hallo ihr,
möchte kurz mein problem schildern, und wäre froh wenn ihr eure meinungen und gedanken dazu beitragen könntet. für rechtschreibfehler entschuldige ich mich an dieser stelle schon :)
meine (ex)freundin (30) und ich (29) waren seit fast 12 jahren ein echt perfektes paar. es gab zwischendrin 2 trennungen auf zeit, in denen sie mich jeweils verlassen hat, weil sie sich selber finden wollte. wir haben aber auch wieder danach zusammengefunden.
nun habe ich, nach einem traumatischen erlebniss vor einem jahr, an mir, meinem leben, an der beziehung, etc...einfach an allem gezweifelt. habe mich nur auf mich konzentrieren können, und hatte fast ein jahr keine wirkliche zeit meiner bezieung und meinem partner den nötigen rückhalt zu geben, den ich sonst immer geben konnte.
ich habe sehr viel in diesem jahr über mich und das leben gelernt und erfahren, und kann sagen, dass ich einiges erreicht habe, und nun ziemlich gestärkt wieder mich der beziehung und meiner liebe widmen kann.
ich habe ihr in dieser zeit allerdings so arg weh getan, durch mein nicht-wissen, meine zweifel, so dass wir uns vor 2 monaten getrennt haben. mir kommen der tag der trennung, sowie das ganze jah meiner selbstfindung inzwischen vor, als wäre ich die ganze zeit in einem trance-zustand gewesen. inzwischen hat sich für mich aber so vieles geändert. habe keine zweifel mehr, habe wieder mein selbstbewusstsein, bin gestärkt und habe energie, auf neues, neues städte, neue reisen, viele interessen, die ich alleine, aber auch v.a. mit ihr zusammen machen und erleben möchte.
dies weiss sie auch, sie hat mich nie wegen meiner selbst-findungsphase verurteilt, aber sie sagt, dass das jahr eine tiefe narbe in unserer beziehung hinterlassen hat, die nicht so einfach geheilt werden kann. v.a. glaubt sie mir meine entscheidung, die ich nun getroffen habe, was sie angeht, nicht.
das vertrauen in mich und die beziehung ist weg.
sie hat inzwischen neue kraft getankt, neue perspektiven gefunden, eine mauer aufgbaut, befindet sich allerdings in einer zeit, in der auch viele ängste und ein nicht-wissen, was job und arbeitssituationen angeht.
wir hatten nun, nachdem ich beschlossen habe, diese meine grosse liebe nicht einfach so aufzugeben, sondern um sie zu kämpfen, wieder viel kontakt, teilweise normalen und emotionslosen wegen unserer gemeinsamen wohnungsauflösung, teilweise aber auch sehr schönen und tiefen emotionsgeladenen. haben uns auch die letzten tage häufig gesehen, geküsst, umarmt und vieles mehr... die ersten tage war die zuneigung von beiden seiten sehr stark, die letzten tage, habe ich allerdings gemerkt, dass sie nur noch von meiner seite ausgeht, und ich sie damit etwas überfordere.
sie sagt, sie ist zu verwirrt um etwas definitives sagen zu können. sie hat von mir monatelange emotionslosigkeit erfahren, ihr herz ist dabei in tausend stücke zerfallen, und nun hat sich meine zuneigung zu ihr um 180 gedreht, und ich habe das gefühl sie auch damit zu überfordern und zu verwirren.
dies ist für mich auch verständlich. niemand lässt seine mauer, seinen aufgebauten selbstschutz einfach so wieder einreisen.
nun ziehen wir beide aus der gemeinsamen wohnung aus, ich in eine neue stadt, in die sie nun auch ziehen wird, übergangsweise zumindest...
nun wird es denk ich mal eine ziemliche gradwanderung werden, zwischen um sie kämpfen, und ihr ihre zeit zum nachdenken lassen um sich ihrer gefühle klarzuwerden...
vielleicht hat der eine oder andere ähnliche erfahrungen oder situationen erlebt, und hat eine paar ideen oder meinungen was meine situation angeht.
vielen dank im vorraus.