Merci
Da sind ein paar Denkanstöße dabei. Ich werde mich morgen auch bemühen, ihr nicht das Gefühl zu geben, sie solle jetzt gefälligst alles so machen, wie ich das will. Sowas möchte ich ja gar nicht!
Und wahrscheinlich macht der Post so oberflächlich betrachtet den Eindruck, ich würde zu viel von ihr verlangen oder sie einschränken wollen und klammern oder sie nur für mich haben wollen oder so n Kram. Das ist keineswegs der Fall. Ich bin einfach nur für Beziehungen auf Augenhöhe und ähnlichen Werten.. Eigentlich bin ich für total selbstverständliche Dinge in einer Beziehung. Keine Macht- oder Psychospielchen.
Sowohl sie als auch ich gönnen uns Freiraum, ich habe auch absolut nichts gegen ein bisschen flirten oder mal mit Freunden zu verreisen. Für mich wird es schwierig, wenn solche Ausflüge häufiger werden und ich auf der Strecke bleibe.
Ich muss ihr auch nichts unterstellen, denn.. Die Sachen kamen immer irgendwann ans Licht und sie "beichtete" es mir mehr oder weniger (nachdem ich mich schon wieder wochenlang über das komische Handyverhalten gewundert habe und auch nachfragte, sie mir da aber noch direkt ins Gesicht gelogen hat).
Weißt du, da sind einfach "Texte" bei gewesen, die über unverfängliches Flirten hinausgehen.
Über Monate hat sie mit mehreren fremden Mädels geschrieben, mit ihnen Nr ausgetauscht, telefoniert und Bilder mit Liebesbotschaften von ihnen bekommen. Was für mich in einer Beziehung einfach nicht geht, sind Sätze wie "Ich will, dass du im Bikini mein Auto wäschst." Das klingt jetzt total abgedroschen, aber naja..
Wenn dann meine Freundin, während ich dabei bin, anonyme Anrufe bekommt, die sie auf Lautsprecher stellt, sodass ich sie auch höre, und da läuft dann "You are so beautiful to me"..wie dumm ich mir da vorkomme. Muss das sein? Ich fühle mich dann einfach verleugnet und total dämlich.
Flirten schön und gut, aber irgendwie muss man doch auch mal ne Grenze ziehen zwischen, "haha ok, war nett mit dir" und ganz berechenbarem Aufbau von irgendwelchen Intimitäten, wie auch immer - wenn auch nur emotional.
Das war z.B. ein Punkt, an dem ich es beenden wollte, denn offensichtlich reiche ich ihr nicht. Aber nein, komischerweise kämpft sie dann immer..und ich versuche es weiterhin mit ihr, aber es gibt immer wieder irgendjemand neues, ständig. Dann denke ich "Ok, sie braucht diese Spannung, sie ist einfach so." - aber es geht einem nie wirklich aus dem Kopf, dass die Freundin so unbesorgt andere mit "in" die Beziehung einlädt.
Wenn Sie gehen will, dann kann sie das tun. Ich habe ihr von Anfang an gesagt, dass ich niemanden zwinge, mit mir zusammen zu sein. Für mich ist Loyalität dem Menschen gegenüber, den ich liebe, sowas von selbstverständlich. Vor lauter Ratlosigkeit, wie ich mit der Sache umgehen soll oder was die Beziehung noch soll, habe ich ihr angeboten, einfach ne offene Beziehung draus zu machen. So könne sie ihr Bedürfnis nach Bestätigung ausleben und ich müsste mir nicht so blöd vorkommen - aaaaber das will sie dann auch nicht. Wenn ich ihr sage, dass es mich verletzt, wenn sie mich bewusst verleugnet, um wochen- oder monatelang mit jemandem rumzuflirten, entschuldigt sie sich zwar, aber im selben Atemzug "du weißt doch, das ist bei mir so."
Von ihr kommt momentan jedenfalls überhaupt nichts, was mir das Gefühl geben würde, auch nur ansatzweise von Bedeutung zu sein, wenn sie Urlaube ohne mich plant und mir dann noch unter die Nase reibt, ich hätte halt nicht genug Geld. Oder wenn sie mal wieder ne Ische am "Start" hat, oder wenn sie all ihre Pläne macht, nach denen ich mich dann zu richten habe. Ich richte mich seit 2 Jahren nach ihr, gerne würde ich ihr vermitteln: Hör zu, das ist ein einseitiges Ding.. Ich bin auch noch da. Wenn du das nicht willst, dann sag es mir doch einfach, dann lassen wir das.
Über all sowas würde ich gerne reden, ich möchte ihr klar machen können, dass ich weder Einschränkungen noch übertriebene Leistungen von ihr erwarte - sondern lediglich das Gefühl, dass ich nicht nur eine Option bin. Das Problem, worum es ja eigentlich geht ist, dass egal, wie sensibel ich ihr das zu vermitteln versuche, sie mich als die Unverschämte darstellt und ich schon gar nicht mehr weiß, was ich dann noch sagen soll, wenn meine Gefühle nicht gelten, sondern schlichtweg falsch zu sein scheinen.
Eine Trennung steht natürlich zur Debatte. Ich wollte es vor wenigen Wochen, da es einfach von meiner Seite aus nicht mehr ging, aber sie hat rumgedruckst und mir nicht die Möglichkeit gegeben, indem sie mir auswich. Hätte es natürlich einfach durchziehen können, aber 1. ist das per Schreiben total behämmert und 2. ..ja, man denkt halt doch "irgendwie kriegen wir das noch hin".