anike_11862155Ich bin selbst ein Scheidungskind
und weiß deshalb, wie nervig es ist, wenn die Eltern nicht in der Lage sind normal miteinander zu sprechen. Mein Vater har mich damals beinahe schon gezwungen, zu entscheiden ob er oder meine Mutter zu meine Konfirmation kommen "darf".
Ich versuche seit beginn der Beziehung, das die beiden sich miteinander auseinander setzen. Sie müssen sich ja nicht jedesmal freudig in den Armen liegen wenn sie sich sehen, aber ein normales "Hallo" sollte doch drin sein. Wir versuchen immer ein bisschen mit den beiden zu sprechen, wenn Laura noch bei ihrer Oma ist (sie lebt noch bei ihren Eltern, mein Freund auch noch bei seinen), aber leider wird darauf kaum oder nur patzig eingegangen. Manchmal hat sie einen guten Tag und sagt wenigstens fast normal "Hallo". Das ist aber leider selten. Vorallem wenn Laura sehr glücklich zu ihr zurück kommt, und ihr erzählt wie schön es bei uns war, merkt man sofort das ihr das nicht passt, dann sinkt ihre Laune und sie sucht Gründe um zu meckern.
Klar, ich bin auch nicht gerade vernarrt in seine Ex, ich bin ehrlich gesagt eifersüchtig auf sie, sie ist hübsch und alles, und ich habe oft Angst das es mal komisch wird, sollte ich mal Schwanger von ihm sein. So ala, bei Jasmin war das so, und das war bei Jasmin während der Schwangerschaft aber anders und so weiter. Aber dafür kann sie ja nichts und ich weiß das, weshalb ich dieses schlechte Gefühl nicht an ihr auslasse. Ich könnte dieses patzige nicht mal vor einem kleinen Kind.
Naja, aber das ist dann eher ein Thema wegen dem ich und mein Freund ab und an streiten. Und das auch NIE wenn Laura da ist. Wenn Laura mal irgendwas zu mir sagt, alla, du kochst aber leckerer wie meine Mama, dann such ich schon immer einen Grund etwas gutes über ihre Mutter zu sagen, damit sie sieht das ich ihre Mutter mag.
Anfangs war die Situation auch schwer für mich, da bei mir zu diesem Zeitpunkt ein kompletter Lebenswandel stattfand, aber seine Tochter ist sehr lieb und ich mag sie sehr, weshalb ich nichts dagegen habe das sie jedes Wochenende da ist. Wir haben ja auch alle sehr viel Spaß miteinanden. Klar macht es manche Dinge kompliziert, aber ich finde, das wir das eigentlich ganz gut im Griff haben.
Kurze Erklärung zum Thema Lebenswandel, damit ihr versteht was ich mein:
Ich habe im Sommer mein BWL-Studium nach 3 Semestern abgebrochen, bin zurück zu meiner Mutter gezogen und habe mit eine Lehrstelle zur Schreinerin gesucht. Dieser Beruf ist körperlich natürlich oft sehr anstrengend, weshalb ich unter der Woche nach der Arbeit oft nur wenig antrieb habe. Da mein Freund als Heizungsbauer auch einen körperlich sehr anstrengenden Job hat, verschieben wir unser "Liebesleben" auf das Wochenende. Da ist dann immer seine Tochter da. Aber Samstag bevor sie kommt und Sonntag wenn sie wieder bei ihrer Mutter ist, haben wir ja Zeit für uns :cool:
Naja, das war Anfang eine ziemliche Umstellung für mich, da ich die ausdauernde körperliche Arbeit, allgemein, jeden Tag sehr früh aufstehen und 8 Stunden am Stück arbeiten und dann ein kleines Kind am Wochenende betreuen, wirklich nicht gewohnt war. Zum Glück habe ich großen Spaß an diesem Beruf, was der perfekte Ausgleich, für die körperlichen Anstrengungen ist.
SO, genug zu meiner Lebensgeschichte, darum sollte es hier ja garnicht gehen :evil:
Aber wenn ich mal anfange zu reden/schreiben, verplapper ich mich immer in so unwichtigen Themen. Sry, dafür....
LG