Hallo liebe Community!
Ich hoffe, es liest sich jemand meinen Post durch und gibt mir dazu einige ihrer/seiner Gedanken.
Ich befinde mich in einer Beziehung (fast 2 J.), in der mein Partner sehr religiös ist.
Wir kamen uns immer näher, kuschelten etc. (aber kein Sex, auf seinen Wunsch hin). Nun möchte er mit mir schnellstmöglich ein Gespräch wegen unserer gemeinsamen Zukunft führen und sagt sogar, dass ich ohne dieses Gespräch bei ihm nicht mehr übernachten darf, was ich aber vorher durfte.
Ich glaube seine Schuldgefühle gegenüber Gott sind in dieser Zeit so groß geworden, dass er endlich, indem er heiratet, keine "Sünden" mehr begeht.
Ich merke, wie sehr er mich liebt und dass er auch alles mit mir machen möchte, aber er stellt eben Gott an die erste Stelle.
Mit diesem Gespräch setzt er mich auch unter Druck, da er mich nicht sehen konnte (wegen Corona, obwohl er 15 Min. von mir wohnt) und diesen Monat nicht mehr sehen wird (Fasten), ich ihn also mehr als zwei Monate nicht umarmen, küssen etc. kann.
Mir tut das total weh und ich muss jeden verdammten Tag weinen. Dann fällt es mir umso schwieriger mich FÜR das Heiraten zu entscheiden.
Was ich euch fragen wollte:
1. Findet ihr es egoistisch von mir, dass ich mein Traurigsein höher stelle, als seine religiösen Überzeugungen? Also im Sinne von, wenn wir uns lieben, stellt jeder seine Bedürfnisse zurück?
(Ich bin aber so ein Mensch, ich brauche körperliche Nähe und wenn diese immer weniger wird, werde ich auch im Herzen kälter.)
Danke für das Zuhören :)