:)
Wow ist in einer Beziehung wahrscheinlich nur dann wirklich unproblematisch, wenn beide Partner spielen. (ich muss sagen, dass ich froh bin, dass das bei uns der Fall ist.
Zunächst mal: Ich spiele auch schon seit Release und das seit fast 3 Jahren fast ohne Unterbrechung in einer Raidgilde.
Ich kann verstehen, dass man als Partner durchdrehen möchte, wenn der andere den ganzen Abend am PC hängt (und das natürlich nicht nur einen Abend die Woche). Man sollte das ganze aber trotz allem zumindest ein Stück weit differenziert betrachten.
Das fängt schon bei deinem dritten Satz an: <Ich habe dafür keine Verständnis> Wieso eigentlich nicht? Jedem machen eben andere Dinge Spaß. Wenn man(n) merkt, dass der Partner absolut kein Verständnis für sein Hobby hat und man sich vielleicht auch noch ständig dafür rechtfertigen muss, dann ist man automatisch im Bezug auf dieses seinem Partner gegenüber in einer Abwehrhaltung. Man fühlt sich schnell unter Druck gesetzt, das Hobby erscheint abgewertet etc. Was folgt ist oft genug die Trotzreaktion, genervtsein oder ähnliches.
Vielfach ist WoW einfach eine Fernseh-Alternative. Ich muss zugeben, dass ich besipielsweise nicht gerne TV oder DVD schaue. Ich verbringe diese zeit lieber am Rechner. Da kommt einiges an Zeit zusammen.
Mit "diesen Terminen" meinst du sicher Raids? Als Raidspieler ist es halt auch noch ein wenig anders. Du verabredest dich mit inzwischen 24 früher 39 anderen Leuten zu einer festen Zeit. Sicher ist es für "Nicht-Spieler" schwierig das zu verstehen. (Insbesondere die Tatsache, dass man dann eben KEINE Zeit für etwas anderes hat). Aber vielleicht kann ich dir das mal mit einem Fussball-Vergleich erklären.
Ein Raid ist Teamarbeit. Da wird in dem Moment jeder der Anwesend ist auch gebraucht. Dafür verabredet man sich. 25 Leute nehmen sich in dem Moment nichts vor um gemeinsam zu raiden. Das heißt wiederum, dass man sich bei der eigenen Zeitplanung darauf verlässt, dass die anderen Zuverlässig sind.
Den Raid legt nuneinmal kein einzelner fest. Die Raidzeiten stehen normalerweise meist fest wenn man zu einer Gilde dazustößt. Man selbst muss halt nur entscheiden ob man sich anmeldet oder nicht. Ist letztlich doch nichts anderes als bei einem Sonntäglichen Fussballspiel oder beim Fussballtraining 3 Mal die Woche.
Übers Headset wird nuneinmal kommuniziert. Letztendlich könntest du (wieder der Fussballvergleich) während des Spiels am Sonntag auch nicht auf den Platz rennen und mit ihm reden. Raids brauchen (leider) ab und an auch konzentration. (Während du dich wenn dir dein Freund in die wunderbarste Szene deines Filmes reinquatscht nur alleine ärgerst, haben da eben leider noch 24 andere Leute das Problem, dass sie eventuell wipen und den Mist nochmal machen dürfen (macht ab 10 % richtig Spaß)).
Vielleicht könnt ihr euch ja gemeinsam einigen wann er sich für raids anmeldet und wann nicht. (Wenn er nicht raidet sondern nur so Instanzen spielt (solltest du rausfinden können) sowieso, denn dann sind die Spielzeiten noch viel flexibler. Vielleicht könnt ihr euch einigen, dass ihr zB zusammen kocht am Wochenende und du ihn dafür eine bestimmte zeit konzentriert spielen lässt.
Ansonsten gibts immernoch die Elterliche Freigabe. Mach ihm klar, dass er ab und an Zeit für dich zu haben hat. Wenn er das alleine nicht schafft, kannst du über die Accountverwaltung einstellen, dass er nur noch zu bestimmten Zeiten spielen kann. (zB ab 0 Uhr nicht mehr).
Was das Treffen angeht, sehe ich da kein Problem. Ich glaube, deine Ängste sind da unbegründet. Es gibt keine WOW Spielerszene. Unsere Gilde ist so unterschiedlich, wie es nur sein kann. Juristen, Mediziner, Polizisten, Schüler, Studenten, Hausfrauen, - im Alter von 16-60 mit unterschiedlichsten sonstigen Hobbys Musikgeschmäckern etc.
Zumindest auf unseren Gildentreffen sind Partner aber Grundsätzlich erwünscht. Und das Thema WoW ist eigentlich meist eher am Rande interessant. Vielleicht kannst du ihn ja sogar zum Gildentreffen begleiten.