Hey,
nachdem ich hier ja gestern wegen einer anderen Diskussion so angefeindet worden war, möchte ich nun dennoch etwas posten, was mir sehr am Herzen liegt!
Vor ca. 9 Jahren (ich war damals 11) sollte ich mit meiner Klasse eine Klassenfahrt machen.
Zu diesem Zeitpunkt war mein Vater schon krank, nahm ständig Schmerztabletten und andere Mittel. Anscheinend hielt er die Schmerzen nicht mehr aus und versuchte sich während ich bei meiner Klassenfahrt war sich das Leben zu nehmen, in einem Wald der bei uns in der Nähe ist durch viele Tabletten (unter anderem Morphium)... Als ich von der Klassenfahrt wieder zuhause war, hatte ich bemerkt, dass irgendwas nicht stimmte. Mein Vater lag im Krankenhaus, meine Mutter und ich besuchten ihn, natürlich wusste ich aber nicht was los war.
(ich erfuhr hier von erst vor ca. einem Jahr, weil ich meine Mutter gebeten hatte sich von ihm zu trennen ... sie ist auch schon fertig, weil er ständig Schmerzen hat etc. woraufhin sie meinte, dass dies nicht gehen würde, weil er psychisch sehr labil sei und mir diese Geschichte erzählte.)
Nichtmal einen Abschiedbrief hatte er hinterlassen, nur in seiner Hosentasche soll ein Zettel gewesen sein auf dem stand "lass mich bitte sterben"..
Anscheinend haben die ganzen Tabletten trotz allem Schaden hinterlassen. Er ist seitdem ganz anders, irgendwie nicht mehr "normal".
Nun ist mir aufgefallen, dass ich ihn ungefähr zu genau diesem Zeitpunkt nicht mehr "Papa" nenne, sondern nur noch beim Vornamen anspreche, als wenn ich damals irgendwas gemerkt hätte.
Mein Vater ist auch nicht mehr der Jüngste (63) und sieht trotz seines Alters aber auch schon vieel älter aus (ungefähr wie 70-80).
In meinen Augen wird sein Zustand immer schlechter von Jahr zu Jahr und ich möchte ihn (auch wenn es hart klngen mag) zumindest noch einmal "Papa" nennen.
Aber ich kann das irgendwie nicht. Ich kann nichtmal mehr mit ihm normal reden. Meist reagiere ich patzig oder so.. Obwohl ich das eigentlich nicht will.
Könnt ihr mir Tipps geben?
Ich möchte keine psychologische Hilfe!