Also, mein Freund (24) ist vor einem Monat in seine erste eigene Wohnung gezogen und hat mir (22) angeboten, jederzeit bei ihm einziehen zu können. Die Wohnung hat Bad, Wc, Wohn/Esszimmer, Küche und ein Schlafzimmer. Finanziell gesehen muss ich ohnehin zuerst mein Studium beenden, das sollte aber im nächsten halben Jahr der Fall sein. Danach könnte ich eben bei ihm einziehen, oder erst mal in eine eigene Wohnung. Zurzeit wohne ich noch bei meinen Eltern.
Einerseits weiß ich, dass wir uns in der Wohnung sehr gut verstehen würden (wir haben schon mal für ein Jahr in einem Doppelzimmer im Studentenheim zusammengelebt) und auch aus ökonomischen Gründen wäre eine gemeinsame Wohnung von Vorteil. Andererseits möchte ich auch gerne mal eine eigene Wohnung haben in der ich allein lebe. Und zuerst bei ihm einziehen und dann plötzlich wieder ausziehen "weil mir die Erfahrung fehlt" wäre wohl auch nicht so toll... Vor allem weil er keine "Rückschritte" machen möchte - und nach seiner Philosophie immer Schritte nach vorne machen zu wollen käme zuerst eine eigene Wohnung und dann erst das Zusammenziehen. Wann immer ich aber anspreche, dass ich vielleicht erst noch alleine leben möchte wird er grummelig und möchte nicht darüber reden.
Er hat vor auf jeden Fall die nächsten 3 Jahr in seiner Wohnung zu bleiben und ich weiß nicht, ob mir das nicht zu eng wird - ich brauch doch relativ viel Freiheit und unbedingt einen Ort zum zurückziehen. Und mit steigendem Engegefühl steigt auch die Gefahr für Streitigkeiten, obwohl wir uns sonst eigentlich so gut wie nie streiten.
Mein Herz sagt 'ja' zum Zusammenziehen, aber wenn ich mir vorstelle, dass wir irgendwann mal heiraten und Kinder bekommen (was ich mir ja wünsche) und ich dann nie in einer eigenen Wohnung gelebt habe, dann wird mir das sicher leid tun...
Ich weiß nicht was ich tun soll - Ratschläge??
Danke & liebe Grüße,
Sandra