Hallo,
ich habe mich gerade von meinem Mann getrennt, mit dem ich seit fast 14 Jahren zusammen war, und frage mich, ob die Gefühle, die ich grad habe, normal sind für eine Trennung, oder ob ich einen riesigen Fehler gemacht haben.
Vor ein paar Tagen war ich mir ganz sicher, dass es nicht mehr anders geht. Ich habe nun seit 3 Jahren überlegt, zu verbessern versucht, hingenommen, wieder überlegt. Und vor kurzem kam dann der Punkt an dem ich dachte: Ich will das nicht mehr. Mir fehlt zu viel in dieser Beziehung. Ich hab dann in Gedanken schon meine neue Wohnung eingerichtet und Pläne gemacht, was ich alles mit meiner neu gewonnen Freiheit anfangen will. Und mich darauf gefreut.
Aber jetzt, wo es vorbei ist, bin ich total am Boden zerstört. Ich kriege täglich Panik, wie ich das nur alles schaffen soll, ganz alleine Leben, niemanden mehr zu haben, der mich mal in den Arm nimmt. Und an allem hängen soviele Erinnerungen und Gewohnheiten.
Mein Mann ist wirklich ein guter Mensch, und er hat sich auch immer Mühe gegeben, nur dass es mir nicht gereicht hat. Und im Grunde haben wir nur noch aneinander vorbei gelebt. Finde ich zumindest. Er war immer ganz zufrieden.
Aber jetzt habe ich Angst nie wieder glücklich sein zu können, frage mich, ob das alles so richtig ist, ob ich mich nicht doch mehr anpassen sollte, ob ich nicht damit Leben könnte wenn alles so bleibt. Und dazu kommen diese schrecklichen Schuldgefühle, weil ich ihn so sehr verletze. Ich sollte mich doch eigentlich ganz ok fühlen, ich hab es doch so gewollt. Warum bin ich dann so fertig? Kennt das jemand von Euch?
LG