Ich wäre vorsichtig
Hallo Lottielein,
ich wäre vorsichtig, wenn Du langsam merkst, dass nur einseitig Gefühle ins Spiel kommen, ansonsten stehst Du irgendwann mit einem gebrochenem Herzen da und stapazierst gleichzeitig die Gefühle, die Du für Deinen Partner hast.
Ich kenne die Situation der Gefühlsverwirrung und des Sich-nicht-entscheiden-Könnens nur zu gut und kann Dir sagen, dass es sehr zermaternd ist.
Hinzu kommen denke ich einfach noch eure Kinder, wobei ich da niemals einen Klugscheißspruch zu ablassen würde, denn nur weil man Mutter ist, heißt das ja nicht, dass man auf seine Gefühle verzichten muss. Gerade den Reiz des Unbekannten kann ich sehr gut verstehen, wahrscheinlich fehlt einfach in der Partnerschaft irgend ein Reiz, die Aufregung. Gerade die verbotenen Dinge können sehr aufregend sein. Die Frage ist, bleibt dieser Reiz auch, wenn es nicht mehr verboten ist? Das ist etwas was ich mich selbst sehr häufig frage, da ich in einer ähnlichen Situation bin.
Ich würde erstmal mich fragen, will ich die jetzige Situation mit meinem Partner wirklich aufgeben, denn wenn nicht, dann ist es eigentlich egal, was der Geliebte für dich empfindet, dann würde ich ganz klar sagen, dass ich lieber bei meiner Familie bleibe.
Dann würde ich mich fragen, was mir in meiner jetzigen Partnerschaft fehlt und mit meinem Partner vielleicht darüber sprechen. Prinzipiell sind eure Treffen ja nichts abgrundtief verwerfliches, aber ich fürchte sie könnten auf Dauer gefährlich werden, nicht einmal für eure Umwelt, sondern einfach für euch selbst, indem Gefühlsverwirrungen entstehen und Schuldgefühle und so weiter.
Wenn Deine Gefühle mehr werden, macht es vielleicht in dem Punkt Sinn mit dem anderen darüber zu sprechen, dass Du Dich wenn ein klares Nein kommt vielleicht leichter von ihm lösen kannst, bevor die Gefühle zu stark werden. Wenn ein Ja kommt, dann müßt ihr zusammen weiterüberlegen....