich, kümmere mich um alles was von mir erwartet wird und ich gebe mir die Größte Mühe. Dennoch darf ich sie immernoch nicht daheim sehen. Auch festnetz nummer darf ich nicht wissen.
So, jedenfalls, um mal zum Punkt zu kommen,...
Gestern war ich unterwegs und habe beim vorbeifahren zufällig die Pflegemutter mit meinem Kind ins Auto steigen sehen. Habe mir instinktiv Kennzeichen usw. gemerkt.
Und heute auf dem Weg zur Schule habe ich das Auto dort stehen sehen wo ich es gestern gesehen habe.
Auf dem Rückweg von der Schule bin ich näher ans Haus gefahren und hab den Nachnamen der Pflegeeltern gesehen.
Seit über 2 Jahren hoffe ich innigst jemals zu erfahren WO mein Kind lebt... wie das Haus aussieht... wo sie täglich ist... Aber ich wollte es so erfahren dass mir das das Jugendamt sagt... auf die normale weise..
Und nicht so...
Das besch... an dem ganzen ist... sie lebt direkt vor meiner Nase.. nur zwei straßen weg und genau auf dem weg wo ich jeden tag zur schule fahr..
Und erst nach 2 langen Jahren erfahre ich es.. und ginge es nach dem Jugendamt würde ich es wschl erst in 5 Jahren oder was weis ich wann wissen...
Mein Problem ist... eigentlich... bin ich einerseits froh es herausgefunden zu haben.. aber andererseits wünsche ich mir.. es nicht zu wissen... denn jetzt weis ich nicht was ich machen soll. Jetzt WEIS ich dass ich jeden tag daran vorbeifahre.. jetzt WEIS ich wo sie lebt.. und dennoch bringt es mir nichts. Denn sehen darf ich sie dort nicht.
Mir schossen schon die verrücktesten Gedanken durch den Kopf... bzw durchs Herz. Weil es MEIN Kind ist und ich leide wie ein Hund....
andererseits weis ich vom Verstand her, dass ich sehr aufpassen muss, weil ich es ja gar nicht wissen darf wo sie leben, weil sonst verscherz ich es mir noch mit dem Jugendamt und habe im Endeffekt noch mehr Probleme.
Ich weis nicht wie ich mit der Situation umgehen soll..