Hallo,
nach 4 Jahren Beziehung habe ich mich vor 4 Wochen von meiner Freundin getrennt. Wir hatten vorher schon unsere kleinen Probleme und sie wusste eigentlich auch, dass ich nicht so richtig zufrieden mit unserer Beziehung bin. Trotzdem kam es für sie sehr überraschend - hatte sich einfach ungeplant aus einem Gespräch heraus ergeben.
Sie ist zwar inzwischen ausgezogen, will die Trennung aber nicht akzeptieren. Sie kämpft sehr und will unbedingt eine zweite Chance, die ich ihr aber nicht geben will.
Die Trennung ist auch für mich nicht einfach und manchmal denke ich darüber nach, ob ich nicht einen Riesenfehler gemacht habe. Andererseits hatte ich schon seit Monaten darüber nachgedacht, mich zu trennen, weil ich einfach unzufrieden war. Ich hatte nicht das Gefühl, dass Sie die Frau meines Lebens ist, die ich heiraten möchte und mit meinen 35 Jahren möchte ich so eine Frau gerne langsam kennen lernen (sie ist 28 Jahre alt).
Für sie ist die Trennung extrem schwierig. Sie wirkt teilweise labil und hatte auch schon einen krassen "Nervenzusammenbruch" bei dem sie komplett ausgerastet und auf mich los gegangen ist.
Das ist passiert, nachdem ich auf ihr eindringliches Flehen um eine zweite Chance nicht eingegangen bin.
Stand Heute ist, dass sie auzsgezogen ist und wir uns seit 2 Wochen nicht mehr gesehen hatten. Jetzt hat sie mich heute morgen angerufen, dass ihr die Trennung so weh tut und ob ich mir nicht vorstellen könnte, es noch mal zu versuchen.
Habe ich abgelehnt.
30 Minunten später hat sie angerufen, ob ich mir eine "offene Beziehung" vorstellen könnte.
Jeder hat seine Wohnung und sein Leben, aber wir treffen uns regelmässig. Ihr geht es dabei nicht um Sex, sondern um Nähe und Geborgenheit.
Sie drängt so sehr und intensiv und hat so gute Argumente, dass ich langsam weich werde. Tatsache ist, dass ich sie natürlich immer noch gern habe und es mir richtig weh tut, sie so leiden zu sehen.
Wenn es ihr tatsächlich helfen sollte, sich von mir langsam zu lösen, könnte ich mir vorstellen, diese "offene Beziehung" auszuprobieren. Für mich würde da der Sex im Vordergrund stehen, bei ihr geht es aber tatsächlich um Nähe.
Aber ich befürchte, dass das alles für sie nur noch schlimmer macht. Sie wird sich ausgenutzt und erniedrigt fühlen, spätestens dann, wenn ich jemand anderes kennen lerne und die Beziehung dann endgültig beende.
Ich glaube, dass es eigentlich besser ist hart zu bleiben und den Kontakt möglichst komplett abzubrechen. Andererseits habe ich Angst, dass sie das völlig aus der Bahn wirft. Sie hat ein geringes Selbstwertgefühl, da sie als Kind von Ihrer Mutter verstoßen wurde und bei der Großmutter aufwuchst, die auch nicht gerade nett zu ihr war.
Ich möchte einfach nur, dass sie die Trennung akzeptiert, mit dem Schmerz fertig wird und darüber in ein paar Monaten hinweggekommen ist.
Was soll ich machen?
Danke für Eure Hilfe!
Michael