goldshawtyxIch habe einmal in meiner Jugend jemanden abgewiesen. Der hat dann mindestens zwei aufkeimende Beziehungen von mir zerstört. Er war ein sogenannter cooler Typ mit viel Einfluss. Meine damaligen Freunde waren dafür empfänglich. Damals habe ich das gar nicht so richtig oder nur zum Teil verstanden. Ein anderer abgewiesener Verflossener hat einmal versucht, die Freundschaft zu meinem besten Freund zu zerstören. Er konnte viel Unfrieden stiften, die Freundschaft aber blieb bestehen. Warum manche Menschen so handeln, kann ich dir nicht sagen.
Ich vermute, dir ist selbst klar, dass Vertrauen unter den gegebenen Umständen nie mehr möglich ist. Lass es gut sein. Geh weiter. Es ist in der Tat so, dass Therapiestunden aufwühlen und dass es einem gefühlt auch eine Zeit lang schlechter gehen kann. Lass die Gefühle, die du hast, durch dich durchgehen und wirken. Sie werden dir beim Abschließen helfen. Du hast die Gefühle, die du für den jungen Mann hattest, aufgrund des Schmerzes, den er dir zugefügt hat, einfach verdrängt. Es hat sogar etwas Gutes, wenn du sie nicht verdrängst, sondern durch sie hindurcharbeitest. Liebeskummer ist schmerzhaft, beschämend, peinlich, unangenehm. Oft geht er ja mit einer Zurückweisung oder einem Ende einher. Aber wenn man durch den Schmerz geht -mit all den negativen Gefühlen, die dazugehören-, ihn nicht verdrängt, dann gibt es ein Licht am Ende des Tunnels. Es ist wichtig, dass die Dinge in dir arbeiten und dass du nicht nur in einer Schockstarre alles wie gelähmt in dir einfrierst. Und dieses Aufbrechen von altem Schmerz ist es, was dir wehtut, denke ich. Betrachte es als einen wichtigen Prozess und als eine Etappe auf dem Weg.
Des Weiteren: Wie bereits erwähnt: Kontakt abbrechen, alle Kanäle blockieren und geh deinen Weg.