azalea_12887882Vielen lieben Dank schonmal ...
... jetzt fühl ich mich auch nicht mehr ganz so verunsichert ;-)
Ich denke auch, dass es ja nunmal so ist, dass man nach einer intensiven Beziehung (in der man sicherlich auch bis zum Ende um den Erhalt gekämpft) seine Zeit braucht, um alle Dinge richtig zu verarbeiten. Und es ist dann auch egal, wer gegangen ist.
Wenn man selbst den Schritt geht, dann plagt man sich lang mit den Gedanken "war es richtig, hab ich gekämpft, liebe ich ihn?" und diese Dinge eben.
Bei mir war es so, dass ich lange mit Schuldgefühlen gekämpft habe, er mir leid tat, ich das Gefühl hatte, ich lasse ihn im Stich...darunter habe ich lange und immer mal wieder gelitten.
Unterm Strich war ich wie gesagt ganz sicher, dass wir nie miteinander glücklich werden würden, es wäre immer ein kräftezehrender kampf geblieben und es war besser so, für beide. Ich wäre irgendwann an ihm zerbrochen.
Ich hab ihn gern, nicht mehr, nicht weniger. Ich will, dass es ihm gut geht und ich wünsch mir auch, dass er die Richtige für sich findet. Ich gönn es ihm ... mh, so denke ich.
Ich hatte mir fest vorgenommen erstmal bis ca. Ende diesen Jahres bewußt allein zu bleiben, nicht aktiv zu werden, mein Singledasein genieße und der Gedanke war ok und schön für mich. Ich wollte mich erholen, mein Leben wieder ordnen und so... war alles gut so.
Tja, wie gesagt, nun steht dieser wirklich tolle Mann vor meiner Tür, faziniert mich und liebt mich so wie ich es immer wollte (das konnte meinEx nicht).
Und ich dacht mir erst, nein, ich kann noch nicht, bin noch nicht soweit ... aber andererseits dacht ich mir, wie blöd dieses Goldstück gehen zulassen und in 6 Monaten ärgere ich mich schwarz.... also, hab ich mich drauf eingelassen.
So, und nun, obwohl alles toll klappt mit ihm, ich mich sehr wohl und geborgen bei ihm fühle, merke ich dann und wann, dass ich nicht ganz offen bin und mich nicht 100%-ig auf ihn einlassen kann und das macht mir ein wenig Angst.
Ich will ihn nicht verlieren, nicht weil es einfach nicht "der richtige Zeitpunkt" ist... ich spüre, wie gern ich auch allein bin...aber das ist doch auch ok,oder?
Es ist nicht so, dass ich mir meinem Ex an meiner Seite oder meiner Couch wünsche, ich bin gern mit mir...
Er versteht es auch teilweise und ist beruflich auch so eingespannt, dass es eh keine täglichen Treffen gibt. Ich wundere mich eben nur über mich selbst- so kenn ich mich nicht, aber ist das schlimm? Mach ich mir zuviele Gedanken?
Brauch einfach etwas länger, um mich fallen zu lassen, so ganz? Ist es normal, dass einen die Erfahrungen so prägen und auch verändern ? Oder ... ach, wenn ich nur wüßte in welche Richtung ich denken soll oder einfach ganz lassen mit dem Denken ;-) ?
Wahrscheinlich habt ihr recht und ich bin nicht endgültig mit der Ex-Beziehung durch. Was ja nicht heißt, dass ich den "Neuen" in den Wind schießen sollte, oder ?!
Es brauch einfach Zeit ... wahrscheinlich, vielleicht ... ??
Vielen lieben Dank für eure Antworten, schön, wenn man nicht allein ist ;-)