Hallo!
Ich probiere normalerweise meine Probleme allein zu lösen, doch dieses hier ist für mich noch schwierig.
Ich bin seit bald 3 Jahren in einer Beziehung. Sie wohnt ca 500km von mir entfernt wegen einer Ausbildung. Wir lieben uns sehr. Nun hat mir meine Freundin vor einiger Zeit gebeichtet, dass sie sich eingesperrt fühlt. Sie möchte gern frei über ihr Leben entscheiden, ohne sich für ihre Gefühle oder Gedanken schämen zu müssen. Da ich sie liebe habe ich natürlich Verständnis gezeigt und habe gefragt, wie sie sich denn unsere Beziehung in nächster Zeit vorstellt.
Sie erklärte mir wie sie fühlt, was sie denkt. Dass sie mich noch immer über alles liebt, aber das Gefühl hat einiges zu verpassen, weil wir noch sehr jung sind. Wir haben uns beide dazu bereit erklärt eine offene Beziehung zu führen. Wir haben uns, lieben uns und tun es damit wir wir selbst sein können. Wir sind seitdem viel entspannter und lockerer und lernen uns jeden Tag immer besser kennen. Dinge, die wir voneinander noch nicht wussten, weil wir vorher nicht offen gesprochen haben.
Nun zu meinem Problem.
Ich bin Azubi und besuche eine Berufsschule. In meiner Klasse ist eine, für mich sehr ansehnliche, reizende junge Frau. Sie ist 3 jünger als ich, aber das Spielt keine Rolle. Ich habe sie nun nach langem überlegen gestern Abend angeschrieben, um sie nicht in der Schule zu überrumpeln. Seitdem rollt der Stein und wir verstehen uns gut. Ich habe ihr heute gesagt, dass ich sehr gern etwas mit ihr unternehmen möchte und sie willigte ein. Ich bin nicht darauf aus sie unbedingt ins Bett zu bekommen, sondern gebe mich einfach dem "Abenteuer" hin. Wenn's dazu kommt, dann ist es so. Ich möchte aber keine Beziehung mit ihr anfangen, sondern es rein freundschaftlich belassen.
Ich weiß aber einfach nicht wie ich ihr meine Situation schildern soll. Ich möchte ihr möglichst das Gefühl geben, dass ich sie nicht ausnutzen will. So wie ich bin würde ich natürlich ehrlich sein und mit offenen Karten spielen. Doch was tun, wenn sie völlig empört darüber ist? Ich habe einen Kollegen, der mehrere sogenannte Freundinnen+ hat. Aber ich finde es affig ihn zu fragen, wie er es macht, da er Single ist und sich keine Gedanken machen muss.
Ich hoffe auf ehrliche Antworten, ohne von Monogamie-Radikalen überfallen zu werden. Wer mich oder besser gesagt uns verurteilt, ist es zwar die eigene Meinung, dennoch ist es sehr verletzend und diskriminierend.
LG Alex