Hallo zusammen,
ich bin neu in diesem Forum und bin gerade etwas ratlos, was meinen Ex-Freund angeht...
Zur genaueren Erklärung. Mein Ex-Freund hat vor rund anderthalb Monaten nach acht Jahren Beziehung die Beziehung mit mir beendet, da er sich in seine jüngere Arbeitskollegin (22) verliebt hat. Jetzt sind die beiden auch schon drei Wochen ein Paar.
Es war für uns beide die erste Beziehung (wir sind beide 27). Das letzte Jahr lief schon nicht so toll, weil mein Ex-Freund sich unwohl gefühlt hat und sich immer mehr distanziert hat. Er meinte, dass er mich noch lieben würde, aber nicht so wie es richtig ist. Was richtige Liebe für ihn bedeutet, konnte er aber nicht definieren.
Meiner Meinung nach hat er ein massives Problem mit dem Älterwerden (das hat er auch in Gesprächen nach unserer Trennung zugegeben und auch, dass er ziemlich unzufrieden mit der Arbeit und allem ist). Um uns herum haben viele Leute geheiratet und auch Kinder bekommen. Ich habe ihm viele Freiheiten gewährt und ihn viel mit seinen Arbeitskollegen feiern gehen lassen, da er das in seiner Jugend nicht viel getan hat, er war sozusagen immer "Schwiegermamas Liebling" und hat das getan, was die Leute, vor allem seine Eltern, von ihm erwartet haben. Da er auch viel Stress auf der Arbeit hatte und hat, habe ich ihm seinen "Feier-Ausgleich" gewährt und ihn auch ermutigt, viel mit seinen Freunden zu unternehmen. So, dass ich quasi die Person bin, die ihm den Rücken freihält.
Da er ja nun bereits eine neue Beziehung eingegangen ist, habe ich mich zurückgezogen und den Kontakt meinerseits eingestellt. Trotzdem kontaktiert er mich immer wieder (was teilweise auch nötig ist, da wir die gemeinsame Wohnung noch auflösen müssen) und bei unseren letzten Treffen am Dienstag und Samstag hat er ganz bitterlich geweint und konnte mir nicht sagen wieso...
Samstag meinte ich dann zu ihm, dass wahrscheinlich momentan alles einfach zu viel für ihn ist, was er dann auch bejahte, ein paar Minuten später jedoch zurücknahm.
Was soll ich davon halten? Ich denke, nicht, dass er seine Entscheidung bereut, was die Trennung angeht, dafür ist er zu rational. Hat er ein so schlechtes Gewissen mir gegenüber (obwohl ich mich nicht melde und die Trennung vor ihm akzeptiert habe und auch nicht vor ihm weine oder ähnliches...)
Ich mache mir echt Sorgen um ihn und möchte ihm gerne helfen, obwohl ich ja gar nicht mehr dafür zuständig bin.
Wie soll ich darauf reagieren?