Jetzt muß ich aber mal
etwas Partei für Haiko ergreifen. Auch wenn wir nicht unbedingt einer Meinung sind, was die Untreue betrifft, aber was er sagt, stimmt im wesentlichen.
Sie betrügt ja nicht die Gesellschaft, sondern ihren Partner. Und der will es nun mal nicht, daß sie es tut. Ergo haben sie in diesem wichtigen Punkt verschiedene Meinungen. Und das kann auf Dauer nicht gutgehen. Das ist wie wenn einer Kinder will und der andere nicht.
Deshalb finde ich es besser, dann den Schlußstrich zu ziehen und nicht nur nicht zu heiraten sondern die Partnerschaft ganz aufzugeben. Denn wenn sie absolut nicht treu sein kann, wäre es für alle beteiligten besser. Der Mann würde nicht betrogen werden und sie müßte nicht mit einer Lüge leben.
Sie sagt, es hat schon ganz am Anfang der Beziehung begonnen. Das gibt mir zu denken. Ich war 7 Jahre absolut treu und hatte nie den Wunsch, mit einem anderen Mann zu schlafen. Und dann ist es passiert. Ich habe mich nicht verliebt, er ist mir sympatisch aber eine Beziehung möchte ich nicht mit ihm haben. Aber es war eine sehr starke körperliche Anziehungskraft auf beiden Seiten da und ich habe dem nachgegeben.
Für mich gibt es wohl einen Unterschied zwischen körperlicher und "geistiger" Treue, aber für die meisten ist das nicht trennbar.
Ich denke nicht daß ich gesündigt habe (das Wort allein schon....grusel) und ich habe keine Angst vorm Fegefeuer, weil ich an solch einen Quatsch nämlich nicht glaube. Aber mir ist sehr wohl bewußt, daß ich meinen Partner verletzen würde, wüßte er davon. Und das ist doch letzlich der Punkt. Ich bin weder der Gesellschaft noch jemandem hier im Forum Rechenschaft schuldig, aber mir selber gegenüber muß ich es verantworten.
Langer Rede kurzer Sinn: Wenn sie WEISS, daß sie nicht treu sein kann/will, sollte sie ihren Mann gegenüber ehrlich sein, auch wenn er die Konsequenzen daraus zieht. Liebe ist nämlich auch, einen Menschen loslassen zu können.