Guten Abend,
ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin. Die Fetischforen wirken mir etwas zu krass und schon die Anmeldung dort ist "neigungsabfragend", deshalb versuche ich es hier, in der Hoffnung, dass es doch jemanden gibt, der etwas dazu sagen mag und kann.
Ich (36) habe vor ein paar Wochen einen Mann (42) kennen gelernt. Sehr charmant, zuvorkommend. Beruflich in guter Position, aber kein Millionär.
Wir waren ein paar mal aus, ganz normal und natürlich nahm ich beim ersten Mal seine Einladung zum Essen an, weil ich das schon mag, revanchierte mich dann aber beim nächsten Mal mit Kaffee und Kuchen. Ein solches "Ausgabeverhältnis" ( Frau ca. ein Drittel/ Mann zwei Drittel) finde ich angenehm und entspricht meinen Vorstellungen. Ich selbst ( muss ich zum Hintergrund sagen), komme aus einer typischen "westdeutschen" Hausfrauenehe. Meine Mutter "musste" nicht arbeiten und mein Vater hat gern für uns gesorgt, was auch finanziell kein Problem war ( auch keine Millionäre, aber kleines Haus und zwei Urlaube im Jahr). Meine Mutter war dabei auch eher ein "dominanter" als "devoter" Typ, hatte z.b. vollen Zugriff auf´s Konto ( kein Haushaltsgeld oder so). Übrigens besteht die Ehe ( soweit ich es beurteilen kann glücklich) bis heute.
So etwas ähnliches habe ich mir auch immer erträumt, bin aber natürlich mit den Jahren durch eigene Erfahrungen mit Männern "realistisch" geworden und gehe brav aber ungern in meinem akademischen Job arbeiten. Bin auch in letzter Zeit oft krank geschrieben, weil es mir doch immer schwerer fällt und die Lust nachläßt, da die große Karriere ausgeblieben ist und ich dafür ehrlich gesagt auch nicht den Ehrgeiz und die Energie besitze. Das hat aber nichts mit meiner neuen Bekanntschaft zu tun.
Oh, es scheint länger zu werden, aber das ist nunmal die Vorgeschichte zu meiner Person.
Jedenfalls zahlte der Mann beim dritten Mal dann wieder ein Dinner ( diesmal teurer, mit Dessert und allem drum und dran). Dann ( ich kürze jetzt ab) sah ich etwas im Schaufenster, er kaufte es mir ( ca. 100 Euro).
Er machte immer wieder Andeutungen, dass er in einer Beziehung gerne "zu Diensten" sei und selbstverständlich versuchen werde, mir jeden Wunsch zu erfüllen...es kam eines zum anderen.
Er will nun also mein Sklave sein, auch monetär.
Ich bin mir nun unsicher, ob ich das will und kann. Im Grunde genieße ich es, so verwöhnt zu werden und nicht ständig auf Ausgleich achten zu müssen (also mich nicht dauernd revanchieren zu müssen).
Bisher hat er keine extremen sexuellen Äußerungen gemacht...habe inzwischen einiges nachgelesen, da gibt es ja recht krasse Dinge. Manches würde mir dabei vermutlich nichts ausmachen ( auf jeden Fall klingt mein Part angenehmer, als wenn ich die Devote sein müsste).
Plötzlich erscheint mir das Leben meiner Mutter wieder in Reichweite. Ich träume schon von ausgeruhten vormittagen und dem gemütlichen Kaffee mit Freundinnen mitten in der Woche.
Bei diesem Mann müsste ich auch nicht das schlechte Gewissen haben, ihn "auszunutzen", weil er sagt, dass ihm gerade das gefällt. Er sagte sogar wörtlich, er genieße es, ausgenutzt zu werden.
Die Frage ist nun? Ist so etwas auf Dauer realistisch? Oder, weil es ja ein Fetisch ist, eher etwas für Affären und dann muss ich wieder sehen, wo ich bleibe?
Würde mich sehr freuen, wenn jemand damit Erfahrung hat oder einen Einblick hat. Ob nun von der männlichen oder der weiblichen Seite...
Vielen Dank im voraus und herzliche Grüße
Sonja