Hallo,
ich lese hier jetzt seit ein paar Tagen mit.... und ich muss sagen - die Geschichten ähneln sich doch - fast haargenau machmal :-/ ob dies nun gut oder schlecht ist möchte ich mal so stehen lassen - fakt ist doch, dass es für alle 3 Beteiligten in einer Dreiecksbeziehung nicht immer einfach ist - ob man es sich nun bewusst oder unbewusst ausgesucht hat! Manche Menschen möchten viell. einfach auch nur nicht hinsehen und auch hier spreche ich von allen drei Beteiligten....
ich bin 34 Jahre und habe seit einem Jahr eine Affäre mit einem verheirateten Mann, der 2 Kinder hat mit seiner Frau. Wirklich hinausgegangen um einer Frau den Ehemann auszuspannen bin ich sicher nicht - bis ich selbst in diese Situation gekommen bin habe ich jene Frauen auch verurteilt - nun sieht es eben anders aus und ich kann jede hier verstehen, die in irgendeiner Art und Weise nicht mehr weiter weiß und verzweifelt ist.... ich möchte hier auch sicher nicht Partei ergreifen für die Geliebten-Seite, ich war noch nie in der Rolle einer Ehefrau, weder glücklich noch betrogen und kann es deshalb auch nicht nachvollziehen. Manche Dinge verstehe ich nicht, ob sie nun ihn oder seine Frau oder mich betreffen! Es ist sicher nie einfach, egal in welchen Schuhen man steckt, allerdings möchte ich mir erlauben zu behaupten, dass jede Seite für sich klären sollte, in sich schauen, woran es liegt, dass es soweit kommen konnte. Männer mögen das oft nicht gerne machen, die betrogenen Ehefrauen wissen oft gar nichts davon (wie auch die meiner Affäre) und doch hat jede/r seine kleine "Schuld" an dem ganzen Dilemma - denn oft ist es nicht mehr als das. Ich habe gelernt in diesen 12 Monaten dass ich mich an etwas klammere, etwas möchte, was ich nicht haben kann. Das ist das Traurige von MEINER Seite aus. Dann bedauere ich irgendwo IHN, der ein Sklave seiner selbst ist, gefangen im Familienleben, das er doch auch selbst so will: "Du weißt wie ich zu meinen Kindern" stehe und immer schön den guten Familienvater spielen. Die Rolle hat man jahrelang gespielt und hat sich daran gewöhnt. Was lässt so jemanden eine Affäre beginnen? Und dann ist da SIE noch, von der ich oft denke, wie ignorant sie sein kann, auch auf der Bühne steht, oder ich mich manches mal frage, ob sie wirklich so "dumm" ist?! Dumm in dem Sinne wie ich es bin - wenn ich mich dabei ertappe wie ich ihm wieder Glauben schenke wenn er mir wieder mal erklärt dass zu Hause im Schlafzimmer nichts mehr läuft, er nur wegen der Kinder bleibt. Mir hat das Buch von Hans Jellouschek weitergeholfen, um zu erkennen, dass ich nicht umsonst in die Situation gekommen bin! Fakt ist, dass ich nicht daran glaube, dass er jemals seine Familie verlassen wird, allem Gejammer zum Trotz.... seine Frau "irgendwo" etwas ahnt aber ausharrt und ich diejenige bin, die aus dieser Geschichte irgendwann aussteigen wird und aus ihrer Sache am meisten gelernt hat!!
Ich wollte einfach allen Partien, die hier posten aufzeigen, dass es für keinen wirklich spassig ist und jeder mit seiner Situation zu kämpfen hat! Wünsch allen alles Gute und viel Kraft!!
LG Püppi