Ich bin seit einem Jahr mit meinem Freund zusammen, er ist 28 Jahre alt, ich 25. Wir wohnen nicht zusammen, aber nahe beieinander. Zu meinem Problem: Ich habe das Gefühl, dass ich bei meinem Freund immer wie mehr an letzter Stelle stehe. Es kam schon oft vor, dass er am Wochenende etwas mit einem Kollegen unternommen hat, ich hatte mich auf einen Abend mit ihm gefreut, und er sagte dann einfach, er habe schon was vor, er fragte nie ob ich mitkomme. Das fand ich zuerst nicht schlimm, ich kann ja dann einfach was mit meinen Freunden unternehmen. Nun ist es aber so, dass er immer wie weniger Zeit für mich hat. Kürzlich hatte er Prüfungen (er macht eine Weiterbildung). Ich weiss wie streng das für ihn war und habe ihn immer unterstützt bei allem. Ich habe ihn während drei Wochen nur am Wochenende gesehen, weil er immer mit einem Schulkollegen am Lernen war. Dafür habe ich vollstes Verständtnis, weil die Prüfungen wirklich wichtig sind. Ich habe mich einfach auf danach gefreut. Doch mittlerweile habe ich festgestellt, dass es gerade so weitergeht. Ich kann ihn zwar anrufen und ihn fragen, ober er Lust hat zu mir zu kommen, er kommt dann auch, aber das ist auch schon alles. Wenn ich ihn nicht sehen will, dann meldet er sich nicht bei mir und es stört ihn offensichtlich auch nicht. Wir haben uns gegenseitig immer viel Freiraum gelassen, was ich gut finde, aber wenn ich einen Freund habe, dann möchte ich ihn schon gerne auch mal sehen und ich will ihn nicht überreden müssen. Ich finde es schrecklich, wenn Paare nur getrennt in den Ausgang gehen. Meint ihr mein Freund will einfach nur eine Freundin haben, damit er nicht alleine ist oder sehe ich das völlig falsch? Ich gebe mir wirklich Mühe, aber wenn das schon nach einem Jahr so ist, dann wird das nur noch schlimmer und dazu habe ich weder die Kraft noch Lust.