Hallo liebe Community,
endlich ist es soweit und ich werde den Part von passivem Leser zu einem aktiven Teil in diesem Forum beitragen und würde mich auf eure Antworten und auf einen gemeinsamen Austausch freuen. ACHTUNG LANGER POST
Zu meiner Geschichte:
Seit 5 Jahren befinde ich mich in einer Beziehung mit einem Partner, mit welchem ich auch seit 4,5 Jahren zusammen wohne. Mittlerweile werde ich 30, er 31.
Von Anfang an muss ich dazu sagen, kam ich mit seinem Temperament nicht immer klar. Er war schon immer sehr aufbrausend, eine Art "Drama Queen", es kam auch öfter vor vor Emotionen, dass sich Sachen hochschaukelten und auch die Türen geknallt haben.
Wir haben uns aber immer, bis zum heutigen Zeitpunkt sehr wohl miteinander gefühlt und wenn mal eben kein Streit war, auch sehr schöne Zeit miteinander immer gehabt. Freizeit, Kino, Urlaub usw. Treue, Pläne und Vorstellungen von gemeinsamer Zukunft haben auch zwischen uns immer gepasst. Auch baldiger Kinderwunsch.
Nur leider ist es so, dass er seit Jahren immer die gleiche Schiene zieht mit welcher ich überhaupt nicht klarkomme und zwar:
Wenn ihm was nicht passt, wird es immer herablassend, vorwurfsvoll angesprochen.
Ich wiederrum habe mich innerlich öfter aufgeregt wie man bezüglich solcher Punkte auf einmal so sauer werden kann.
Beispiel: Katzenklo mache ich nicht vernünftig, (Er aber schon,.. ja das macht er aber nur paar Mal im Monat wenns hoch kommt), allgemein Haushalt z.b Schuhe stehen im Wohnzimmer usw. Ich muss dazu sagen, er sagt immer er machts "besser", das stimmt. Aber er macht oder hilft auch nicht oft am Ende. Immer kamen zu mir Vorwürfe, vorüber ich aber immer hinwegsehe und kein Stress mache wird nicht geschätzt. Z.b handwerklich macht er nicht viel oder Lampe die er lange aufhängen wollte hängt seit 4 Jahren bei uns nicht usw. Teilweise erfüllt er einige Sachen eben nicht selber aber zeigt ständig auf mich mit dem Finger.
Haushalt und Geld sind seine Reizthemen. Ich habe mich bemüht und wollte auch kein Streit mehr.
Aber irgendwie hatte es nie ein Ende. Es ging immer so weiter. Jedes mal drohte er auch immer, dass er auszieht und wir so nicht vorankommen, stelllt immer die Beziehung in Frage. Und zwar nicht nur in dem Streit, sondern dann auch Tage danach, hat er mir Sachen eingeredet und geschrieben, dass es keinen Sinn macht usw. Seine Aussage war immer: " Du siehst nichts ein und bist immer frech. " Ja teilweise hatte ich auch keine Geduld nett zu bleiben und immer die Sachen dann so zu machen wie er will. Ah ja Tassen kann ich auch sch*** abspülen.
Ausgezogen ist er aber tatsächlich noch nie, paar Wochen später wollte er sich dann immer vertragen, und er tut sich schwer auszuziehen und es zu beenden zwischen uns, seine Worte. Ich habe mich immer vertragen, weil ich nicht glauben konnte, das man sich wegen sowas trennen sollte. Jetzt glaube ich das aber langsam, weil es dauerhafter Stress ist. Durch die ewigen " in der Luft hängen Phasen, sind mir auch viele Feiern z.b flöten gegangen und irgendwie ist mir diese Zeit zu schade langsam...
So und das ganze ist wie in einem Teufelskreis seit 4,5 Jahren -,-
Ich habe sehr sehr oft mit ihm geredet und irgendwie habe ich das Gefühl nur noch in Diskussionen zu sein.
Ich erklärte ihm, ( für mich grundlegende Sachen), dass ich ihm so nicht vertrauen kann und dass man gemeinsam Lösungen finden muss, aber auch irgendwo Kompromisse eingehen muss in einer Beziehung und man nicht dauernd alles immer wegen jedem Pups auf die goldene Waage legen kann.
