Hallo Leute,
Ich fang mal ganz von vorne an...
Im Juni 2009 bin ich mit meiner damaligen Freundin zusammen gekommen. Sie war damals 14 und ich 18. Damals hatte ich mich nicht so für Frauen interessiert, was auch daran lag, dass ich im Bezug auf Frauen immer etwas schüchtern war. Ich hing nur mit meiner Clique rum und wir waren jeden Tag am kiffen. Mal kamen auch Freunde oder Freundinnen der Kollege und chillten mit uns.
Irgendwann bekam ich von einer diese Freundinnen eine SMS, ob wir uns nicht mal treffen könnten... Es kam wie es kam und es blieb nicht bei diesen einen mal. Sie hatte sich in mich verliebt und irgendwann war es auch um mich geschehen. Ich zögerte lange, bevor wir richtig zusammen kamen. Ich hatte Bedenken wegen dem Alter.
Wir waren ein tolles Paar, das hörte ich immer wieder von Dritten. Ich hörte auch wegen ihr auf zu Kiffen.
Es gab aber auch öfters Streitigkeiten, wobei die meisten wohl auf den Altersunterschied zurück zu führen waren. Im Endeffekt waren wir auch mal kurzzeitig getrennt.
Nach ca. 1 1/2 Jahren fing die Beziehung an zu bröckeln. Es lag im Nachhinein größtenteils an mir. Ich war irgendwie unzufrieden und behandelte sie auch nicht mehr gut, kam spät nach Hause, machte Party mit Freunden während sie auf mich wartete.
Es kam wie es kommen musste und sie machte nach 2 Jahren Schluss.
Danach war ich völlig fertig für mehrere Monate. Man merkt wohl erst was man hatte wenn es weg ist.
Nach einiger Zeit fing ich an, meinen Kummer in Alkohol und Party zu ertränken. In der Stadt ging ich mit meinen Jungs abends "checken" um Frauen "aufzureisen". Das Vorhaben scheiterte aber immer wieder an meiner Schüchtern-/Verunsichertheit.
Ich entdeckte die Literatur der "Player-Bücher" für mich und begann zu lesen.
Was ich dort las, versuchte ich an einer Person zu testen, meiner Ex. Ich kannte ja keine anderen Mädels.
Es funktionierte und ich schlief routiniert mit ihr.
Nur gefiel mir das überhaupt nicht. Die Erkenntnis, mich verstellen zu müssen, um eine andere Frau ins Bett zu bekommen.
Ich teste das Gelernte dennoch in der Stadt und scheiterte wieder an meinem schüchternen und unsicheren Verhalten gegenüber Frauen.
Zumal viel mir immer mehr auf, dass ich dieses Verhalten in Distanziertheit kompensierte, was auf andere Frauen oft arrogant rüber kam.
Nach einiger Zeit wollte ich, wieder Kontakt mit meiner Ex aufnehmen, ganz ohne Hintergedanken, oder "playen", einfach nur, um mit einem Mädchen, was mich versteht über alles zu reden.
Ich merkte nur, das ich mit meiner normalen, freundlichen Art nicht bei ihr ankam. Konversationen liefen nach dem Schema ab, ich ein Satz, sie ein Wort. Ich war verzweifelt.
Ich probierte dies und das und wir kamen öfters ins Gespräch wenn es ums Thema Tattoo ging. Im Endeffekt ließ ich mir ein Tattoo stechen, quasi nur um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen, das wurde mir aber erst im Nachhinein klar. Trotzdem brachte das alles nichts und irgendwann hatte wir keinen Kontakt mehr.
Dann machte es klick und ich dachte mir, das hat doch alles keinen Sinn, du musst etwas finden was dein Leben wieder erfüllt. Und zwar komplett ausfüllt. Damit das Gefühl der Leere endlich verschwindet.
So kam ich zum Kraftsport.
Ich änderte meine Ernährung, hörte auf zu Rauchen, trank keinen Alkohol mehr und war nur noch am trainieren.
Das mache ich bis heute und ich muss sagen, es füllt mich tatsächlich super aus.
Nur Wünsche ich mir seit der Trennung wieder eine Freundin, eine die mich liebt und dich mich so nimmt wie ich bin.
Ich bin jetzt 23 und habe seit der Trennung 2011 mit keiner Frau richtig geredet oder irgendetwas...
Ich habe einfach keinen Kontakt.
Was auch sehr schwer ist.
Ich trinke keinen Alkohol, gehe nicht mehr gern auf Partys, habe den Glauben in die Frauen verloren (die man scheiße behandeln muss, damit sie einen beachten).
Ich wünsche mir einfach diese Unbefangenheit im Bezug auf Frauen zurück, die daher rührt, das ich bei fast Jeder denke, ja das ist jetzt die Richtige.
Ansonsten bin ich ein ganz umgänglicher Typ, also nicht verklemmt oder so.
Habe Erfolg im Beruf, viele gute Freunde stehe mit beiden Beinen im Leben, bin eher sehr extrovertiert als introvertiert, gehe gern auf Leute zu.
Aber nunmal nicht auf Frauen.
Ich träume auch öfters von meiner Ex, was aber wohl daran liegt, das ich niemanden kenne, für den ich jemals so etwas empfunden hätte.
Ich kann jedoch nicht zu 100 Prozent sagen, ob ich nichts mehr für sie empfinde.
Ja das wars.
Ich wollte mir das mal alles von der Seele schreiben.
Vielleicht bin ich nicht der Einzige der sowas erlebt hat und vielleicht könnt ihr mir in irgendeiner Art und Weiße weiter helfen.
Liebe Grüße,
FLX