Puh, ich denke das kann man nicht verallgemeinern.
Irgendeiner muss entweder nachgeben und das sollte derjenige dann aber auch gern tun. Oder sich eben trennen, dies hat dein Ex getan. Denn Fernbeziehung kam für ihn nicht in Frage.
Es war ja alles gut für ihn, bis du einen 300km entfernten Job angenommen hast (was dein gutes Recht ist!).
Vielleicht war es auch eine Trotzreaktion seinerseits, weil er das alles so nicht wollte.............oder dir nicht gönnte (?).
In diesem Fall sei bald wieder froh, dass du ihn los bist. Natürlich tut die Trennung weh aber du hast 300km weit weg die besten Voraussetzungen dich abzulenken, neu anzufangen, neue Erinnerungen zu schaffen ohne ihn.
Mein Mann ist, auch wenn die Entfernungen ein Witz sind, in meine Nähe gezogen. Mein Elternhaus und seins sind nämlich nur 19 km auseinander.
Dennoch wohnte ich mal 2 Jahre bei ihm mit im Elternhaus, dann 4 Jahre mit ihm 10km jeweils von unseren Elternhäusern entfernt, dann 2 Jahre mit ihm in seinem Dorf aber eigene Wohnung, dann zog ich alleine in mein Dorf (eigene Wohnung, 3 km von meinem Elternhaus), weil ich ihn nie zu sehen bekam. Er half jede freie Minute bei seinen Brüdern auf dem Hof. Wir wohnten ja genau zwischen den beiden Höfen des einen Bruders.
Dann zogen wir wieder zusammen in eine weitere Wohnung in meinem Dorf (6km von meinem und 13 von seinem Elternhaus weg), bis wir unser Haus ein Dorf weiter und 3 km von unserer letzten Mietwohnung entfernt fanden, kauften es und leben da seit 12 Jahren. Zu meinem Elternhaus sind es jetzt 6 km, zu seinem 14.
Arbeit? Ich musste 16 Jahre 30km einfache Tour fahren, er stets 5-6km.
Nach der Elternzeit (haben 3 Kinder) wechselte ich und habe nur noch 11 km und er 10 km, da er vor 2 Jahren auch seinen Arbeitgeber wechselte.
Ich wäre nie mehr in sein Dorf gezogen, hatte es probiert. Mit den ~ 400 Dorfbewohnern kam ich bestens aus aber was nützte mir das, wenn ich ihn nie zu Gesicht bekam?!!!
Wäre er nicht mitgezogen, hätte ich mich getrennt.