Er wiederrum bis heute hört nicht wirklich zu und reden nur von den tatsächlichen "inhaltlichen Punkten" von seiner Seite aus und diskutiert darüber die ihn stören.
Also ihn stören die Sachen/Inhalte, mich stört es wie er mit all so Dingen überhaupt grundlegend umgeht.
Sehr sehr viele Gespräche....
Er wundert sich dann aber auch immer wieso es bei ihm nicht klappt und bei anderen Paaren schon und dann fange ich von vorne an... Es ist sehr energieraubend...
Ich muss dazu sagen sein Verhalten ist immer gleich: Egal ob es um Haushalt geht, Geld oder sonstige kleine sowie große Probleme.
Man hat sich dann am Ende immer wieder vertragen, weil er es nie "durchziehen" wollte wie er sagt mit dem ausziehen und man solle doch von dem Alltag nicht weglaufen. Geändert oder bemüht hat er sich aber meiner Meinung nacht seine Art zu ändern nicht. Nicht auf die Sachen erwachsen eingegangen, oder sich weiterentwickelt.
Irgendwann war ich sowie heute an dem Punkt, wo ich ihm nichts mehr glauben konnte.
Dazu muss ich sagen, ich arbeite er studiert noch. Die ersten 3 Jahre waren wir noch Studenten. Nachdem ganzen Verhalten, fand er aber auch noch unfähr wieso er Hälfte an Miete zahlen muss, weil ich ja jetzt "arbeite".
Ich habe ihm erklärt, dass ich mich irgendwie durch sein ständiges auf und ab, schwarz und weiß Denken nicht sicher bin. Er hat es nie verstanden bzw. mir nicht geglaubt, dass es daran liegt.
Wir hatten ein Kompromiss gefunden und ich kam ihm vor einem Jahr mit der Miete und Einkäufen entgegen mit den Wünschen, dass er bitte doch mehr lösungsorienter handeln soll und nicht immer Drohungen macht.
Hat nicht geklappt, es ging so weiter....nur noch weiter, dass ich ihn zu selten auch noch irgendwo einlade und wenn er gearbeitet hätte, würde er sowas machen.
Schliesslich bin ich an dem Punkt, wo ich gar nicht mehr einsehe auf seine Probleme, Vorstellungen und Wünsche einzugehen..., weil die Waage irgendwo nicht mehr stimmt.
Das alles habe ich ihm gesagt, mehrfach. Er hat nur Meckereinen und Forderungen, aber was positives kommt von ihm nichts.
Dann wundert er sich auch noch warum ich am Ende solche Sachen sagen wie : ja dann gehe doch wenns dir nicht passt. Irgendwann sagt man sowas weil man keine Lust mehr hat immer sowas mitzumachen.
Schliesslich wollte er sich wieder eine Wohnung suchen.
Wochenlang nur diskutiert und am Ende immer seine Frage an mich: "Möchtest du das wirklichh so durchziehen", mir fällt es sehr schwer nach 5 Jahren sich von dir zu trennen". Oder plötzlich aus dem Nichts: " Wollen wir uns noch eine Chance geben?"
Ich habe geantwortet, dass solange er nicht auf die Wünsche von mir ( eigentlich selbstverständliche Sachen) nicht eingeht, sehe ich da keine Zukunft. Er schiebt die ganze Verantwortung auf mich zum Schluss, ich drehe durch.
Schliesslich habe ich gesagt, dass er sowie er "immer wollte" ja mal alleine wohnen soll.
Was hält ihr davon?
Zum Schluss desöfteren hat er dann doch teilweise seine Schuld eingesehen. Aber irgendwie glaube ich dem ganzen nicht mehr.... Er sagte auch er habe nie gelernt die Sachen normal anzusprechen usw...
Momentan boxe ich das so durch dass ich auf seine Aussage beharre und will, dass er auszieht weil ich Bedenken habe , dass es immer so laufen wird.. man kommt auch gar nicht mehr voran. Aber er macht es mir sehr schwer und natürlich sind da Gefühle noch im Spiel.
Ich bin auch verärgert, dass auch meine Wünsche und Pläne wegen der Situation nicht vorankommen :(
Vielen Dank im Voraus :)