Mitlifecrisis

Für mich stellt sich die Frage was "mitlifecrisis" hierbei heißt und ob er evtl. von einer sehr schweren Erkrankung erfahren hat, oder so und dich daher von alle Verpflichtungen befreien will.

Er macht Schluss, will aber die Vorzüge, ab und zu mit dir in die Kiste zu steigen, nicht verlieren.
Es ist deine Sache, da mit zu machen, für mich wäre das zu blöd.

Und wenn es sich mit einer anderen Frau ergibt, freie Bahn haben.

Für mich klingt deine Geschichte zunächst so, als wäre seine "Midlifecrisis" ein vorgeschobenes Argument. Wenn ihr 3 Jahre eine Beziehung habt, dann schmeißt man das nicht einfach hin ohne darüber zu sprechen - von daher schon mal ein erster Minuspunkt auf seiner Seite.

Dann sein Wunsch, dass ihr weiterhin in enger Beziehung bleibt, obwohl er sich von dir ja jetzt getrennt hat. Was will er denn mit "enger Beziehung"? Möchte er weiterhin mit dir eine sexuelle Beziehung ohne Verpflichtung und eine Art von versteckter offenen Beziehung? Was, wenn du einen anderen Mann kennenlernst und mit ihm ins Bett steigst?
Also der zweite - sehr dicke! - Minuspunkt für ihn.

Es ist ja immer eine sehr einseitige Betrachtung, wenn man hier eine Person hat, die ihre Sicht der Dinge erzählt. Aber es klingt zumindest für mich so, als würde er sich dich als Hintertürchen noch offen halten wollen und anderweitig suchen, ob sich nichts besseres findet. Du musst für dich selbst herausfinden, wie sich die Situation für dich darstellt und wie du damit umgehen möchtest.

Im Grunde hast du 3 Möglichkeiten:
1) du lässt es so weiterlaufen und stimmst seinem Vorgehen durch schweigen zu
2) du suchst mit ihm das Gespräch, wo ihr euch gegenseitig die Sicht der Dinge erklärt und redet über eure Bedürfnisse, Ängste und Wünsche, damit ihr beide gemeinsam entscheidet, wie es weiter gehen soll/kann
3) du entscheidest dich, wie für dich die Zukunft aussehen soll und schließt die Beziehung ab, aber dann ohne weiteren Kontakt

 

Ääähm irgendwas passt hier nicht.... 🤔

Entweder deine Einschätzung zur Tiefe eurer Beziehung, der Umfang der gegebenen Informationen (zum Beispiel größere Streits in letzter Zeit) oder meine Definition von "perfekter" Beziehung.

Ich finde das Wort perfekt aber ohnehin schwierig. Mir reicht "gut".:

Darin begegnen sich die Partner absolut auf Augenhöhe. Keiner ist vom anderen abhängig oder macht seine Glückseligkeit vom Partner abhängig. Gleichzeitig kann man sich nach 3 Jahren aber auch völlig fallen lassen, sich komplett unverstellt geben und öffnen gegenüber dem Partner. Über alle Probleme sprechen, die einen so umtreiben. Oder zumindest aktuelles wie Herausforderung im Job, Gesundheit und Familie. Gleichzeitig erkenne ich in einer guten Beziehung auf emphatistische Art und Weise, wenn meinen Partner etwas umtreibt. Selbst wenn er (noch) nicht drüber sprechen möchte. Eine gute Beziehung beinhaltet natürlich weitaus mehr, würde aber hier den Rahmen sprengen.


 

Das klingt nach ausrede. Ich vermute, er hat jemanden kennengelernt und hält dich warm falls es mit der anderen nicht klappt 

Hallo, 

überlege einmal bitte, ob sich jemand wirklich trennt, wenn doch alles wunderschön und in Ordung ist in der Beziehung. Von daher ist nahezu perfekt allzu oft lediglich eine Illusion. Meines Erachtens gibt es Perfektionismus nicht in einer Beziehung. Aber es gibt den An-Schein einer perfekten Beziehung. Leider ist es für den, der aus dieser Illusion erwacht äußerst hart und es fühlt sich möglicherweise an wie ein Traum, oder als hätte das alles gar nicht stattgefunden. Das kann ein Anzeichen sein für eine Illusion, der du aufgesessen bist. 

Was dein Freund von sich gibt passt leider nicht zu dem, wie er sich verhält. Also Worte passen nicht zur Handlung. Wichtig für dich ist aber das, was er tut. Das brauchst du zur Orientierung für deine Entscheidung. Du bist nun gefordert dich emotional auf die neue Situation einzustellen. Er hat seine Entscheidung getroffen. Jeder muss für sich mit seinen Entscheidungen leben. Dir hilft es aber nichts, wenn du ihm Unterstützung für seine Entscheidung gibst aus deinen Gefühlen für ihn heraus. 

Akzeptanz ist hier leider das Zauberwort. 

LG Sis

Manchmal denkt man, jemanden zu kennen, und dann solche abrupten Veränderungen, hinter denen oft andere Gründe als die vorgegebenen stehen. Midlife-Crisis klingt für mich ganz besonders generisch und an den Haaren herbeigezogen. Was oder wer auch immer hinter dieser Änderung wirklich steckt, er muss es mit sich selbst ausmachen. Lass dich bitte nicht ausnutzen und brich bitte unbedingt jeden Kontakt zu ihm ab.

👍 völlige Zustimmung 

Du stellst das so negativ dar, obwohl es das ja gar nicht ist. Ist doch eine Win Win Situation für beide!

Vielleicht braucht dein Partner diesen "Freiraum", um einen klaren Kopf zu bekommen. Wenn du sagst, dass er schon immer alles alleine meistern musste, dann ist es vielleicht ratsam, ihn aus diesem Verhaltensmuster "rauszuholen" und zu sagen, dass er nun nicht alleine ist und du ihm zur Seite stehst, in jeglicher Lebenslage. Wenn er es nicht anders kennt, ist es nicht verwunderlich, warum er sich getrennt hat. 

Was genau soll man denn beschönigen, wenn jemand schreibt, dass der Partner sich nach 3 Jahren getrennt hat?
Ob die neue Situation Vorteile für sie bringt, kann nur sie burteilen.