Hallo :neutral:
Ich habe folgendes Problem:
Ich, 20, bin jetzt seit etwas mehr als 2 Jahren mit meinem Freund, 22, zusammen. Seit einigen Monaten habe ich jedoch das Gefühl dass etwas fehlen würde in unserer Beziehung, mir kommt es vor als wäre es "langweilig" geworden, alles läuft nur noch in Routine ab, und immer öfters fühle ich mich von ihm einfach nur genervt. Wir sehen uns berufs- und studienbedingt nur am Wochenende, und sogar dann hab ich sehr oft einfach keine Lust ihn zu sehen und würde lieber alleine zuhause sitzen.
Wenn wir uns dann sehen sind wir die meiste Zeit in meiner Wohnung, wo er dann auch automatisch davon ausgeht dass er den ganzen Tag auf der Couch verbringen kann und ich ihn von vorne bis hinten bedienen darf. Das fängt dabei an dass ich diejenige bin die kocht, den Abwasch macht, die Wäsche macht, und ihm alles hinterher räumt. Ich habe mich schon öfters bei ihm dadrüber beschwert, doch ausser dass er dann vielleicht einmal den Abwasch macht ändert sich nichts.
Davon abgesehen benimmt er sich auch zeitweise sehr kindisch, seine Freunde beispielsweise sind zum grössten Teil jünger als er. Seine ganze Denkweise ist sehr kindisch, was mich sehr stört. Er findet es zum Beispiel überaus lustig mich in der Öffentlichkeit vor aller Welt bloß zu stellen wenn ich mal kurz in der Schmuckabteilung stehen bleiben will um mir was anzusehen, er zieht mich dann so gekünstelt weg und lacht andre Leute an, als ob er der witzigste Mann der Welt wäre wenn er jedem Menschen zeigen würde wie "typisch Frau" seine Freundin doch ist. Das war jetzt nur ein Beispiel, aber ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Etwas was mich auch noch stört ist, dass ich ihm anscheinend nichts anvertrauen kann. Ich hatte vor einem Jahr meine praktische Prüfung für den Führerschein verbockt und war danach schon etwas am Ende. Anderen mag das blöd vorkommen, aber darum geht's jetzt nicht, mir ging's eben nicht so gut, doch das einzige was ich von ihm als Antwort auf mein "Gejammere" bekam war ein "Stell dich doch nicht so an, hör auf zu jammern, davon wird's auch nicht besser." . Wenn's mir schlecht geht kann ich einfach nicht zu ihm und ihm mein Herz ausschütten, weil ich von seiner Seite einfach nichts zurückkommt. Wenn ich mal einen schlechten Tag hatte nimmt er mich dann in den Arm, wenn ich danach aber nicht sofort wieder himmelhoch jauchzend durch die Gegend hüpfe werde ich dumm angemacht und als Zicke beschimpft, worauf ich dann wirklich zickig reagiere (zurecht, wie ich finde). Ein weiterer Streitpunkt ist übrigens der, dass ich immer weniger Lust habe (ihr versteht was ich meine).
Ich denke nun also seit einigen Monaten immer wieder über eine Trennung nach. Mir wurde einfach klar dass er nicht derjenige ist, mit dem ich den Rest meines Lebens verbringen will, und dass es auch noch andere "interessante" Männer gibt. Wir sind noch beide sehr jung, aber wir sind für den jeweils anderen die erste richtig feste Beziehung, vielleicht fällt mir das ganze deshalb so schwer. Ich kann mir diese ganzen Beziehungssachen, diese Nähe, die Vertrautheit, einfach nicht mit jemand anderem vorstellen als mit ihm, aber trotzdem will ich irgendwie nicht mehr. Es gibt immerhin noch Momente, in denen ich merke dass er mir wichtig ist, und dass ich froh bin ihn zu haben.
Was soll ich bloss machen? :-(