Ich kenne auch so eine ähnliche Geschichte.
Eine Bekannte war damals fast 6 Jahre heimlich mit einem Mann zusammen, dessen Ehefrau Krebs hatte. Sie gingen auch zusammen in den Urlaub, aber nie öffentlich essen. Seine Kinder hat sie in diesen 6 Jahren auch nicht kennengelernt, die Ehefrau wusste aber Bescheid und war damit einverstanden, gegen aussen die Ehe aufrecht zu erhalten und auch die Kinder nicht hinein zu ziehen. Er hat sie bis zu ihrem Tod begleitet, war für sie da, war ein guter Vater.
Nach dem Tod der Ehefrau vor zwei Jahren haben sie noch einige Zeit vergehen lassen (wegen dem Umfeld) bis sie ihre Beziehung öffentlich gemacht haben. Sie sind immer noch glücklich zusammen und die Kinder haben keine Probleme mit ihr.
Ja, es gibt anscheinend solche aussergewöhnlichen Menschen, die sich einem Menschen so Nahe stehen, dass sie sie bis in den Tod begleiten. Und trotzdem mit Einverständnis der Ehefrau eine "echte Beziehung" geführt haben.
Wenn dies bei Deinem Mann auch so ist, dann sollte einem Treffen mit der besten Freundin/Ehefrau nichts im Wege stehen. Ich persönlich finde solche Menschen aussergewöhnlich, aber im besten Sinne und bewundere, wie die Bekannte und dieser Mann die ganze Angelegenheit durchgestanden haben inkl. Sterbebegleitung.
PS: Die nun gestorbene Ehefrau war froh, "die Neue" kennen zu lernen. So wusste sie auch, dass im Todesfall gut für die Kinder gesorgt wird.