Hallo, ich weiß gerade nicht mehr weiter und würde gerne mal eure Meinungen zu meiner Lage wissen... :roll:
Mein Freund und ich sind jetzt seit über 12 Jahren zusammen (mit einer Pause von 9 Monaten nach 3 Jahren). Wir haben uns kurz vor meinem Schulabschluss kennengelernt. Wegen Studium und Arbeit haben wir hauptsächlich eine Wochenendbeziehung geführt...gerade mal 2,5 Jahre haben wir zusammen gelebt bis es wegen der Arbeit wieder auseinander ging. Trotzdem sind wir zusammen geblieben, haben uns gut arrangiert und die Wochenende zusammen genossen. Da er selbstständig ist, sehen wir uns gelegentlich auch unter der Woche. Hauptsächlich fahre ich aber fürs Wochenende zu ihm, auch wegen unseren Katzen.
Das ging eigentlich immer ganz gut, nur in den letzten Jahren fängt die Situation mehr und mehr an, mir an die Substanz zu gehen. Ich bin jetzt auch 31 und das Thema Zukunftsplanung wird immer akuter. Er ist wegen der Arbeit oft gestresst und wenn ich dann mit meinen Plänen zur Kinderplanung, Zusammenleben und Haus kaufen ankomme, dann merke ich immer, dass ihn das Thema noch zusätzlich stresst. Er versteht mich und sagt mir auch, dass er mir meine Wünsche nicht verdenken kann, weil das ja ganz normal ist. Nur meint er auch immer, dass er keine Kinder in diese böse Welt setzen möchte, kein großes Interesse an Nachwuchs hat und dass er manchmal am liebsten auswandern würde. Trotzdem hat er wohl auch den Gedanken, dass es ja ganz schön wäre mit einer Familie und dass er ja später nicht alleine sein will.
Dazu muss ich sagen, dass wir in der selben Stadt aufgewachsen sind und unsere Eltern und viele Freunde immer noch in der alten Heimat leben. Ich lebe mittlerweile wieder dort und er ca. 2 Stunden entfernt. Wir planen eigentlich wieder gemeinsam zurück zu gehen. Jetzt habe ich ein schönes Haus gefunden, welches wir uns am Wochenende anschauen können. Er hat da direkt wieder gestresst drauf reagiert und kommt nur mir zu Liebe mit. Allgemein reagiert er irgendwie immer recht abweisend, wenn es konkreter wird Richtung Hauskauf. Aber sowas sollte doch in einer Beziehung beide mit Freude und Euphorie erfüllen...dachte ich zumindest...
Ich befürchte - naja, was mach ich mir vor :-( - ich weiß, dass er da irgendwelche Hemmungen hat und denke mir, dass ich mir vielleicht gerade nur etwas vor mache...macht es noch Sinn oder ist es vielleicht besser für uns beide, getrennte Wege zu gehen? Ist es bei ihm nur Unsicherheit vor der großen Entscheidung (Kind, Haus), die ja eine enorme Verantwortung/Verpflichtung bedeuten? Oder zeigt das, dass er einfach eine anderen Lebensvorstellung hat? :???:
Ich habe ihn natürlich schon zu seiner Lebensplanung befragt aber er kann sich da nicht klar äußern, will sich nicht festlegen. Für mich dagegen ist klar, dass ich Familie haben will und irgendwo richtig ankommen möchte.
Wie denken denn andere Männer über solche Themen? Ist das Thema Freiheitsverlust so dominierend? Als Mann hat man ja nicht so den "hormonellen" Drang nach Kindern...und auch nicht den Druck wegen dem Alter.
Ich freue mich sehr über Meinungen...