Hallo zusammen.
Ich hoffe ich bin hier im richtigen Forum, denn ich habe ein riesen Problem, wenn auch wohl hauptsächlich mit mir selber.
Vor ein paar Tagen hat sich der nennen wir ihn leiblichen Vater, meines Sohnes bei mir gemeldet, mit der Bitte, 'seinen' Sohn kennen lernen zu dürfen. Dazu sei gesagt, dass mein Sohn zwar seit 2 Jahren weiß, dass mein heutiger Ehemann nicht sein Erzeuger ist. Seine Ambitionen diesen kennen zu lernen waren auch eher nicht vorhanden. Min Sohn vertrat die Ansicht, dass er sich all die Jahre nicht um ihn gekümmert hat, also müsse er jetzt auch nicht damit anfangen.
Ja, zum allgemeinen Verständnis, mein Sohn ist mittlerweile 18 Jahre und kennt seinen leiblichen Vater nur von einem Bild. Wie auch immer, dieser hat sich halt via Mail bei mir gemeldet und ich habe meinen Sohn seine Nachricht an mich lesen lassen, schlimmer noch, ich habe ihm auch zugeredet, ihm eine Chance zu geben. So kam es wie es kommen musste, die beiden schreiben sich und mein Sohn erzählt mir auch. Aber ich merke auch, wie sehr er zwischen Neugier und Abneigung pendelt, was wohl auch meine Schuld ist.
Zwar sage ich meinem Sohn wieder und wieder, dass es okay ist und das er alle Rechte der Welt hat, seinen leiblichen Vater kennen zu lernen, soweit er das möchte, aber ich kann damit nicht umgehen. Ich tue meinem Kind gerade so wenig gut, dabei will ich ihm so gerne helfen.
Ich merke immer mehr, wie mir meine negativen Emotionen und Ängste meine Objektivität nehmen.
Ich will wirklich, dass er ihn kennen lerntaber er ist doch mein Baby und er kommt nach 18 Jahren und bringt alles durcheinander, dass ist so unfair.
Sorry, aber ich heul schon wieder, ich weiß meine Denkweise ist kindisch und egoistisch und ich bemühe mich wirklich, mich zusammen zu reißen, aber es fällt mir so unendlich schwer.
Kennt das jemand oder hat einen Tipp für mich, wie ich es schaffe, meinem Sohn eine Stütze zu sein und meine eigenen Gefühle hinten anzustellen ohne daran kaputt zu gehen? :TRISTE:
Danke für jeden Rat!