Die Fakten:
ich - 20, Medizinstudentin, tolle Stadt, tolle Leute, Familie auch nicht allzuweit weg (Einzelkind)
Er: 28, Amerikaner, Soldat, jetzt in Alaska stationiert wo seine Familie wohnt
wir: kennen uns seit 3 Jahren, er war ein Jahr davon im Irak, wir lebten immer in einer Fernbeziehung (er:wiesbaden ; ich: 500km östlicher), haben uns aber immer gesehen,wann es nur ging, meine Familie liebt ihn, seine Familie liebt mich, war alles toll
unser Problem: wir haben uns vor 7 Monaten getrennt, weil die Strecke Alaska Deutschland eine zu krasse Fernbeziehung wäre - sagt der Verstand
Erkenntnis: sagt das Herz: wir lieben uns aber immer noch und schaffens nicht voneinander loszukommen
Was nun? :
er ist für die nächsten 4 Jahre in Alaska stationiert, daran kann man nichts mehr ändern (er wandert höchstens wieder in den Irak oder nach Afghanistan in der Zeit...)
ich hab hier mein Studium, family, Freunde etc., bin hier ja auch glücklich, nur dass er mir fehlt; sehr fehlt, obwohl er mir sehr weh getan hat in der Zeit (ist die Schiene gefahren durch Ignorieren und Ablenkung, kann man alles vergessen u.a - hat nur nicht geklappt)
in Alaska kann man kein Medizin studieren... höchstens nursing oder psychology... klingt auch gut, würde aber heißen, dass ich dann einen Abschluss hätte, der in Deutschland nicht anerkannt wird. Und würde ich zu ihm ziehen, wäre ich erstmal vollkommen von ihm abhängig, weil ich selber als Ausländer dort erstmal nicht arbeiten gehen dürfte und das Studium ist natürlich außerdem noch viel kostspieliger....
Frage also: Soll ich allen meinen Mut zusammennehmen und nach Alaska ziehen? Ich hatte es mir ernsthaft vorgenommen - aber jetzt da es wieder greifbar ist, macht es mir schon Angst.... Alaska ist ja nicht gleich um die Ecke - wo sind also die Grenzen, die man vllt. selbst nicht mal für seine "große Liebe" überschreiten sollte?