Hallo alle miteinander,
Ich bin 24 Jahre und seit 4 Jahren mit meiner Freundin (28) zusammen. (Wir wohnen seit mehr als einem Jahr zusammen) Die Beziehung verlief am Anfang schwierig, in den ersten zwei Jahren hat sie sich ca 4x von mir getrennt was mir jedesmal das Herz gebrochen hat. Trotzdem kam sie immer zurück obwohl sie mir ständig erzählt hat was ich doch für ein problematischer und schwieriger Mensch bin und das sie so nicht weitermachen könne. (Womit sie wohl recht hatte) Auch hat sie in dieser Zeit immer ihre Freunde vorgezogen und mich irgendwie dazwischen geschoben.
Jedenfalls habe ich nach besagten zwei Jahren einige Dinge in meinem Leben geändert, was für eine Art Machtwechsel in unserer Beziehung gesorgt hat. Ab einem gewissen Punkt war sie die jenige die anhänglich war, sich immer wieder meiner Liebe vergewissern musste/wollte usw. Obwohl ich nie ganz verstanden habe wie das passiert ist (Männer halt :shy: ) habe ich das am Anfang schon ein wenig genossen aber immer versucht ihr ihre aufkommenden Zweifel zu nehmen.
Inzwischen ist unsere Beziehung meistens recht harmonisch, wir haben viel Routine miteinander kennen uns scheinbar in und auswendig. Was leider dazu geführt hat das es sehr langweilig geworden ist, es gibt keine echte Leidenschaft mehr, auch der Sex ist reine Routine geworden. Das ist auch der Grund weshalb ich immer öfter genervt von ihr bin und mich sehr über ihre Macken aufrege was mir im Nachhinein dann meistens leid tut.
Trotzallem sind wir (sie!) inzwischen soweit das das Thema Hochzeit, Zukunftsplanung irgendwie ständig präsent ist, sie spricht es immer wieder an und hat bereits deutlich gemacht das sie einer Verlobung/einem Antrag nicht abgeneigt gegenüber stehen würde, ich selbst sperre mich komplett gegen das ganze Thema.
Mir persönlich macht das schon Angst da ich einfach noch sehr viele, für mich sehr wichtige pläne habe, bevor ich solche Verantwortungen eingehen will, Sie aber erwartet spätestens in 3-4 Jahren die Hochzeit und Nachwuchs. (Das hat sie so gesagt, mehrmals) Für mich wäre das mit 27-28 Jahren aber ehrlich gesagt ein totaler Alptraum. Was ich ihr auch schon öfter gesagt habe aber irgendwie wurde das Problem dann jedesmal einfach unter den Teppich gekehrt und totgeschwiegen.
Einerseits habe ich große Angst den größten Fehler meines Lebens zu machen wenn ich Sie gehen lasse, weil ich sie nach wie vor Liebe. Auch hab ich das Gefühl das ich es ihr irgendwie Schuldig bin nach 4 Jahren den nächsten Schritt mit ihr zu gehen, grade weil ich früher immer so um unsere Beziehung gekämpft habe.
Auf der anderen seite bin ich nur einmal (und nicht mehr lange!) Jung und möchte mir in 20 Jahren nicht vorwerfen soviel verpasst zu haben. Mir fehlen hier einfach die Vergleichs möglichkeiten da ich noch nie in einer solchen Situation war.
Was denkt ihr? Ist es normal das nach knapp 4 Jahren die Luft oder Spannung bereits größtenteils raus ist aus der Beziehung? Würdet ihr lieber bei alt bewährtem bleiben und hoffen das es gut geht oder das unbekannte wählen und wiederrum auf das beste hoffen?
Ich würde mich über ein paar meinungen sehr freuen.
Vielen dank fürs lesen.
Marco.